- Rudolf Fischer (Rennfahrer)
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Rudolf Fischer Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Nation: Schweiz Erster Start: Großer Preis der Schweiz 1950 Letzter Start: Großer Preis von Italien 1952 Teams 1950 SVA • 1951–1952 Ecurie Espadon Statistik WM-Bilanz: WM-Vierter (1952) Starts Siege Poles SR 7 − − − WM-Punkte: 10 Podestplätze: 2 Führungsrunden: — über 0 km Rudolf Fischer (* 19. April 1912, nach anderen Quellen 19. Mai 1912 in Stuttgart; † 30. Dezember 1976 in Luzern) war ein Schweizer Autorennfahrer. Dadurch war er nicht wie die deutschen Kollegen von Startverboten in der Nachkriegszeit betroffen.
Der beachtenswerte Amateurrennfahrer und erfolgreiche Restaurantbesitzer fuhr in den 1950er Jahren seine eigenen Ferraris erfolgreich unter der Flagge der Ecurie Espadon.
Schon während der Formel-1-Saison 1950 hatte sich Fischer mit einem „SVA“-Rennwagen, einem Einzelstück, bei einem Rennen versucht, musste aber aus der letzten Reihe starten und bald mit technischen Schwierigkeiten aufgeben.
In der Formel-1-Saison 1951 fuhr er einen privaten Ferrari 212F2 – doch mehr als einen zehnten Platz konnte er bei zwei Starts gegen die überlegenen Alfa Romeo und Werks-Ferrari nicht erringen.
Seine besten Leistungen erzielte er auf einem Ferrari 500 während der Formel-1-Saison 1952 mit dem zweiten Platz beim Eröffnungsrennen in Bremgarten und dem dritten Platz beim Großen Preis von Deutschland am Nürburgring, wo es ihm ebenfalls gelang, in die Phalanx der Werkswagen einzubrechen. Der Sieger und spätere Weltmeister Alberto Ascari blieb aber außer Reichweite. Zuvor hatte Fischer das Eifelrennen auf derselben Rennstrecke gewonnen.
In der Endabrechnung dieses Jahres belegte er nach fünf Starts den vierten Platz im Gesamtklassement, was das beste Resultat eines Amateur- bzw. Privatfahrers innerhalb der Fahrerweltmeisterschaft bedeutete, die damals jedoch nicht nach Formel-1-Reglement ausgetragen wurde. Ähnlich gute Resultate und auch einen Sieg erreichte sein Landsmann Jo Siffert 1968 auf dem privaten Rob-Walker-Lotus.
Kostspielige Defekte (Motorschäden) bei den letzten Rennen waren wahrscheinlich der Grund dafür, dass Fischer den Rennsport aufgab.
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