Tourismusverband

Tourismusverband
Touristen vor dem Kiyomizu-Tempel in Kyoto (Japan)

Tourismus ist ein Überbegriff für Reisen, die Reisebranche und das Gastgewerbe und seit den 1980er Jahren gebräuchlich. Bis dahin wurde der Wirtschaftszweig bzw. das Gesellschaftsphänomen als Fremdenverkehr bezeichnet. Die Branche zählt weltweit zu den größten Wirtschaftszweigen. 2004 wurden nach Angaben der Welttourismusorganisation in diesem Bereich Erlöse von etwa 623 Milliarden US-Dollar erzielt. Mit weltweit rund 100 Millionen Beschäftigten gilt der Tourismus als einer der bedeutendsten Arbeitgeber. Grenzüberschreitende Reisen machen 25 bis 30 Prozent des Welthandels im Dienstleistungsbereich aus.

Inhaltsverzeichnis

Wortentwicklung, Definitionen

Der Begriff Tourismus (engl. tourism, frz. tourisme, ital. turismo, span. turismo, port. turismo, niederl. toerisme, schwed. turism, finn. turismi, norweg. turisme, slowen. turizem, dän. turisme, türk. turizm) geht zurück auf das französische Substantiv le tour (= Reise, auch Rundgang, Spaziergang), ist aber erstmals um 1800 im Englischen belegt; im Französischen taucht er 1816 auf und im Deutschen um 1830.

Die französischen Worte tourisme und touriste wurden als offizielle Begriffe erstmals vom Völkerbund verwendet, um Reisende zu beschreiben, die mehr als 24 Stunden im Ausland verbringen. Der Völkerbund hatte Französisch als Verkehrssprache.

Das Englische und das Französische kennen nur diesen Begriff für „Tourismus“, das Deutsche hingegen auch noch den älteren Begriff Fremdenverkehr. Im deutschen Sprachgebrauch tauchte die Bezeichnung „Tourismus“ in den 1960er Jahren auf. Seit den 1980er Jahren wurden die Bezeichnungen vieler offizieller Fremdenverkehrsinstitutionen im deutschen Sprachraum auf den Begriff Tourismus umgestellt, da man Gäste nicht länger als Fremde bezeichnen wollte. Um 2000 tauchte der Tourismus in der Wortprägung Kriminaltourismus mit negativer Konnotation auf. Zwischen Fremdenverkehr und Tourismus besteht heute kein Unterschied.

Tourismus kann folgendermaßen definiert werden: Die in einem bestimmten Ort bzw. Gebiet durch den Zustrom von Fremden bzw. nicht dort Ansässigen (Freizeitreisende, Geschäftsreisende, Tagestouristen) entstehende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderung und die daraus dort und anderswo resultierende Industrie oder Tätigkeit. Aus beruflichen Gründen täglich in einen anderen Ort fahrende Unternehmer oder Arbeitskräfte („Pendler“) werden hier nicht erfasst.

Die Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) definiert:

Touristen sind Personen, die zu Orten außerhalb ihres gewöhnlichen Umfeldes reisen und sich dort für nicht mehr als ein Jahr aufhalten aus Freizeit- oder geschäftlichen Motiven, die nicht mit der Ausübung einer bezahlten Aktivität am besuchten Ort verbunden sind.

Das Bildungswesen bleibt bei diesen Definitionen weitgehend ausgeklammert. Befindet sich ein Student, der aus seinem Wohnort für zehn Monate in ein Studentenheim einer Universitätsstadt zieht, dort aus „geschäftlichen Motiven“? Bejaht man diese Frage, so kann man seine 300 Nächtigungen in diesem Heim ohne Weiteres in die Tourismusergebnisse der Universitätsstadt aufnehmen. In der praktischen Anwendung der Definitionen bestehen in Europa unterschiedliche Vorgangsweisen, soweit eine amtliche Tourismusstatistik überhaupt geführt wird.

Wissenschaftliche Definitionen

„Tourismus ist die Gesamtheit der Beziehungen und Erscheinungen, die sich aus der Reise und dem Aufenthalt von Personen ergeben, für die der Aufenthaltsort weder hauptsächlicher und dauernder Wohn- noch Arbeitsort ist.“

Tourismuswissenschaftler Claude Kaspar (Schweiz, 1996)[1]

Nach Walter Hunziker und Kurt Krapf (Schweiz, 1942)[2]

„[…] ist Fremdenverkehr der Inbegriff der Beziehungen und Erscheinungen, die sich aus dem Aufenthalt Ortsfremder ergeben, sofern durch den Aufenthalt keine Niederlassung zur Ausübung einer dauernden oder zeitweiligen hauptsächlichen Erwerbstätigkeit begründet wird.“

In dieser Definition zeigt sich bereits klar, dass der Fremdenverkehr schon damals als ein Gesamtsystem von Beziehungen und Erscheinungen betrachtet wurde und nicht nur einen Verkehrsvorgang oder einen wirtschaftlichen Tatbestand darstellt. Allerdings war der Geschäftsreise-Fremdenverkehr in dieser Definition noch nicht mit einbezogen.

Paul Neff[3] definiert in seinem Buch Über den internationalen Fremdenverkehr als Wirtschaftsfaktor:[4] Tourismus als

„die Gesamtheit aller Bewegungen von Personen, die aus wirtschaftlichen, kulturellen Gründen, zu beruflichen, sportlichen, gesundheitlichen und vergnüglichen Zwecken ihren Wohnsitz, ohne Aufgabe der mit ihm verbundenen rechtlichen und wirtschaftlichen Beziehungen, zu vorübergehenden Aufenthalt verlassen.“

Ganzjährig: Madeira-Tourismus

Urlaub

Urlaub ist für Menschen, die gegen Bezahlung arbeiten, meist die Voraussetzung für längere Freizeitreisen (Erholungsurlaub, Sportwochen, Entdeckungsreisen usw.). Clemens August Andreae nennt zehn Themen zum Freizeittourismus[5]:

Fremdenverkehr bedeutet Nachfrage: … aus dem In- und Ausland
Fremdenverkehr als Angebot: je beweglicher die Anbieter sind, desto erfolgreicher können sie sein;
Fremdenverkehr als Impulsgeber
Fremdenverkehr als Impulsnehmer: nach Erreichen einer gewissen Quantität muss die Qualität gesteigert werden;
Fremdenverkehr: Kur- und Fremdenverkehrsdirektor: damit ist der Bedarf an ausgezeichnet ausgebildeten Fremdenverkehrsfachleuten zu verstehen;
Fremdenverkehr: Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Corporate Identity
Fremdenverkehr und Umwelt
Fremdenverkehr und Mode
Fremdenverkehr: Steuern und Transferzahlungen
Fremdenverkehrsgesinnung: die Belastungen von Hochsaisonszeiten auf die Bevölkerung ohne entsprechende Information und Einbindung wirkt sich negativ auf Fremdenverkehr aus; echte Gastfreundschaft ist das Lebenselixier des Phänomens Urlaub;

Freizeit

Freizeit ist jener inhaltlich selbst zu bestimmende Anteil unseres Lebens, der in starker Abhängigkeit zum fremdbestimmten Anteil, der Arbeitszeit, zu sehen ist. Dazu Jost Krippendorf in „Freizeit und Tourismus“ (Hoffmann, 1981): Freizeit ist jener schmale, frei disponible Zeitraum, in dem die freie Zeit für das Individuum Freiheit bedeuten könnte …"[5]. Bei Arbeitslosigkeit sowie vor und nach dem Arbeitsleben ist dieser Zeitraum allerdings keineswegs schmal.

