SB 23

SB 23
WRBFAHRAFELDbisFELIXDORF
SStBFAHRAFELDbisFELIXDORF
SB 27 (alt), 23
WRB „Leobersdorf“
Bauart: C n2
Länge über Puffer: 7.960 mm
Höhe: 4.300 mm
Dienstmasse: 27,4 t
Reibungsmasse: 27,4 t
Treibraddurchmesser: 1.422 mm
Zylinderdurchmesser: 421 mm
Kolbenhub: 579 mm
Kesselüberdruck: 4,9 bar
Rohrheizfläche: 109,00 m²
WRB „Fahrafeld“

Die Dampflokomotiven FAHRAFELD, RAXALPE, LEOBERSDORF und FELIXDORF waren vier Personenzuglokomotiven der WienRaaber (Gloggnitzer) Eisenbahn (WRB).

1846 konstruierte John Haswell die ersten österreichischen Dreikuppler für dieBergstrecke“ (7‰) von Wiener Neustadt nach Gloggnitz. Es waren das dieFAHRAFELDund dieRAXALPE“. 1847 folgten praktisch baugleich dieLEOBERSDORFund dieFELIXDORFaus der Maschinenfabrik der WRB, der späteren Lokomotivfabrik der StEG. Die Lokomotiven hatten Außenzylinder, aber Innensteuerung. Die zweite und dritte Achse hatten über einen Balancier eine gemeinsame Tragfeder. Der Versuch eines Abdampfvorwärmers schlug fehl und wurde später wieder ausgebaut. Der Dampfraum war zu klein bemessen, sodass die Lokomotiven Wasser überrissen.

Die Maschinen konnten auf besagterBergstrecke300 t befördern, auf der 1854 eröffneten Semmeringbahn aber nur mehr 90 t.

Die vier Lokomotiven kamen über die k.k. Südliche Staatsbahn zur Südbahngesellschaft, bei der sie die Reihennummer 27 und die Nummern 797800 erhielten. Zuletzt wurden sie im ungarischen Netz der Südbahn eingesetzt. So waren sie 1861 in Nagy Kanizsa stationiert. Danach verliert sich ihre Spur.

Eine historisch nicht mehr eindeutig beweisbare Möglichkeit besteht darin, dass sie zum italienisch-südtiroler Netz versetzt wurden. Dieser Hypothese zufolge hätten sie dann in Zweitbesetzung die NamenMARCO POLO“, „SCALIGERO“, „BERICOundPOLENIerhalten und wären mit den unter LVF - Marco Polo bis Poleni beschriebenen Lokomotiven identisch.

Nachsatz: Der NameFAHRAFELDrührt von der Gemeinde Fahrafeld her. Der kleine Ort ist vom Netz der WRB ziemlich weit entfernt und die den Ort berührende Niederösterreichische Südwestbahn wurde erst 1877 eröffnet. Die Namensgebung beruht darauf, dass Baron Sina zu jener Zeit Besitzungen in Fahrafeld hatte.

Literatur

  • Herbert Dietrich: Die Südbahn und ihre Vorläufer, Bohmann Verlag, Wien, 1994, ISBN 3-7002-0871-5
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 18371918, Verlag Slezak, 1978, ISBN 3-900134-40-5

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