- Ruine Hertenstein
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Ruine Hertenstein Ruine Hertenstein mit Halsgraben
Alternativname(n): Altes Schloss Entstehungszeit: 1250 Burgentyp: Höhenburg, Spornlage Erhaltungszustand: Geländespuren Ständische Stellung: Unbekannte Zuordnung Ort: Jungnau und Bingen Geographische Lage 48° 6′ 53″ N, 9° 13′ 3″ O48.1147222222229.2175650Koordinaten: 48° 6′ 53″ N, 9° 13′ 3″ O Höhe: 650 m ü. NN Die Ruine Hertenstein ist die Ruine einer Spornburg unbekannter ständischer Zuordnung zwischen Jungnau und Bingen im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die frei zugängliche Ruine liegt auf einer Felsnadel am Ende des Waldstücks „Altes Schloss“ nördlich von Sigmaringen rechts der Lauchert in der Nähe des Nollhofs. Das Laucherttal liegt auf 606 m ü. NN, die Burg auf 650 m.
Geschichte
Erstmals 1250 n. Chr. erwähnt, war die Burg der Stammsitz der Herren von Hertenstein. Die Hertenstein sind mit den Hornsteinern stammesgleich. Beide Familien besaßen das gleiche Wappen. Noch ungeklärt ist die Gründungsgeschichte der Burg.[1]
Die ersten Hertensteiner wurden erst Mitte des 13. Jahrhunderts genannt. Keramikfunde beweisen jedoch, dass schon im 12. Jahrhundert eine Burg bestanden haben muss. 1250 werden die Brüder Heinrich und Albrecht von Hertenstein als Dienstmannen von Wolfrad Graf von Veringen genannt. 1276 bis 1317 lebte der Stammvater der noch lebenden Glieder der Familie von Hornstein-Grüningen, Burkhard von Hertenstein[2]. In den Jahren 1350 bis 1385 zieht Brun I. von Hertenstein nach Daugendorf und gibt die kleine Burg auf. 1449 verkauft Brun III. den Burgstall Hertenstein an die Stadt Sigmaringen. Seine Nachkommen nennen sich ab 1472 „von Hornstein genannt von Hertenstein“ und ab 1538 nur noch „von Hornstein“.[1]
Anlage
Von der ehemaligen Burg ist noch der Halsgraben mit einer Breite von 19 m und 9 m Tiefe erkennbar, über den ein Steg, die auf einem Brückenpfeiler gelagert ist zur ehemaligen Kernburg (circa 8 x 4 m) führt. Diese Fläche genügte den damaligen Bewohnern, um vermutlich einen Wohnturm zu errichten. Ein vorragendes Fachwerkgeschoss hat damals wohl die Grundfläche vergrößert.[1]
Literatur
- Christoph Bizer: Datierung von Burgen durch Keramik. in: Stadtwerbung im Landkreis Sigmaringen-Veringen. 1985
- Christoph Bizer, Rolf Götz: Vergessene Burgen der Schwäbischen Alb. DRW-Verlag. Stuttgart 1989. ISBN 3-87181-244-7
- Walter Bleicher: Die Burgen derer von Hornstein und Hertenstein. In: BC - Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach. Nr. 2. 1980
- Chroniken der Grafen von Zimmern 1546-1566. Band 1-3. Hrg: Decker Hauff, 1964/67
- Günter Schmitt: Hertenstein. In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 3: Donautal. Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen. S. 23-28. Biberacher Verlagsdruckerei. Biberach 1990. ISBN 3-924489-50-5
- Julius Wais: Albführer. Band II. 1971
Einzelnachweise
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- Bauwerk in Sigmaringen
- Erbaut im 13. Jahrhundert
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