Internationale Klassifizierungen für den Wirtschaftszweig

Zur Berechnung der wirtschaftlichen Effekte des Tourismus bedarf es zwecks internationaler Vergleichbarkeit der Ergebnisse standardisierter Definitionen. Folgende stehen zur Verfügung:

  • Internationaler UNO-Code Klassifizierungsschlüssel ISIC, in dem die Gliederung und sämtliche Komponenten des gesamten Wirtschaftszweiges Tourismus definiert werden [6],
  • Der darauf aufgebaute europäische NACE-Schlüssel
  • Das davon abgeleitete deutsche System WZ 2003 (Wirtschaftszweige 2003)

Geschichte

Entwicklung des Reisens, der Urlaubs- und Freizeitgestaltung und des Fremdenverkehrs

Hauptartikel: Geschichte des Reisens, Urlaub, Freizeit

Machu Picchu, Cuzco

Waren es anfangs praktische Gründe wie Nahrungsplätze, Wasser oder Naturkatastrophen, die Menschen zu Reisenden werden ließen, so änderten sich die Gründe nach dem Sesshaftwerden des Menschen. Schon im alten Ägypten gab es Wallfahrten zu den Tempeln der Gottheiten. Reiche Römer besaßen Güter in den Provinzen, die sie von Zeit zu Zeit besuchten.

Nach der Völkerwanderung erholten sich die Länder nur langsam von ihren wirtschaftlichen und politischen Niedergängen. Doch schon früh entwickelte sich zunächst aus kirchlichen Motiven ein reger Wallfahrts-Fremdenverkehr (Tourismus war das damals noch nicht!). Entlang dieser Pilgerwege entstanden aber auch Handelszentren, die wiederum Handelsreisende hervorbrachten. Auch Seewege entwickelten sich zu Reisewegen, hier sei die Seerepublik Venedig erwähnt. Die Serenissima hatte regelmäßige Schiffsverbindung mit Konstantinopel, Marco Polo reiste am Landweg nach China.

Christliche Pilger waren bis vor wenigen Jahrhunderten auf Kost und Logis in kirchlichen Herbergen angewiesen, da sie meist über kein Vermögen verfügten. Richtig Reisen war lange Zeit nur einem kleinen Teil der Bevölkerung vorbehalten, der auch über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügte. Insbesondere Reisen zu Bildungszwecken waren weitgehend ein Privileg des Adels, der seine Söhne auf sog. Kavaliersreisen schickte, sowie später auch des gehobenen Bürgertums. Erholungsreisen kannte man nicht. Diese kamen erst im 19. Jahrhundert auf. Dabei ist die Industrielle Revolution als der entscheidende Wendepunkt anzusehen. Während die Reisen vor der Industriellen Revolution immer einen bestimmten Zweck erfüllen sollten, war jetzt das Reisen selbst der Zweck. Thomas Cook gilt als der Erfinder der Pauschalreise.

Auch in anderen Kontinenten bewirk(t)en Pilger oft beträchtliche Reiseströme, so z. B. die Hadsch genannten Pilgerreisen frommer Muslims nach Mekka oder die Treffen von Hindus zum rituellen Bad im Ganges.

Die Geschichte des Tourismus ist mit der Geschichte des Reisens größtenteils identisch. Allerdings gab es durchaus regionale Unterschiede in der Entwicklung. Der Alpinismus, der Ende des 18. Jahrhunderts auf dem europäischen Kontinent stärker einsetzte, brachte bescheidenen Fremdenverkehr zunächst in der Schweiz, im 19. Jahrhundert auch in Österreich (am 28. Juli 1800: Erstbesteigung des Großglockners, dann 1856: Besuch von Kaiser Franz Joseph I. mit seiner Gattin Elisabeth der Franz-Josefs-Höhe), um die Wende zum 20. Jahrhundert in Küstenorten wie Nizza, Grado und Abbazia.

Das Recht auf Urlaub (Urlaubsanspruch) ist etwa seit 1880 bekannt. Nach § 24 der Menschenrechtskonvention gibt es das Recht auf Erholung. Sogar die UdSSR hatte in einer ihrer letzten Verfassungen im Artikel 41 die Förderung des Tourismus ausdrücklich erwähnt.

Im deutschsprachigen Raum war im 20. Jahrhundert das organisierte Reisen des Kraft durch Freude-Programms der Nationalsozialisten der erste Ansatz für Massentourismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es zunächst noch schwierig, überhaupt reisen zu können. Die Zonengrenzen der alliierten Besatzungszonen waren für die Mehrheit der Bevölkerung unpassierbar. Anfang der 1950er Jahre setzte dann aber ein Anstieg der Reisetätigkeit aller Bevölkerungsschichten ein, auch weil infolge der technischen und sozialen Entwicklung die Freizeit deutlich zunahm. Für den Tourismus in der DDR siehe den Hauptartikel Tourismus in der DDR.

In den 1970er Jahren bremste die Ölkrise vorübergehend den Aufschwung. Dann aber führte der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung in Europa zum neuen Phänomen des Massentourismus.

Gesellschaftliche Bedeutung

Amerikanische Touristin in Malaysia (1967)

Der Anstieg des Tourismus kann in den bereisten Ländern und Regionen gravierende Folgen für die einheimische Bevölkerung, für Natur und Kultur haben.[7]. Für die Touristen wird dabei oft eine entsprechende Infrastruktur (Hotelanlagen, Straßen, Transportmöglichkeiten bis hin zu eigens gebauten Flughäfen) errichtet. Naturerhaltung, Kultur und traditionelle Strukturen können dabei zu kurz kommen. Gleichzeitig kommt die neugeschaffene Infrastruktur auch der einheimischen Bevölkerung zugute.

Tourismus entsteht oft in abgelegenen bislang landwirtschaftlich genutzten Regionen. Dadurch kann ein direkter Wandel von einer Agrargesellschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft stattfinden. Die Folge kann eine Verschiebung von traditionellen Strukturen sein (z. B. Macht- und Besitzverhältnisse, Geschlechterrollen). Der Kontakt zwischen Einheimischen und Touristen kann auf Seiten der einheimischen Bevölkerung zu geänderten Konsummustern und Werthaltungen führen.

