- Römerturm Idstein-Dasbach
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Der Römerturm Idstein-Dasbach ist eine Rekonstruktion eines römischen Wachturms und wurde 2002 fertiggestellt.
Der Obergermanisch-Raetische Limes ist mit einer Länge 550 km, von Eining bei Regensburg bis Rheinbrohl am Rhein, das größte Bodendenkmal in Deutschland und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Mit Limes (lat. Grenzweg/-wall) werden dabei die Grenzanlagen des römischen Imperiums bezeichnet, die gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. errichtet wurden.
Diese Grenze wurde durch mehr als 900 Türme überwacht, die in der Entstehungsphase etwa ab 80 n. Chr. in Holzbauweise errichtet wurden. Es folgten Steintürme, die ab 150 n. Chr. verputzt wurden. Durch Ausgrabungen ist bekannt, dass der weiße Verputz oft eingerissene Fugen aufwies, die in Terrakotta ausgemalt waren. Dadurch entstand der Eindruck eines schönen Quadermauerwerks.
Die nach Auffassung von Historikern authentischste Rekonstruktion eines römischen Wachturms aus der Zeit ab 150 n. Chr. wurde bei Idstein-Dasbach im Jahr 2002 fertiggestellt. Es handelt sich um den Wachposten 3/26. Der Turm hat eine Höhe von rund 13 m und eine Grundfläche von rund 28 m². Die Römer benutzten Leitern, um in den Turm zu gelangen. Die drei Stockwerke des rekonstruierten Turmes sind über Treppen begehbar. Vom Wehrgang aus bietet sich ein weiter Ausblick nach Idstein und in den Taunus. Im Turm befindet sich eine kleine Ausstellung zum Thema “Die Römer im Taunus”.
Literatur
- E. Löhnig: Zum Limesverlauf bei Idstein-Dasbach. HessenArchäologie 2001, 102–103.
- W. Schmidt: Wiederaufbau eines römischen Wachturmes (Wp 3/26) bei Idstein-Dasbach. HessenArchäologie 2001, 103-104.
Weblinks
50.197648.28335Koordinaten: 50° 11′ 51,5″ N, 8° 17′ 0,06″ OKategorien:- Turm in Hessen
- Bauwerk im Rheingau-Taunus-Kreis
- Idstein
- Befestigungsanlage (Römisches Reich)
- Rekonstruiertes Bauwerk in Hessen
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