- Rudolf Karel
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Rudolf Karel (* 9. November 1880 in Pilsen; † 6. März 1945 in Theresienstadt) war ein tschechischer Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Der Sohn eines Eisenbahnangestellten studierte von 1899 bis 1904 Komposition bei Antonín Dvořák und Orgel bei Klicka in Prag. 1914 reiste er nach Russland, wo er nach Ausbruch des Krieges der Spionage verdächtigt und daraufhin verhaftet wurde. Er konnte aus seiner Irkutsker Gefangenschaft ausbrechen. Nach seiner Rückkehr wurde er Lehrer am Prager Konservatorium.
In Prag beteiligte er sich am Widerstand gegen den Nationalsozialismus und wurde am 19. März 1943 verhaftet. Im Februar 1945 wurde er in das KZ Theresienstadt deportiert.
Werke (Auswahl)
Klavier
- 1910 Theme and Variations op.13
Oper
- 1909 Islein's Herz (Ilseino srdce)
- 1932 Gevatterin Tod op.30
- ca. 1944 Oper: Drei Haare des alleswissenden Greis (Tri vlasy deda Vseveda)
Orchesterwerke
- ca. 1904/1911 Scherzo Capriccio op.6
- 1909 Sinfonie Ideale op.11
- 1914 Sinfonie für Violine und Orchester op.20
- 1918-1920 Sinfonie Démon op.23
- 1921 Sinfonie Renaissance op.15
- 1938 Frühlingssinfonie op.38
- 1941 Revolutions Ouvertüre op. 39
Kammermusik
- 1936 Drittes Streichquartett op.37
- 1945 Nonett (ohne Opuszahl)
Siehe auch
Literatur
- Jiří Bajer: Rudolf Karel (9·11·1880 – 6·3·1945). In: Hudební věda 4, 1967, ISSN 0018-7003, S. 299–303.
- Joža Karas: Music in Terezín 1941–1945. Pendragon Press, Stuyvesant NY 1990, ISBN 0-918728-34-7.
- Otakar Sourek: Rudolf Karel. Variace v živote i díle. Hudební Matice Umělecké besedy, Prag 1947.
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