Kulturelle Auswirkungen

Je stärker die Anpassung an die Erfordernisse der Tourismuswirtschaft erfolgt, desto eher werden lokale kulturelle Traditionen nur noch als Show und Inszenierung für die Touristen weiter geführt. Der Tourismus wird so zur Monokultur, dem sich ganze Landstriche aus Profitgründen unterordnen. Der Tourismus ist damit, wie auch die Unterhaltungsindustrie, Teil der ökonomischen Globalisierung, die in vielen Teilen der Welt zu einer „Verwestlichung“ führt. Touristen reisen in als solche beworbene und wahrgenommene „exotische (Urlaubs-)Paradiese“ und tragen gerade dadurch mit dazu bei, dass die kulturellen Eigenheiten dieser Länder zurückgedrängt werden. Das „Fremde“ wird den Wünschen der Gäste und den Vorgaben der Reiseveranstalter angepasst und damit letztlich zur Kulisse.

Dies kann man durchaus als Teufelskreis bezeichnen. Denn die Touristen wiederum spüren, dass die traditionelle Gastfreundschaft der Einheimischen vielerorts pragmatischem Geschäftssinn gewichen ist. Sie beklagen sich über „Touristenfallen“ und den Verlust der Ursprünglichkeit des Reiseziels.

Ein großer Teil des zunehmenden Flugverkehrs dient dem Tourismus

Auswirkungen auf Umwelt und Natur

Beträchtlich sind auch die Schäden an Umwelt und Natur: Zu nennen ist zunächst die durch die Reisetätigkeit hervorgerufene Luftverschmutzung. Die Schwefeldioxid- und Kohlenmonoxid-Belastung selbst in kleineren Fremdenverkehrsorten wie Davos oder Grindelwald erreicht oft das sonst nur in Großstädten übliche Niveau und überschreitet bisweilen die in den USA zulässigen Grenzwerte. Über die Auswirkungen emissionsintensiver Verkehrsmittel wie Auto und Flugzeug wird allerdings noch heftig gestritten.

Aber auch Wasser und Boden sind vielfachen Belastungen etwa durch das Öl von Sportbooten, aber auch die Sonnenschutzmittel Badereisender ausgesetzt. Ein zunehmendes Problem stellt der von Touristen zurückgelassene Müll dar. Er fällt im Urlaubsort in größeren Pro-Kopf-Mengen an als zuhause. In Gebirgsgegenden etwa oder an Stränden kann dieser häufig nur mit ungleich höherem Aufwand entsorgt werden als in den guten Infrastrukturen der Städte. Die allein in den österreichischen Alpen zurückgelassene Abfallmenge wird auf jährlich ca. 4.500 Tonnen geschätzt, die Abwassermenge auf 90.000 Kubikmeter.

Weiterhin führt Tourismus zum verstärkten Verbrauch natürlicher Ressourcen: So bringt etwa die Lebensweise westlicher Touristen in vielen Reiseländern mit den notwendigen Klimaanlagen, Swimmingpools und Golfanlagen einen problematischen Anstieg des Energie- und Wasserverbrauchs mit sich. Letzterer verursacht häufig ein Absinken des Grundwasserspiegels mit all seinen Konsequenzen für die örtliche Trinkwasserversorgung, die Bewässerung in der Landwirtschaft und die Verödung von Landstrichen.

Schließlich beeinträchtigt Tourismus vielfach auch bestehende Naturräume, Biotope und Ökosysteme, und damit die Lebensgrundlage für Tiere und Pflanzen. Teilweise ist dies auf die mit der Errichtung von Unterkünften und Ferienanlagen typischerweise verbundene Bodenversiegelung zurückzuführen. Zu nennen sind auch die durch Rodungen für Skipisten bedingte Erosion, die Schädigung von Wasserbiotopen durch Segler, Surfer und Taucher, sowie die Störung der einheimischen Tierwelt etwa durch Mountainbiker, Langläufer und Tiefschneefahrer.

Genannt sei in diesem Zusammenhang schließlich auch die ästhetische Verunstaltung gewachsener Natur- und Kulturlandschaften durch touristische Infrastrukturen (Beispiele: Teile der spanischen Küste, der Insel Mallorca, Teile der türkischen Mittelmeerküste).

Nicht vergessen werden darf allerdings auch, dass die ökonomischen Interessen der mächtigen und finanzstarken Tourismuswirtschaft vielfach aber gerade auch zum Schutz und Erhalt gefährdeter Naturräume beigetragen haben. Eine intakte und ästhetisch reizvolle Umwelt ist ein vielbeworbenes Angebot im Tourismus. So wurden etwa Feuchtgebiete auf Jamaika und kanadische Wälder ebenso aus touristischen Erwägungen erhalten und geschützt wie afrikanische Großwildbestände oder Bauernhäuser in der Toskana. In vielen Ländern hat die Natur erst durch den Tourismus einen materiellen Wert bekommen und konnte so geschützt werden. Der Fremdenverkehr hat vielerorts vom Niedergang bedrohte Wirtschaftszweige erhalten und - wie etwa in den Westalpen - der Entvölkerung ganzer Landstriche entgegengewirkt.

Sanfter und nachhaltiger Tourismus als Gegenmodell

Seit Beginn der 1980er Jahre entstand eine Gegenbewegung zum Massentourismus, der Sanfte Tourismus. Dabei sollen Vorstellungen eines umwelt- und sozialverträglichen Reisens zu einer Lösung, zumindest aber einer Entschärfung der mit dem Tourismus verbundenen Probleme beitragen. Er fördert die nachhaltige Nutzung touristischer Gegebenheiten, Respekt vor den kulturellen Traditionen der bereisten Länder und einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen.

Während Hauptträger dieser Bewegung eher problembewusste Individualreisende sowie kleinere alternative Reiseveranstalter sind, werden einzelne Elemente aber auch - schon aus Imagegründen - von den etablierten Marktführern im Tourismus aufgegriffen. Inzwischen ist der Begriff „Sanfter Tourismus“ durch den Begriff nachhaltiger Tourismus abgelöst worden.

Fairer Handel im Tourismus

Mit seinen klaren Grundsätzen zur Förderung von benachteiligten Produzenten und Arbeitnehmern eröffnet der Faire Handel auch im Tourismus einen konkreten Weg für eine sozial gerechte und nachhaltige Entwicklung. Dazu hat der Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung zusammen mit Partnern aus Süd und Nord Konzeptarbeit geleistet und anhand von Praxisbeispielen Grundlagen entwickelt, die den Aufbau des zukunftsweisenden Fairen Handels im Tourismus ermöglichen. Analog zum Fairen Handel bei Produkten hat der Faire Handel im Tourismus zum Ziel, die Lebensbedingungen von Tourismusangestellten und Kleinunternehmern zu verbessern, ihre Lebensgrundlagen zu sichern und ihnen eine würdige Existenz zu ermöglichen.

