- SG Rixdorf
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1. FC Neukölln 
Voller Name 1. Fußballclub Neukölln Gegründet 1895 Stadion Hertzbergplatz Plätze 2.500 Homepage http://www.fcneukoelln1895.de Liga ' 
HeimAuswärtsDer 1. FC Neukölln ist ein Sportverein aus dem Berliner Stadtteil Neukölln. Gegründet wurde der Verein im Jahre 1895.
Die Frauenfußball-Abteilung hat das zweifelhafte Vergnügen, der erfolgloseste Bundesligist aller Zeiten zu sein. Kurioserweise kommt der erfolgloseste Männer-Bundesligist aller Zeiten (Tasmania Berlin) ebenfalls aus Neukölln.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde am 2. Oktober 1895 als Rixdorfer FC Normannia 1895 gegründet und 1912 in Neuköllner FC Fortuna 1895 umbenannt. Am 23. September 1923 fusionierte die Neuköllner Fortuna mit dem Rixdorfer FC Fortuna 1907 zum 1. FC Neukölln. Nach der Auflösung 1945 wurde zunächst die Sportgruppe Rixdorf gebildet, die sich 1949 wieder in 1. FC Neukölln umbenannte.[1]
Frauenfußball
Geschichte
1990 gewinnen die Neuköllnerinnen die Berliner Meisterschaft. Damit qualifizierte man sich für die neu gegründete Bundesliga. Dort verloren die Neuköllnerinnen alle Saisonspiele und beendeten die Saison mit einem Torverhältnis von 8:102. Gegen den deutschen Meister TSV Siegen gab es sogar zwei 0:10-Niederlagen. In der Regionalliga Nordost konnte man sich zwei Jahre in der Spitzengruppe halten. 1993 wurde Neukölln mit zwei Punkten hinter dem Lokalrivalen 1. FC Lübars Vizemeister. Ein Jahr später stieg der Verein aus der Regionalliga ab. 1997 schaffte man den Wiederaufstieg und konnte danach die Klasse halten. Vor der Saison 1998/99 wurde die Mannschaft jedoch wieder zurückgezogen. Zurzeit ist keine Frauenmannschaft im Spielbetrieb.
Erfolge
- Berliner Meister 1990, 1997
- Berliner Pokalsieger 1989
Statistik
Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal 1990/91 Bundesliga Nord 10. 0 0 18 8:102 0:36 nicht qualifiziert 1991/92 Oberliga Nordost 3. 12 2 6 33:25 26:14 nicht qualifiziert 1992/93 Oberliga Nordost 2. 13 6 3 49:18 32:12 nicht qualifiziert 1993/94 Oberliga Nordost 9. 1 12 9 20:43 14:30 nicht qualifiziert 1994/95 Verbandsliga Berlin 4. 12 5 5 58:30 29:15 nicht qualifiziert 1995/96 Verbandsliga Berlin 4. 14 6 4 86:33 48 nicht qualifiziert 1996/97 Verbandsliga Berlin 2. 17 2 5 70:36 53 nicht qualifiziert 1997/98 Regionalliga Nordost 10. 2 2 16 28:77 8 nicht qualifiziert 1998/99 Regionalliga Nordost zurückgezogen nicht qualifiziert danach nicht bekannt Anmerkung: Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg. Männerfußball
Die Fußballabteilung gehörte in den 1920er Jahren zu den erfolgreicheren Berliner Vereinen. 1925 drangen die Neuköllner bis in das Finale um den Berliner Pokal vor, das sie gegen den SV Norden-Nordwest mit 1:3 verloren. Zugleich gelang dem 1. FC der Aufstieg in die zweigleisige Oberliga Berlin-Brandenburg.[1] In der Staffel A belegten die Neuköllner in der Saison 1925/26 den fünften Platz von zehn Vereinen.[2] Die nächsten beiden Spielzeiten war der 1. FC in die Staffel B eingeteilt und belegte die Plätze 8[3] bzw. 6 von jeweils zehn Mannschaften.[4] Zurück in der Staffel A durften sich die Neuköllner wieder mit Hertha BSC messen und belegten 1928/29 den fünften Platz.[5] Doch in der folgenden Spielzeit ereilte die Mannschaft als Tabellenneunter schließlich der Abstieg. Zwar gelang der sofortige Wiederaufstieg, doch konnte der 1. FC die Klasse nicht halten und stieg 1931/32 sofort wieder ab.[1]
