- Rundfließ
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Krzywe Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Ełk Gmina: Prostki Geographische Lage: 53° 45′ N, 22° 36′ O53.75194444444422.593611111111Koordinaten: 53° 45′ 7″ N, 22° 35′ 37″ O Postleitzahl: 19-335 Telefonvorwahl: (+48) 87 Kfz-Kennzeichen: NEL Wirtschaft und Verkehr Schienenweg: Kleinbahn Ełk Nächster int. Flughafen: Danzig Krzywe (deutsch: Krzywen, 1907–1945 Rundfließ) ist ein zur Gemeinde Prostki zählendes Dorf im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, Powiat Ełcki.
Das Dorf befindet sich 12 Kilometer Luftlinie nordöstlich der Ortschaft Prostki (deutsch Prostken) und 18 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Ełk (deutsch Lyck).
Nördlich von Krzywe erstreckt sich der Jezioro Krzywe (deutsch bis 1907 Krzywener See, 1907 - 1945 Rundfließer See), der über einen kleinen Fluss in Verbindung mit dem größeren Jezioro Stackie (deutsch Statzener See) steht.
Geschichte
1439 wurde Krzywen erstmals als Freigut nach Magdeburger Recht urkundlich erwähnt.
Am 27. Mai 1874 entstand im Zuge einer preußischen Gemeindereform neu ein Amtsbezirk Sawadden, zu dem die Landgemeinden Brodowen, Buczylowen, Cziessen, Czyntschen, Jebramken, Klein Lasken, Krzywen, Kutzen, Ossarken, Statzen, Sypittken sowie der Gutsbezirk Sawadden gehörten. Am 30. Juni 1906 wurde der Amtsbezirk Sawadden in Amtsbezirk Sypittken umbenannt.
1907 kam es zur Umbenennung von Krzywen in Rundfließ, wobei man das bisher namentlich zugrunde liegende slawische 'krzywa' (Kurve) entsprechend zu übertragen versuchte.
1908 umfasst der Amtsbezirk Sypittken die Landgemeinden Czießen, Czynczen, Klein Lasken, Kutzen, Rundfließ, Statzen und Sypittken selber sowie den Gutsbezirk Lyck, Domänenamt (teilweise).
Am 1. Dezember 1910 umfasste Rundfließ 444 Einwohner.
Oktober 1913 wurde Rundfließ mit einem eigenen Haltepunkt an die Lycker Kleinbahnen angebunden, womit eine direkte Eisenbahnverbindung zur Kreisstadt Lyck entstand.
1933 waren in Rundfließ 493 Einwohner verzeichnet. 1938 waren es nur noch 418 Einwohner.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich (Ostpreußen), Landkreis Lyck, gehörende Rundfließ an Polen. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und neben der angestammten polnisch-masurischen Minderheit durch Neubürger aus anderen Teilen Polens ersetzt. Der Ort Rundfließ wurde in der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens Krzywen in Krzywe umbenannt.
Von 1975 bis 1998 gehörte Krzywe zur damaligen Woiwodschaft Suwałki, kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland-Masuren.
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