Zentral für den Fairen Handel im Tourismus ist ein gerechter Austausch zwischen allen beteiligten Akteuren. Dazu sind alle Akteure gefordert, auf ihrer jeweiligen Ebene fair zu handeln, Transparenz über ihre Aktivitäten zu schaffen und im vollen Respekt von Demokratie und Partizipation gleichberechtigte, partnerschaftliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Produkte des Fairen Handels sind in der Regel durch ein Label gekennzeichnet, das Konsumenten gegenüber die Einhaltung der Fairtrade-Kriterien deklariert. Unter der Vielzahl an Labels im Tourismus zertifiziert erst ein einziges, nämlich das Gütesiegel von Fair Trade in Tourism South Africa (FTTSA), Angebote wie Hotels und Ausflüge nach den Grundsätzen des Fairen Handels. Derzeit laufen auf internationaler Ebene erste Abklärungen, ob und wie im Rahmen des für die Fairtrade-Zertifizierung weltweit maßgeblichen Dachverbandes Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) der Tourismus bewertet werden kann. Ziel der Entwicklung des Fairen Handels im Tourismus ist nicht, einfach eine neue Nische zu schaffen, sondern konkret den Weg zu weisen, wie die gesamte Tourismusbranche sozial gerechter wirtschaften kann. Die Herausforderung ist dabei, einen Tourismus zu realisieren, der umfassend – ökonomisch, ökologisch und sozial – nachhaltig ist bzw. zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt und den Erwartungen der Reisenden nach einem attraktiven erholsamen Urlaub ebenso nachkommt wie denjenigen der Einheimischen am Reisezielort nach neuen Einkommen, dem Respekt ihrer Lebensgrundlagen und kulturellen Vielfalt sowie ihrer Würde.[8]

Zukunftsaussichten

Prognosen über die Entwicklung des Tourismus begegnen erheblich größeren Schwierigkeiten als in anderen Wirtschaftszweigen. Zum Teil hängt dies damit zusammen, dass zentrale ökonomische Begriffe im Tourismusbereich oft weniger eindeutig definiert sind. Schwieriger zu fassen ist bereits das touristische Produkt: Nachgefragt werden von den Reisenden nämlich nicht nur materielle Leistungen wie Unterkünfte oder Transfers, sondern auch immaterielle „Attraktionen“ wie Sehenswürdigkeiten, reizvolle Landschaften, bestimmte Wetterverhältnisse, Urlaubsglück und Erholung, Stimmungen und Träume aller Art, die schwer herzustellen und zu erneuern sind und sich ökonomischer Bewertung zu entziehen scheinen.

Auch der touristische Konsum lässt sich nur schwer quantifizieren, werden doch viele von Touristen nachgefragte Waren und Dienstleistungen wie etwa Leistungen der Gastronomie und des Verkehrsbereichs auch von Einheimischen genutzt, ohne dass eine Abgrenzung möglich wäre. Auch fehlt es an zuverlässigen Methoden den Kapitaleinsatz zu berechnen. Die Tourismuswissenschaft ist jedoch dabei, solche Methoden zu entwickeln.

Die Unschärfe der Begriffe erschwert auch die Erhebung einer verlässlichen Datenbasis. Als weitere Unwägbarkeit kommt hinzu, dass das Nachfrageverhalten der Touristen in weitaus stärkerem Maße von irrationalen, subjektiven Determinanten bestimmt wird als das anderer Marktteilnehmer. In die Entscheidung fließen oft diffuse, von Zeitströmungen, Modetrends und kulturellen Prägungen abhängige Erwartungen, Bedürfnisse und Motive ein, die schwer analysierbar sind und auch durch gezielte Produktwerbung nur in sehr begrenztem Maße manipuliert werden können. Schließlich ist das touristische Produkt weder transport- noch lagerfähig: Es muss am Ort seiner Entstehung zu einem bestimmten festgelegten Zeitpunkt konsumiert werden, der Reisende muss sich also termingerecht zum Produkt hinbegeben. Unvorhersehbare Störungen wie etwa Naturkatastrophen, Terrorismus, Bürgerkriege und Streiks wirken sich daher auf den Tourismus erheblich fataler aus als auf andere Branchen.

Erstaunlicherweise „erholen“ sich Zielgebiete, die von Terroranschlägen und daraufhin von Gästerückgängen betroffen waren (wie Ägypten), mitunter relativ schnell. Das Urlaubergedächtnis für solche Ereignisse ist offenbar sehr vergesslich.

All diese Probleme führen dazu, dass ökonomische Theorien nur sehr allgemeine und pauschale Aussagen zur Entwicklung der Tourismusbranche treffen können, wie etwa dass die Kosten der Raumüberwindung weiter abnehmen werden, eine stärkere Diversifizierung bei Angebot und Nachfrage zu beobachten sein werden, und die Ferien „in vielen Fällen durch mehr als ein Motiv bestimmt“ sind. Vereinzelte Versuche, durch eindrucksvolle mathematische Formeln und Modelle ein objektiv nicht vorhandenes Maß an Objektivität und Rationalität vorzutäuschen, vermögen daran nichts zu ändern. Die Tourismuswissenschaft ist trotz aller Schwierigkeiten jedoch dabei, aussagekräftige Methoden der Marktforschung zu entwickeln.

Die Schwierigkeit bei der Aufstellung verlässlicher Prognosen hat immer wieder zu Fehlinvestitionen geführt. Bekanntestes Beispiel ist der 1992 eröffnete Freizeitpark Eurodisney bei Paris, der seinen Betreibern allein in den ersten beiden Jahren fast eine Milliarde Euro Verlust eingebracht hat. Aber auch großangelegte Ferienanlagen an der Costa del Sol und den Westalpen sowie der verstärkte Ausbau der Hotelkapazitäten in westdeutschen Großstädten in den 1970er Jahren haben sich als ökonomische Fehlschläge erwiesen.

Zu den wichtigsten determinierenden Zukunftsfaktoren des Fern-Tourismus dürfte künftig die Entwicklung des Erdölpreises gehören. Da der Fern-Tourismus in erster Linie mit dem Flugzeug abgewickelt wird, kann ein stetig ansteigender Kerosinpreis – zum Beispiel im Rahmen des Peak-Oil-Phänomens oder aufgrund von politischen Krisen- und damit einhergehenden Treibstoff-Verknappungslagen – direkt das Nachfrageverhalten der Kundschaft beeinflussen. Es wird bei Experten (etwa bei der „Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH“, einer Gründung des einstigen Flugpioniers Ludwig Bölkow, oder bei der „Deutschen Bank“) damit gerechnet, dass sich schon auf mittlere Sicht der Tourismus stärker auf den nationalen bzw. regionalen Nahbereich konzentrieren und der Fern-Tourismus in gleichem Maße an Bedeutung verlieren könnte, wie die Treibstoffpreise weltweit ansteigen werden.

Bislang ist von diesen prognostizierten Entwicklungen jedoch nichts zu spüren. Im Gegenteil erleben Billig-Fluglinien einen Boom. Auslandsreisen gehen nicht dauerhaft zurück.

Zukunftsprobleme

Der amerikanische Futurologe Herman Kahn erstellt 1979 in The Futurist eine Prognose für den Tourismus bis 2029. Darin rechnete er weiterhin mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten und von stabilen gesellschaftspolitischen und nationalökonomischen Voraussetzungen. Was damals fehlte, waren nicht quantifizierbare und vor allem unberechenbare menschliche Faktoren.

