Rotger von Veltheim

Rotger von Veltheim

Rudgar von Veltheim (auch Rotger, Rötger; † 1125) war von 1119 bis 1125 Erzbischof von Magdeburg.

Rudgar, Graf von Veltheim, Sohn eines gleichnamigen Vaters, war Kanoniker in Magdeburg. Nach dem Tod Adelgods, einem Verwandten Rudgars, setzte der Vogt des Erzstiftes, Wiprecht von Groitzsch, die Wahl seines Neffen Rudgar zum Erzbischof durch. Rudgar setzte sich dem Zorn Heinrichs V. aus, da er Papst Kalixt II. unter Eid schwor, sich weder dem Kaiser noch dem Gegenpapst Maurice Bourdin anzuschließen. Mit Beilegung des Investiturstreits durch das Wormser Konkordat kam es auch zu einer Aussöhnung zwischen Kaiser und Erzbischof. Rudgar starb Ende 1125, nachdem er längere Zeit mit einem Fieber danieder gelegen war.

Rudgar förderte u. a. die Errichtung des Augustinerchorherrenstiftes auf dem Petersberg bei Halle durch die Grafen von Wettin.

Literatur

  • Chronologie Historique des Archevêques de Magdebourg. In: Clément, François / Viton de Saint-Allais, Nicolas (Bearb.): L'art de vérifier les dates des faits historiques, des inscriptions, des chroniques et autres anciens monuments, depuis la naissance de Notre-Seigneur. Bd. 16. Valade, Paris 1819, S. 441–470 (Rotger, S. 447).

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