Erst mit der Neugründung als SG Rixdorf nach dem 2. Weltkrieg war die Mannschaft wieder in der höchsten Spielklasse und gehörte 1945/46 zu den 36 Sportgruppen, die in vier Staffeln die Teilnehmer für die neue Berliner Stadtliga ausspielten. Als Fünfter in der Staffel C verfehlten die Rixdorfer jedoch den Sprung in die eingleisige Stadtliga.[6]
Erst 1953, mittlerweile wieder unter dem alten Vereinsnamen, gelang dem Verein der Aufstieg in die zweitklassige Amateurliga Berlin. Dort traf die Mannschaft unter anderem auf Absteiger Hertha BSC und belegte am Ende der Saison 1953/54 einen guten sechsten Platz.[7] Noch besser lief es in der folgenden Saison. Als Tabellendritter verfehlten sie nur um fünf Punkte den zum Aufstieg berechtigenden zweiten Platz.[8] Als Trost vertrat der 1. FC Neukölln Berlin bei der Deutschen Amateurmeisterschaft, war jedoch in der Vorrundengruppe chancenlos. Alle Spiele gegen die Sportfreunde Siegen, den SV Bergisch-Gladbach sowie die SpVgg Sterkrade 06/07 gingen verloren.[9] Danach lief es wechselhaft. 1956 schloss Neukölln als Elfter ab, wurde 1957 noch einmal guter Vierter, ehe die Mannschaft 1958 als 15. und damit Letzter abstieg.[1]
Mit der Gründung der Bundesliga gelang dem 1. FC Neukölln auch die Rückkehr in die nun mehr drittklassige Berliner Amateurliga. In der Saison 1963/64 gelang dem Neuling als Tabellenzehnter der Klassenerhalt, die folgende Spielzeit brachte dann den Aufstieg in die zweitklassige Regionalliga Berlin. Dort waren die Neuköllner bis zum Ende des Bestehens der Regionalliga 1974 vertreten. Die beste Platzierung war der sechste Platz 1968/69, ein zwölfter Platz 1967/68 bedeutete für die zumeist im Mittelfeld stehende Mannschaft das schlechteste Abschneiden. Der siebte Platz 1973/74 reichte nicht zur Qualifikation für die 2. Bundesliga Nord, wie die Mehrheit der Berliner Regionalligisten gehörte der 1. FC Neukölln ab sofort zur drittklassigen Oberliga Berlin. Hier konnte der 1. FC aber nur noch in der Gründungssaison 1974/75 die Klasse halten. Mit nur zwei Siegen stiegen die Neuköllner 1975/76 als Tabellenletzter ab.[1]
Seitdem stehen die Männer im Schatten der Lokalkonkurrenten wie dem NSC Marathon 02 Berlin, den Neuköllner Sportfreunden, Tasmania 73 Neukölln oder dem VfB Neukölln.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f 1. FC Neukölln, in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 338. ISBN 3-89784-147-9
- ↑ Hardy Grüne (1996): Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1., S. 92. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-928562-85-1
- ↑ Grüne 1996, S. 100
- ↑ Grüne 1996, S. 96
- ↑ Grüne 1996, S. 104
- ↑ Grüne 1996, S. 273
- ↑ Grüne 1996, S. 342
- ↑ Grüne 1996, S. 338
- ↑ Grüne 1996, S. 350
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