Schon in den 1980er Jahren erkannte Mohamed A. Tangi vom United Nations Environment Program, was für ein verträgliches Neben- und Miteinander von Gast und Einheimischen notwendig sein wird[5]:

  1. Die Unterbringung von Touristen soll nicht länger auf Hotels beschränkt werden, das würde zu Freundschaften zwischen Fremden und der örtlichen Bevölkerung führen;
  2. Der Fremdenverkehr soll sich von den überfüllten Küstenregionen weg in Gegenden hin entwickeln, die dünn besiedelt sind;
  3. In allen Fremdenverkehrsregionen müssen Naturreservate geschaffen werden;
  4. Es sollen sowohl auf seiten der Gastgeber wie der Gäste besondere Vermittler ausgebildet werden, die nach Kenntnissen und Charakter geeignet sind, wechselseitiges Verständnis zu wecken;
  5. Es muss ein Tourismuskodex entwickelt werden, den beide Seiten anerkennen;
  6. Bei allen am Meer gelegenen Orten müssen Höchstraten für den Touristenstrom festgesetzt werden, etwa ein Maximum von 600 Menschen pro Hektar Strand;

Heute, 2007, kann man feststellen, dass im Grunde kein einziger Punkt realisiert wurde, wenn man von Ansätzen der Schaffung von Naturreservaten absieht. Das bedeutet, dass die Zukunftsprobleme für den Tourismus in diesen Ansätzen zu finden sind. Einer Reihe von Empfehlungen, die eine nachhaltige Entwicklung im Fremdenverkehr und die Beziehung zwischen Fremdenverkehr und Raumordnung verbessern sollten, wurden bei einem Seminar (CEMAT) des Europarats in Palma de Mallorca (Spanien) im Mai 1999 erarbeitet.[9]

Wirtschaftliche Bedeutung

Weltweit

Der Tourismus zählt weltweit zu den größten Wirtschaftszweigen. 2004 erzielte er nach Angaben der Welttourismusorganisation einen Gesamtumsatz von etwa 623 Milliarden US-Dollar. Er absorbiert 11 Prozent der Konsumausgaben der westlichen Industriestaaten. Mit weltweit rund 100 Millionen Beschäftigten ist er der größte Arbeitgeber unter den Branchen. Grenzüberschreitende Reisen machen 25 bis 30 Prozent des Welthandels im Dienstleistungsbereich aus.[10] Höhere Umsätze werden allenfalls noch in der Auto- und der Mineralölindustrie erzielt. Für viele Regionen ist der Tourismus zur wichtigsten Beschäftigungsgrundlage geworden.

Gleichwohl sind die Einnahmen höchst ungleich verteilt, werden doch 50 Prozent davon in nur sieben Ländern (USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, Österreich) erzielt, während sich der Rest der Welt (ohne Ostasien/Pazifik) mit fünf Prozent der Einnahmen begnügen muss.

Die wirtschaftlichen Wirkungen des Tourismus können in direkte, indirekte und induzierte Wirkungen unterteilt werden. Die direkten Wirkungen entstehen dort, wo touristische Ausgaben getätigt werden (also z. B. in der Hotellerie oder Gastronomie). Die indirekten Wirkungen entstehen durch Vorleistungen (also z. B. Bau von touristischer Infrastruktur, Lebensmittel für die Gastronomie). Die induzierten Wirkungen entstehen durch das Ausgeben der Einnahmen, die durch die direkten und indirekten Effekte geschaffen wurden.

Für nationale Volkswirtschaften ist auch von Bedeutung, inwiefern die Einnahmen aus dem Tourismus in dem jeweiligen Land verbleiben. Durch den Import von Gütern für den touristischen Konsum (z. B. Lebensmittel) oder durch Tätigkeiten von ausländischen Unternehmen entstehen Gewinnabflüsse ins Ausland (sog. Sickerrate oder Leakages).

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) geht davon aus, dass eine Stelle im touristischen Kerngeschäft, 1,5 weitere Stellen schafft. Damit schafft die Tourismusindustrie (direkt und indirekt) über 230 Millionen Stellen. Dies stellt etwa 8 % der weltweiten Arbeitskraft dar. Zwischen 60 und 70 % der Arbeitskräfte sind Frauen und mehr als die Hälfte sind unter 25 Jahre alt.

Auch wenn es Rationalisierungsbestrebungen gibt, bleibt der Tourismus ein arbeitsintensiver Sektor, der vor allem in Entwicklungsländern wertvolle Beschäftigungsmöglichkeiten für Niedrigqualifizierte mit sich bringt.

Die Entwicklung des Fremdenverkehrs erfolgt über die wirtschaftliche Entwicklung, den Umweltschutz und der Wahrung der Identität der lokalen Bevölkerung. Eine enge Verbindung lässt sich auch zwischen der Entwicklung des Fremdenverkehrs und der Entwicklung des kulturellen Erbes herstellen: Der Fremdenverkehr schafft nicht nur Einkommen und Beschäftigung, sondern trägt auch zur Entwicklung einer lokalen und regionalen Identität bei. Der Fremdenverkehr bietet Beschäftigung und Einkommen für Personen, die in entwicklungsschwachen Regionen leben[11]

Tourismusländer

Die meistbesuchten Länder sind laut einer Studie der Welttourismusorganisation (Ankünfte von Übernachtungsgästen pro Jahr):

 1. Frankreich 79,1 Millionen
 2. Spanien 58,5 Millionen
 3. Vereinigte Staaten 51,1 Millionen
 4. China 49,6 Millionen
 5. Italien 41,1 Millionen
 6. Russland 32,3 Millionen
 7. Vereinigtes Königreich   30,1 Millionen
 8. Deutschland 23,6 Millionen
 9. Mexiko 21,4 Millionen
10. Österreich 20,8 Millionen aus dem Ausland, 10,4 Millionen aus dem Inland (2007)

Der Tagestourismus (Reisen ohne Übernachtung am Zielort) ist in diesen Ergebnissen nicht erfasst. Weitere beliebte und bekannte Reiseländer sind: Ägypten, Australien, Brasilien, Griechenland, Kenia, Kroatien, Portugal, Südafrika, die Türkei, Österreich/Schweiz uvm.

Deutschland

Outgoing-Tourismus

2004 unternahmen Deutsche 274 Millionen Reisen, von denen 73 % ins Inland führten. Dabei buchten sie 1,4 Milliarden Übernachtungen und gaben 120 Milliarden Euro aus, von denen 61,4 Milliarden Euro auf Auslandsreisen entfielen.

Bei 65 Millionen Reisen handelte es sich um Urlaubsreisen (Zweck: Erholung; Mindestdauer: 4 Übernachtungen). 48,1 Millionen Deutsche über 14 Jahre haben an mindestens einer Urlaubsreise teilgenommen, was einer Reiseintensität von 74,4 % entspricht. Das beliebteste Reiseziel hierbei war Deutschland selbst mit 30,8 %, wovon allein 6,7 Prozentpunkte auf Bayern entfielen. Es folgten Spanien mit 13,6 %, Italien mit 7,4 %, Österreich mit 6,5 % und die Türkei mit 6,4 %. 6,1 % entfielen auf Fernreisen. Bei 48 % der Reisen erfolgte die An- und Rückreise mit dem PKW, bei 36 % mit dem Flugzeug, bei 10 % mit dem Bus und bei 6 % mit der Eisenbahn. Hauptreiseländer mit dem PKW sind Dänemark, Italien, Kroatien, Österreich, die Schweiz und Ungarn. Die Reisedauer betrug durchschnittlich 12,9 Tage, die Kosten 812 Euro pro Person.

