- Rudolf I. (Schwerin)
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Rudolf I. († 1262) war von 1249 bis 1262 der römisch-katholische Bischof im Bistum Schwerin.
Kurz vor Rudolfs Amtszeit wurde Bützow im Jahr 1239 Hauptresidenz des Bistums Schwerin. Das Domkollegiatstift wurde im Jahr 1248 gegründet.
Bekannt wurde er durch seine Streitigkeiten mit dem Mecklenburger Fürsten Pribislaw I.. Rudolf baute, um seinen Amtssitz Bützow zu sichern, eine Grenzburg in unmittelbarer Grenzlage zur Herrschaft Parchim-Richenberg. Pribislaw als zuständiger Landesherr sah sich durch diese Burg direkt bedroht. Er ließ die Burg niederbrennen und sperrte Rudolf in Richenberg ins Verlies. Der Bischof kam aber gegen ein geringes Lösegeld bald wieder frei. Rudolf versuchte daraufhin mit allen Mitteln Pribislaw zu entmachten, so ließ er Pribislaw in Reichsacht legen und erwirkte einen päpstlichen Bann gegen den Fürsten. Nach kurzem Ausgleich 1255 wurde Pribislaw gefangen genommen und Rudolf ausgeliefert. Pribislaw wurde entmachtet und das Land unter seinen Brüdern und seinem Schwager, den Grafen von Schwerin, aufgeteilt. Als Bischof Rudolf im Jahr 1262 starb, hoffte Pribislaw auf die Rückgabe seines Besitzes, doch seine Brüder verweigerten dies.
Weblinks
- Krause: Rudolf I.. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 561 f.
- Oliver Auge: Rudolf I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, S. 188.
Vorgänger Amt Nachfolger Wilhelm Bischof von Schwerin
1249 - 1262Hermann I. von Schladen Kategorien:- Mann
- Geboren im 12. oder 13. Jahrhundert
- Gestorben 1262
- Römisch-katholischer Bischof (13. Jahrhundert)
- Bischof von Schwerin
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