Roztoky u Křivoklátu

Roztoky
Basisdaten
Staat:	Tschechien
Region:	Středočeský kraj
Bezirk:	Rakovník
Fläche:	2221 ha
Geographische Lage:	50° 0′ N, 13° 53′ O50.00166666666713.881111111111275Koordinaten: 50° 0′ 6″ N, 13° 52′ 52″ O
Höhe:	275 m n.m.
Einwohner:	1.113 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl:	270 23
Kfz-Kennzeichen:	S
Verkehr
Straße:	Zdice - Rakovník
Bahnanschluss:	Rakovník–Beroun
Struktur
Status:	Gemeinde
Ortsteile:	1
Verwaltung
Bürgermeister:	Vladimír Melč (Stand: 2007)
Adresse:	Roztoky 128 270 23 Křivoklát
Gemeindenummer:	598526
Website:	www.obec-roztoky.cz

Roztoky

Roztoky (deutsch Rostok) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 13 Kilometer südöstlich von Rakovník und gehört zum Okres Rakovník.

Geographie

Roztoky befindet sich nördlich des Pürglitzer Berglandes gegenüber der Einmündung der Rakovnícký potok in einer Flussschleife an der Berounka. Die Gemeinde liegt im Landschaftsschutzgebiet Pürglitzer Wald. Südlich erhebt sich der Hügel Beraník (498 m).

Nachbarorte sind Městečko und Křivoklát im Norden, Újezd nad Zbečnem im Nordosten, Zbečno und Račice im Osten, Častonice und Leontýn im Südosten, Karlova Ves im Süden, Branov im Südwesten sowie Velká Buková im Nordwesten.

Geschichte

An der Stelle des heutigen Dorfes befand sich ursprünglich ein um 1370 erloschener Hof des Pürglitzer Burgvogtes Jíra von Roztoky. An dessen Stelle entstand das 1406 erstmals urkundlich erwähnte Dorf und zur Herrschaft Pürglitz gehörige Dorf.

1779 entstand neben dem Dorf der Karlhof. Der einstige Wirtschaftshof wuchs zu einer kleinen Ansiedlung. 1820 wurde im Pürglitzer Wald das Jagdschlösschen Obora erbaut, dieses ließ Max zu Fürstenberg zwischen 1865 und 1866 zu einem neogotischen Schloss für seine Frau Leontine, geb. von Khevenhüller, umbauen.

Nach der Gründung einer Eisenhütte durch die Fürsten zu Fürstenberg im Jahre 1824 erlebte der Ort einen wirtschaftlichen Aufschwung. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand die Textilfabrik Stein & Sohn. Nach 1945 wurde in Roztoky eine Werkzeugmaschinenfabrik eingerichtet, aus der in den 1960er Jahren der Pressluftgerätehersteller PERMON hervorging. Im Tal des Baches Klucná befindet sich die Feriensiedlung Údolí hříchů, die eine der ältesten Tschechiens ist.

Ortsgliederung

Für die Gemeinde Roztoky sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Gemeinde gehören die Ansiedlungen Karlov (Karlhof), Leontýn und Placanda.

Sehenswürdigkeiten

• hölzerner Glockenturm aus dem 19. Jahrhundert, in der Ortsmitte
• Burg Křivoklát
• Schloss Leontýn mit englischem Park in Leontýn, dient heute als Sozialfürsorgeeinrichtung der Stadt Prag
• Kapelle des Hl. Wenzel im Schlosspark Leontýn, errichtet 1866
• Statue des Hl. Wenzel im Schlosspark Leontýn, errichtet 1893
• Naturreservat Červený kříž

Einzelnachweise

1. ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

Weblinks

•  Commons: Roztoky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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