Incoming-Tourismus

In Deutschland erzielt der Fremdenverkehr mit 2,8 Millionen Beschäftigten einen Umsatz von 140 Milliarden Euro. 125,3 Millionen Gäste (101,5 Millionen aus dem Inland, 23,5 Millionen aus dem Ausland) tätigten 351,4 Millionen Übernachtungen (davon 298,5 Millionen durch Inländern und 52,9 Millionen durch Ausländer) in 54.166 Unterkünften mit etwa 2,6 Millionen Betten. (Bitte zu ergänzen, auf welches Berichtsjahr sich diese Zahlen beziehen.)

4.000 der 12.431 Gemeinden Deutschlands sind in Tourismusverbänden organisiert, 310 davon sind als Heilbäder oder Kurorte anerkannt. Den Gästen stehen unter anderem 6.135 Museen, 366 Theater, 34 Freizeit- und Erlebnisparks, 45.000 Tennisplätze, 648 Golfplätze, 122 National-/Naturparke beziehungsweise Biosphärenreservate, ein Wanderwegnetz von 190.000 km sowie 40.000 Kilometer Radfernwege zur Verfügung.

Verteilung und Herkunft der Touristen in Deutschland
Bundesland ÜN in
Mio.
______ Herkunftsland ÜN in
Mio.
Anteil
in Prozent
Bayern 73,7 Deutschland 293,4 86,8
Baden-Württemberg 40 Ausland, davon: 45,4 13,2
Nordrhein-Westfalen 37,7 Niederlande 8,0 17,7
Niedersachsen 34,5 USA 4,3 9,5
Hessen 24,9 Großbritannien 3,8 8,3
Mecklenburg-Vorpommern 24,4 Schweiz 2,9 6,4
Schleswig-Holstein 22,1 Italien 2,5 5,5
Rheinland-Pfalz 19,8 Frankreich 2,0 4,3
Sachsen 15,2 Belgien 1,9 4,3
Berlin 13,3 Österreich 1,9 4,2
Brandenburg 9,3 Dänemark 1,6 3,5
Thüringen 8,5 Schweden 1,4 3,0
Hamburg 7,3 Japan 1,3 2,8
Sachsen-Anhalt 5,9 Spanien 1,2 2,7
Saarland 2,2
Bremen 1,4
Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutsche Zentrale für Tourismus


Österreich

Hauptartikel: Tourismus in Österreich

2007 wurden in Österreich 31,1 Millionen Gäste und 121,4 Millionen Nächtigungen (im Vergleich zu 2006: gesamt: +1,6 %, davon: Ausländer +1,3 %, Inländer +2,7 %) registriert. Acht der zwölf nächtigungsstärksten Quellmärkte wiesen 2007 ein Plus auf (in Klammern der Anteil an den Gesamtnächtigungen in Österreich):

  1. Deutschland (39,7 %): -1,4 %
  2. Österreich (27,2 %): +2,7 %
  3. Niederlande (7,5 %): +3,6 %
  4. Großbritannien (3,2 %): +3,8 %
  5. Schweiz (3,0 %): +3,4 %
  6. Italien (2,5 %): -3,1 %
  7. Belgien (2,1 %): +2,9 %
  8. Frankreich(1,4 %): -3,0 %
  9. Ungarn (1,2 %): +7,9 %
  10. Vereinigte Staaten (1,2 %): -2,6 %
  11. Dänemark (1,2 %): +10,3 %
  12. Tschechien (1,1 %): +12,5 %

2007 entfielen die Übernachtungen vor allem auf die Bundesländer Tirol (41,8 Millionen), Salzburg (23,4 Millionen), Kärnten (12,8 Millionen), Steiermark (10,0 Millionen) und Wien (9,7 Millionen). Die Österreicher bevorzugten als Reiseziele im Inland die Bundesländer Steiermark (6,4 Millionen), Salzburg (5,5 Millionen) und Kärnten (4,7 Millionen). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag für ausländische Gäste bei 4,3, für Inländer bei 3,2 Nächtigungen pro Ankunft.

Tourismusstatistiken

Die amtlichen Tourismusstatistiken dienen dazu, die Entwicklung des Tourismus zu beobachten und darüber alle Interessierten aktuell und objektiv zu informieren. Diese Statistiken werden nach den Vorschriften bzw. Usancen des jeweiligen Staates erstellt und können daher von sehr unterschiedlicher Qualität sein.

So werden z. B. in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Grund gesetzlicher oder verordnungsmäßiger Verpflichtung der Beherbergungsbetriebe von diesen monatlich die Summen der Ankünfte und Nächtigungen von Gästen, nach Herkunftsländern der Gäste gegliedert, an die Ortsgemeinden gemeldet. Diese haben ihrerseits Gemeindemeldungen an das statistische Landes- und/oder Bundesamt zu liefern, das die Gesamtergebnisse zusammenstellt. Weiters wird regelmäßig der Bestand an Beherbergungsbetrieben sowie deren Zimmer- und Bettenanzahl amtlich erhoben.

In Großbritannien und Irland, wo (auch für Einheimische) keine der mitteleuropäischen Rechtslage entsprechende Verpflichtung, seinen Wohnsitz oder vorübergehenden Aufenthalt zu melden, besteht, entstehen die Tourismusresultate aus Zählungen ankommender Gäste auf Flughäfen bzw. in Häfen und aus Stichprobenerhebungen in der Hotellerie. In den Zahlen können daher hier auch Besuche bei Freunden und Verwandten (VFRs – Visits of Friends and Relatives) inkludiert sein, die in Deutschland nicht erhoben werden.

Bei internationalen Vergleichen für Regionen und Städte[12] ist außerdem das Gebiet zu berücksichtigen, für das die Zahlen publiziert werden. Bei internationalen Vergleichen der Beherbergungskapazität ist zu berücksichtigen, was im jeweiligen Staat unter einem Beherbergungsbetrieb bzw. unter gewerblicher Beherbergung (im Unterschied zu Privatzimmern) verstanden wird.

In Deutschland werden folgende Statistiken erstellt: Die zentrale Tourismusstatistik ist die Monatserhebung im Tourismus. Daneben gibt es noch die Statistik über die touristische Nachfrage (Reiseverhalten). Beide ergänzen sich und bilden die zwei Pfeiler im Gebäude der amtlichen Tourismusstatistik.

Die Monatserhebung im Tourismus berichtet über das Beherbergungsgewerbe in Deutschland, also über die Anbieterseite. Die Beherbergungsbetriebe liefern Angaben über die Zahl der Ankünfte und Übernachtungen von Gästen, wobei bei Gästen mit ständigem Wohnsitz im Ausland noch nach Herkunftsländern unterschieden wird. Ergänzt werden diese Daten um Angaben zu den Kapazitäten in Form der angebotenen Betten bzw. bei Campingplätzen der angebotenen Stellplätze. Bei Betrieben der Hotellerie (Hotels, Hotels garnis, Gasthöfe, Pensionen) wird schließlich noch die Zahl der angebotenen Gästezimmer zum 31. Juli jedes Jahres ermittelt. Zur Entlastung des Beherbergungsgewerbes werden ausschließlich Betriebe befragt, die mehr als acht Gäste gleichzeitig beherbergen können.

