Ruine Lägelen

Ruine Lägelen

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Burg Lägelen
Burgfelsen mit geringen Resten der Kernburg

Burgfelsen mit geringen Resten der Kernburg

Alternativname(n): Wagenburg
Entstehungszeit: um 1100
Burgentyp: Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand: Ruine
Bauweise: Buckelquader, Kleinquader
Ort: Beuron
Geographische Lage 48° 4′ 53,9″ N, 9° 2′ 29,2″ O48.0816277777789.0414583333333775Koordinaten: 48° 4′ 53,9″ N, 9° 2′ 29,2″ O
Höhe: 775 m ü. NN

Die Burg Lägelen ist eine Burgruine oberhalb des Ortsteils Hausen im Tal der Gemeinde Beuron im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen. Die geringen Mauerreste der Spornburg liegen 354 Meter hoch über dem Donautal unmittelbar über dem Campingplatz „Wagenburg“.

Von der nach den Rittern von Lägelen benannten Burg wird berichtet, dass in den Höhlen unter dem Burgfelsen eine grausame Jungfrau ihr Unwesen treibe. Mit ihrem schwarzen Puddel soll sie bis auf den heutigen Tag einen Schatz hüten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Rest der Schildmauer über der kleinen Höhle

Die im Volksmund bezeichnete Wagenburg war eine Gründung der Ritter von Lägelen. Ihre Entstehung wird um 1100 angenommen. Eine erste schriftliche Quelle findet sich 1243 mit der Erwähnung eines Nordewinus de Lagelun. Nur wenige Jahrzehnte später folgte die wahrscheinliche Übersiedlung nach Pfullendorf. 1277 wird letztmalig einer der Ritter von Lägelen mit Cunradus als Bürger in Pfullendorf genannt. Um 1380 war die Anlage nur noch Burgstall und als Lehen in Besitz der Herren von Hausen. 1424 weitere Nennung als Burgstall. 1516 ist die zerfallene Burg Lägelen im Besitz des Sixtus von Hausen.

Anlage

Die mit einer Grundfläche von etwa 26 × 20 Metern nicht sehr große Kernburg wurde von einem tief in den Fels eingeschnittenen Halsgraben sowie zwei weiteren flachen Gräben im Vorfeld des Spornfußes gegenüber der Albhochfläche gesichert. Möglicherweise vervollständigte eine kleine Vorburg auf einer hinter dem zweiten Graben liegenden Fläche von 15 × 20 Metern den Schutz des Zugangs zur Kernburg. Ausschließlich hier finden sich die wenigen erhaltenen Mauerreste. Hinter einem felsigen Kamm, über den der Aufstieg zur Kernburg erfolgt, stehen über einer kleinen Höhle die Reste einer 3,30 Meter starken und etwa 4 Meter hohen Schildmauer. Talseitig und in der Nordecke finden sich bis zu zwei Meter hohe Futtermauerreste. Auf der Südseite hat sich eine Lage großer Buckelquader erhalten, die auf ein massives Bauwerk (möglicherweise einen Bergfried[1]) hindeuten.

Großer Buckelquader auf der Südseite

Literatur

  • Christoph Bizer, Rolf Götz: Vergessene Burgen der Schwäbischen Alb. 1989.
  • Günter Schmitt: Burg Lägelen. In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 3: Donautal. Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach 1990, ISBN 3-924489-50-5, S. 161–164.

Weblinks

 Commons: Burgruine Lägelen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vgl. G. Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 3: Donautal,. S. 164.

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