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Ryn Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Giżycko Fläche: 4,09 km² Geographische Lage: 53° 56′ N, 21° 33′ O53.93333333333321.55Koordinaten: 53° 56′ 0″ N, 21° 33′ 0″ O Einwohner: 2963
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 11-520 Telefonvorwahl: (+48) 87 Wirtschaft und Verkehr Straße: Olsztyn–Węgorzewo Nächster int. Flughafen: Flughafen Szczytno Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 211,2 km² Einwohner: 5745
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 27 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 2806083 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Józef Karpiński Adresse: ul. Świerczewskiego 2
11-520 RynWebpräsenz: www.miastoryn.pl Ryn [rɨn] (deutsch Rhein) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren im ehemaligen Ostpreußen mit etwa 3.000 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Ryn liegt 19 Kilometer südwestlich von Giżycko auf einer Landenge zwischen dem Ollofsee (Jezioro Ołów) und dem Rheiner See (Jezioro Ryńskie) in Masuren. Ryn gehört zum Powiat Giżycki.
Geschichte
Im Jahre 1377 ließ der Hochmeister des Deutschen Ordens, Winrich von Kniprode, an der Stelle einer früheren prußischen Wallanlage eine feste Burg zur Ryne (1339 Renus von baltisch renis – Wasserrinne) errichten, die zur Kommende Balga gehörte. Vermutlich entstand zusammen mit der Ordensburg auch eine Siedlung, die jedoch erst 1405 urkundlich erwähnt wird.
1393 wurde die Kommende Ryne, später Hochdeutsch Rhein, errichtet, die nach 1468 nicht mehr nachweisbar ist. Bekanntester Komtur von Rhein war Rudolf von Tippelskirch, der sich auch bei der Kolonisation Ostpreußens verdient gemacht hatte.
Nach der Säkularisation des Ordensstaates zum Herzogtum Preußen im Jahre 1525 war in Rhein bis 1775 ein Amtshauptmann ansässig.
Beim Tatareneinfall in Ostpreußen wurde der Ort am 7. Februar 1657 geplündert, niedergebrannt, und zahlreiche Bewohner wurden verschleppt. Von 1709 bis 1711 wurde Rhein von Pestepidemien heimgesucht.
Trotz dieser Rückschläge verlieh Friedrich Wilhelm I. dem Ort im Jahre 1723 das Stadtrecht. Ausschlaggebend dafür war die Funktion Rheins als Verwaltungszentrum für einen größeren ländlichen Raum.
Während der Napoleonischen Kriege fanden in Rhein Einquartierungen statt.
Im 19. und 20. Jahrhundert stagnierte die Entwicklung der Stadt. Erst 1902 erhielt Rhein eine Eisenbahnverbindung, jedoch nur über eine von den Rastenburger Kleinbahnen betriebene schmalspurige Nebenstrecke.
Von 1818 bis 1945 gehörte Rhein dem Landkreis Lötzen an.
Unterhalb des Ordensschlosses verbindet im Stadtzentrum ein unterirdischer Kanal den Matussekteich, eine versandete Bucht des Ollofsees, mit dem Mühlenteich der früheren Ordenshausmühle und dem Rheiner See.
Einwohnerentwicklung
1782: 1.000, 1885: 2285, 1925: 2.084, 1939: 2.274
Gmina
Die Stadt- und Landgemeinde Ryn besteht aus folgenden Ortschaften:
polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)Bachorza Wiesenthal Ławki Lawken
1938–45 LaukenRyńskie Pole Rheinsfelde Canki Waldhof Ławki-Kolonia Gut Lawken
1938–45 Domäne LaukenSiejkowo Justusberg Głąbowo Glombowen
1938–45 LeithofMioduńskie Miodunsken
1929–45 ImmenhagenSkop Skoppen
1938–45 ReichensteinGrzybowo Grzybowen
1929–45 BirkenseeMleczkowo Reichenhof Skorupki Skorupken
1927–45 SchalenseeHermanowa Wola Hermanawolla
1929–45 HermannshorstMonetki Sophienthal Słabowo Slabowen
1928–45 LangenwieseJeziorko Jesziorken
1928–45 PreußenburgMrówki Mrowken
1929–45 NeuforstStara Rudówka Alt Rudowken
1939–45 HammerbruchKnis Gneist Orło Orlen
1938–45 ArlenSterławki Wielkie Groß Stürlack Knis-Podewsie Gneisthöhe Prażmowo Salpia Szymonka Schimonken
1938–45 SchmidtsdorfKozin Koszinnen
1928–45 RodenauRybical Rübenzahl Tros Trossen Kronowo Kronau Ryn Rhein Wejdyki Weydicken
1938–45 WeidickenKrzyżany Krzysahnen
1927–45 SteinwaldeRyński Dwór Rheinshof Zielony Lasek Grünwalde Partnerschaft
Seit 2006 bestehen partnerschaftliche Beziehungen zur Gemeinde Amt Neuhaus in Niedersachsen, Deutschland.
Verweise
Weblinks
Commons: Ryn – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWiktionary: Ryn – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen- Die offizielle Webseite der Städte und Gemeinden Ryn (polnisch)
- Geschichte Ryn/Rhein
- Photographien aus Ryn (Rhein) (polnisch)
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
Kategorien:- Gmina in der Woiwodschaft Ermland-Masuren
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