Im Gegensatz dazu werden bei der Statistik über die touristische Nachfrage Deutsche nach ihrem Reiseverhalten befragt. Damit liefert diese Erhebung Angaben über die Nachfrager touristischer Leistungen. In telefonischen Interviews wird vierteljährlich sowohl nach Urlaubs- und Erholungsreisen von fünf und mehr Tagen Dauer als auch nach Kurzreisen (zwei bis vier Tage Dauer) und Geschäftsreisen gefragt. Bei bis zu 10.000 Reisenden pro Jahr werden dabei u. a. das Reiseziel, die Zahl der Übernachtungen sowie die Reiseausgaben erhoben. [13][14] [15]

Strukturen und Organisation

International

  • Association Internationale d’Experts Scientifiques du Tourisme (AIEST)[16]
  • Alliance Internationale de Tourisme (AIT)[17]
  • Bureau International du Tourisme Social (BITS)[18]
  • Fédération mondiale du thérmalisme (FEMTEC)[19]
  • Federation of International Youth Travel Organizations (FIYTO)[20]
  • International Congress and Convention Association (ICCA)[21]
  • International Association of Professional Congress Organizers (IAPCO)[22]
  • International Civil Aviation Organization (ICAO)[23]
  • Universal Federation of Travel Agents Associations (UFTAA)[24]
  • World Tourism Organisation (UNWTO)[25]

Europa

  • European Travel Commission (ETC)[26]
  • European Cities’ Marketing (ECM)[27]

National

Interessensvertretungen der Tourismuswirtschaft sind:

Daneben gibt es andere nationale Tourismusorganisationen wie die Organisationen der Reiseveranstalter (z. B. United States Tour Operators Association – USTOA), Reisebüros (z. B. Deutscher Reisebüroverband – DRV), Reisevermittler, Hoteliers (z. B. Österreichische Hoteliervereinigung – ÖHV), Autobusunternehmer (z. B. Ring deutscher Autobusunternehmer – RDA), Guides, Hotelportiere (Les Clefs d’Or), Seilbahnunternehmer, Restaurants (z. B. Deutscher Gaststättenverband''), Unterhaltungsbetriebe usw. usf.

National koordiniert sind auch die gesetzlichen Regelungen (spezielle Tourismusgesetze und anderes Wirtschafts- Handels-, sowie einschlägiges Gewerberecht, Verkehrsrecht und Arbeitsrecht), die Tourismuspolitik, die Belange der öffentlichen Verwaltung (etwa in Ministerien mit Kompetenzen für Tourismus, in manchen Staaten auch explizite Tourismusministerien) sowie die Tourismusförderung.

Regionale und lokale Organisation

Im Allgemeinen wird der Tourismus einer Gemeinde, einer Region oder eines Bundeslandes von einem Verein oder Verband oder einer entsprechenden GmbH beworben. Die jeweilige Institution koordiniert Angebot, Nachfrage, Zeit- und Werbepläne, Tourismusinformation und Vermarktung des Angebots und fasst oft alle beteiligten Interessensgruppen zusammen. (Mancherorts sind statt dessen Abteilungen von Gemeinde- bzw. Stadtämtern bzw. von Landesregierungen im Tourismusmarketing tätig.)

Vereine bzw. Verbände beruhen oft auf gesetzlicher Basis - etwa den Tourismusgesetzen österreichischer Bundesländer, die auch die Rechtsform (öffentlich-rechtlich, privatrechtlich nach dem Vereinsgesetz, privatrechtlich nach dem GesmbH-Gesetz) festlegen können. Die jeweilige Institution vertritt eine Tourismusgemeinde oder eine Tourismusregion. Diese beruht auf freiwilliger oder von Staat bzw. Landesregierung durch die Steuerung von Finanzierungsquellen erwirkter Zusammenarbeit mehrerer benachbarter Gemeinden. Auf Bundesebene ist das Konzept Genuss Region als Interessensgemeinschaft der Bezirke und Gemeinden zu nennen.

Daneben gibt es auch andere touristisch orientierte private Gesellschaften und Vereine (z. B. Verein der geprüften Wiener Fremdenführer, Verschönerungsvereine), regionale Hoteliervereine, Direktvermarktungskooperativen, usw.

Tourismusmarketing

Jost Krippendorf definiert: Marketing im Fremdenverkehr ist die systematische und koordinierte Ausrichtung der Unternehmenspolitik von Fremdenverkehrsbetrieben sowie der privaten und staatlichen Fremdenverkehrspolitik der lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Ebene zur bestmöglichen Befriedigung der Bedürfnisse bestimmter Konsumentengruppen unter Erzielung eines angemessenen Gewinns[5]. Paul Bernecker erkannte, dass der Tourismus durch seine starke wirtschaftliche Verflechtung mit großteils kapitalintensiver Struktur angesichts der immer kürzer werdenden Amortisationsfristen zur Steuerung seiner wirtschaftlichen Umwelt gezwungen wird. Das geschieht am ehesten mit Marketingmethoden und -instrumenten.

Offizielle Tourismuswerbeorganisationen (z. B. Tirol Werbung, Berlin Tourismus Marketing GmbH, Dachstein-Tauern-Region, Tourismusamt der Stadt München, Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer) werden neuerdings in der Branche als Destinationsmarketingorganisationen oder Destinationsmanagementorganisationen (DMO) bezeichnet.

Touristeninformation

Ausgeübt wird die Direktvermarktung und der Kontakt zum Kunden über die zentrale Informationsstelle für Konsumenten der Interessensvertretung, in Reisebüros und bei anderen Anbietern touristischer Leistung.

Auf lokaler Ebene sind die Tourismusverbände (TV, früher Fremdenverkehrsverbände, FFV) der jeweiligen Gemeinde die Kontaktadresse für Tourismus, sie betreiben im allgemeinen auch die Tourismusinformationen, Büros oder Informationsstellen für Gäste an zentralen Punkten vor Ort.

Zunehmend sind aber auch hier die einschlägigen Webportale der Gemeinden, der Tourismusbetriebe und der Dachverbände Kontaktmöglichkeit, wo neben Information über Ort und aktuelle Umstände (etwa Wetter, Schneelage, Badeseetemperatur, Veranstaltungskalender und ähnliches) auch die Möglichkeit, Angebote online zu buchen, geboten wird. Belange des Reisens selbst betreuen die Verkehrsbüros.

Informationen über Marketingstrukturen und -aktionen findet man oft auf den B2B-Webseiten der Tourismusmarketingorganisationen[29].

