- Ruf Jugendreisen
-
Firmeninformation Firmenname RUF Jugendreisen Trend Touristik GmbH Unternehmensform GmbH Gründungsdatum 1981 Firmensitz Bielefeld Ruf Jugendreisen ist ein 1981 gegründetes, deutsches Reiseveranstaltungsunternehmen mit Hauptsitz in Bielefeld, das auf Kinder- und Jugendreisen spezialisiert ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ruf Jugendreisen wurde 1981 von Freizeitpädagogik-Studenten der Universität Bielefeld als Reisen und Freizeit mit Jungen Leuten e.V. gegründet und ist somit der älteste Veranstalter von Jugendreisen. Das Unternehmen gilt als Wegbereiter der Jugendreisen, was mit auf die frühe Mitgliedschaft in Tourismusverbänden, wie FIYTO und im ITB-Beirat, zuruckzuführen ist. Ruf trug auch zu Fachbüchern bei, die durch das Institut für Freizeitwissenschaften und Kulturarbeit der Hochschule Bremen veröffentlicht werden[1]. Mit dem Durchbruch 1983 verfügte das Unternehmen über eigene Büroräume und Busse und entwickelte sein Konzept weiter. 1989 wurde das eigene Reisebüro Trend Touristik GmbH eröffnet. Bereits 1997 steigerte sich die Bekanntheit durch Kino- und Fernsehwerbung sowie den Internet-Auftritt erheblich.
Ruf Jugendreisen war 2001 der erste deutsche Reiseveranstalter der eine für alle Bereiche des Unternehmens gültige Qualitätszertifizierung nach DIN EN ISO 9001 vorweisen konnte.
Im Geschäftsjahr 2005/2006 war das Unternehmen mit 60.234 betreuten Jugendlichen der quantitativ größte Jugendreiseveranstalter in Deutschland [2]. Der nur eine bestimmte Zielgruppe ansprechende und saisonal abhängig aktive Spezialveranstalter belegte damit nach Teilnehmerzahlen den 30. Platz unter allen deutschen Veranstaltern und ist unbestrittener Marktführer unter den Jugendreiseveranstaltern[3]. Das Unternehmen kooperiert ferner mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung[4]. Mit 1.500 jährlichen Bustransfers ist es eigenen Angaben zu Folge der größte kommerzielle Busreiseveranstalter Deutschlands. Zur Umsetzung in diesem Geschäftsjahr verfügte Ruf Jugendreisen über 80 ständige Mitarbeiter und 1.300 Reiseleiter. Über 7.000 Reisebüros agieren als Partner.
Geschäftsmodell
Die Reisen werden insgesamt für Kinder und jugendliche Teilnehmer von acht bis 21 Jahren angeboten und sind in mehrere Altersgruppen mit unterschiedlicher Betreuungsintensität gestaffelt. Das Kernprodukt mit einem Anteil von 90 % des Gesamtangebots bilden die Jugendreisen mit 14- bis 18-jährigen. Nach eigenen Angaben verfügt das Unternehmen in dieser Gruppe über einen Bekanntheitsgrad von 78 %.
Die parallel zu den Schulferien angebotenen Reisen führen primär in die Zielgebiete Inland, Kroatien, Spanien, Frankreich, Italien, Ungarn, Griechenland, Malta und Schweden, es werden jedoch seit 1995/96 auch Reisen zu Wintersportzielen und seit 2002 auch Kreuzfahrten offeriert. Neben konventionellen Urlaubsreisen befinden sich auch Sprachreisen sowie Klassen- und Abiturfahrten in der Produktpalette des Unternehmens.
Der Vertrieb erfolgt zu gut zwei Dritteln über die Reisebüros und zu knapp einem Drittel per Internet. Das Portal Rufs ist mit derzeit 66.000 registrierten, aktiven Nutzern das größte seiner Art in Deutschland und gilt als Vorreiter[5].
Literatur
- Thomas Korbus, Wolfgang Nahrstedt, Bernhard Porwol und Marina Teichert: Jugendreisen - Vom Staat zum Markt. IFKA, Bielefeld 1997. ISBN 3-926499-35-4
- Ottmar L. Braun und Rainer Kluck: Ost- und westdeutsche Jugendliche im Feriencamp. IFKA, Bielefeld 1997. ISBN 3-926499-36-2
- Bernhard Porwol: Qualität im Jugendtourismus: die zentrale Bedeutung der Kundenzufriedenheit. IFKA, Bielefeld 2001. ISBN 3-926499-42-7
- Frank Stumpf: Beachfootball - Trendsport für Jugendliche. IFKA, Bielefeld 2001. ISBN 3-926499-43-5
- Hermann Giesecke, Annelie Keil, Udo Perle: Pädagogik des Jugendreisens. IFKA, Bielefeld 2002. ISBN 3-926499-47-8
- RUF Akademie / RUF Jugendreisen: Animationspraxis: Spiele für Gruppen. IFKA, Bielefeld 2002. ISBN 3-926499-48-6
- Wolfgang Ilg: Freizeiten auswerten – Perspektiven gewinnen. IFKA, Bielefeld 2002. ISBN 3-926499-49-4
Quellen
- ↑ http://www.ruf.de/b/presse/ruf-buecher.asp
- ↑ fvw, 2006, Heft 31, Beilage S. 5, Niedecken, Hamburg 2006.
- ↑ http://www.jugendreise-news.de/wp-content/uploads/2008/10/2_08_daten_und_fakten.pdf
- ↑ http://www.bzga.de/botpresse_111.html
- ↑ http://www.pressetext.ch/pte.mc?pte=050419035
Weblinks
Wikimedia Foundation.