Tourismus-Messen

Bedeutende internationale Fachmessen für Tourismus sind:

Tourismusberufe und Ausbildung

Ausbildungsstätten in Deutschland

Tourismus kann in Deutschland meist als Schwerpunkt innerhalb der BWL, im Rahmen der Geographie oder als eigener Studiengang Tourismus/Touristik oder Tourismus-BWL studiert werden. Die Themenbereiche werden in einigen Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen mit Lehrmodulen aus dem Freizeit- und Veranstaltungsmanagements angeboten. An der Fachhochschule Eberswalde existiert ein Studiengang nachhaltiger Tourismus. Die Hochschule Bremen bietet einen Internationalen Studiengang Tourismusmanagement (B.A.) sowie einen Master in International Tourism Management MBA an. An der Hochschule München (ehemals Fachhochschule) wird der Bachelor- und Masterstudiengang Tourismus Management angeboten.

Ausbildung in Österreich

In Österreich gibt es die Fachschule für wirtschaftliche Berufe und die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe, sowie die Tourismusfachschulen Bad Gleichenberg [Höhere Lehranstalt für Tourismus], die berufsbildend unter anderem auf Tourismusberufe zielt, insbesondere die Höhere Bundeslehranstalt für Tourismus in Krems[30] und die Tourismusschulen Salzkammergut in Bad Ischl[31], die Tourismusschulen Semmering (HTL) in Semmering[32], sowie eigene Hotelfachschulen, im speziellen die Tourismusschulen Salzburg mit den Standorten in Salzburg-Klessheim, Bischofshofen und Bad Hofgastein[33], sowie die Hertha Firnberg Schulen in Wien-Floridsdorf[34]. Im tertiären Bildungsbereich existieren Studiengänge in Wien (Fachhochschule Wien, Modul University Vienna), Salzburg (Fachhochschule Salzburg/Urstein, Studiengang Innovation und Management im Tourismus) und Innsbruck (Management Center Innsbruck).

Tourismusforschung

Hauptartikel: Tourismuswissenschaft, Geschichte der Tourismuswissenschaft

Relativ jung ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Tourismus. Gleichwohl hat sie in kurzer Zeit eine ganze Reihe spezialisierte Fachdisziplinen hervorgebracht, zu deren wichtigste etwa Tourismusgeographie, -soziologie, -psychologie, -ökonomie und -geschichte gehören. Die Tourismuswissenschaft selbst ist ihrerseits bereits Gegenstand historischer Betrachtung und nahe verwandt mit Freizeitsoziologie.

1941 wurden gleichzeitig an der Universität Bern, (Schweiz, das Forschungsinstitut für Fremdenverkehr (FIF) und an der Hochschule St. Gallen, (Schweiz) das Seminar für Fremdenverkehr gegründet. Die erste gemeinsame Studie von Walter Hunziker und Kurt Krapf 1942 – Allgemeine Fremdenverkehrslehre – war bereits interdisziplinär aufgebaut und gilt noch heute als Standardwerk.

Jost Krippendorf, der ehemalige FIF-Direktor und erste Leiter der IKAÖ, löste mit seinem Buch Die Landschaftsfresser (1975) eine ökologische Diskussion im Tourismus aus.

2007 wurde im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit das Internetportal tourism-knowhow.at[35] zum Export von österreichischem Tourismus-Know-How entwickelt und im April des Jahres gestartet.

Rechtliche Stellung der Touristen

Gegen Personen, die sich „auf der Durchreise“ befinden, kann im schweizerischen Schuldbetreibungs- und Konkursrecht ein Arrest bewilligt werden „für Forderungen, die ihrer Natur nach sofort zu erfüllen sind“ (Art. 271 Abs. 1 Z. 3 SchKG).[36]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Claude Kaspar: Die Tourismuslehre im Grundriss. St. Galler Beiträge zum Tourismus und Verkehrswirtschaft. 5. Auflage, Verl. Paul Haupt Bern, 1996.
  2. W. Hunziker, K. Karpf: Grundriss der Allgemeinen Fremdenverkehrslehre. Poligrafischer Verlag, Zürich 1942, S. 21.
  3. siehe Geschichte der Tourismusforschung
  4. zitiert in Ernst Spatt. Allgemeine Fremdenverkehrslehre. Inn-Verlag, Innsbruck 1975, ISBN 3-85123-018-3
  5. a b c d Ferner, Müller, Zolles: Marketingpraxis im Fremdenverkehr, ORAC Verlag, 1989 und spätere Ausgaben, ISBN ISBN 3-7015-0182-3
  6. Vgl. ISIC-Code 63
  7. Christoph Hennig: Reiselust. Frankfurt 1999, ISBN 3-518-39501-7, S. 102–149
  8. Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung: Fair unterwegs – die andere Reiseseite
  9. Seminar (CEMAT) des Europarats Palma de Mallorca (Spanien), Mai 1999
  10. Grafik: Weltweiter Tourismus, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
  11. Structural Funds pdf, ec.europa.eu
  12. [1]
  13. Website der Monatserhebung im Tourismus im Statistischen Bundesamt
  14. Seite mit dem Qualitätsbericht (methodische Beschreibungen) der Monatserhebung im Tourismus
  15. Statistik über die touristische Nachfrage
  16. www.aiest.org
  17. AIT
  18. BITS
  19. FEMTEC
  20. FIYTO
  21. [2]
  22. IAPCO
  23. ICAO
  24. UFTAA
  25. WTO
  26. [3]
  27. [4]
  28. Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung: Zahlen und Fakten
  29. Beispiele: B2B-Webseiten der Österreich Werbung, B2B-Webseiten des WienTourismus
  30. Europaschule HLF Krems - Bundeslehranstalten für Tourismus
  31. Tourismusschulen Bad Ischl
  32. Tourismusschulen Semmering
  33. Tourismusschulen Salzburg
  34. Edumoodle - Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus
  35. tourism-knowhow.at
  36. vgl. dazu Hunziker/Pellascio, S. 289

Literatur

  • Anneliese Donhauser: Trendbranche Tourismus. Bildung und Wissen Verlag, Nürnberg 2004, ISBN 978-3-8214-7635-3
  • Hans Högl: Bin kein Tourist, ich wohne hier. Fremdenverkehrsgemeinden im Stress, Verlag für Ethik und Gesellschaft, Wien 2002, ISBN 3-900944-15-6
  • Ferner, Müller, Zolles: Marketingpraxis im Fremdenverkehr, ORAC Verlag Wien, ISBN 3-7015-0182-3, 1989 und spätere Ausgaben
  • Ernst Spatt: Allgemeine Fremdenverkehrslehre, Innsbruck, Inn-Verlag, 1975, ISBN 3-85123-018-3
  • Pechlaner, Harald/Raich, Frieda (Hrsg.), Gastfreundschaft und Gastlichkeit im Tourismus, Erich Schmidt Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-503-10031-6
  • Voyage. Jahrbuch für Reise- & Tourismusforschung, München/Wien (lfd. seit 1997)
  • Ferner, Müller, Zolles: Marketingpraxis im Fremdenverkehr, ORAC Verlag, 1989 und spätere Ausgaben, ISBN ISBN 3-7015-0182-3
  • Seite 4 erster Absatz
  • fvw Nr. 5 vom 1. März 2007 (Ankünfte und Übernachtungen in Deutschland)
  • Walter Kiefl und Reinhard Bachleitner: Lexikon zur Tourismussoziologie, Profil Verlag München 2005, ISBN 3-89019-542-3

Weblinks


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