- SMS Amazone II
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Schiffsdaten Schiffname SMS Amazone Schiffstyp Kleiner Kreuzer Schiffsklasse Gazelle-Klasse Kiellegung: Dezember 1899 Stapellauf (Schiffstaufe): 6. Oktober 1900 Bauwerft: Germaniawerft in Kiel
Bau-Nr. 87Besatzung: 239-275 Mann Baukosten: 4,858 Mio Goldmark Verbleib: 1954 in Hamburg abgewrackt Technische Daten Wasserverdrängung:
(als Neubau)Konstruktion: 2.650 t
Maximal: 3.082 tWasserverdrängung:
(nach Umbau 1921-23)Konstruktion: 2.654 t
Maximal: 3.139 tLänge:
(als Neubau)KWL: 104,1 m
über Alles: 104,8 mLänge:
(nach Umbau 1921-23)KWL: 104,4 m
über Alles: 108,7 mBreite: 12,20 m Tiefgang: vor Umbau: 5,12 - 5,39 m
nach Umbau: 5,38 - 5,42 mMaschinenanlage: 9 Dampfkessel
2 stehende 3-Zylinder-Dreifachexpansions-
DampfmaschinenLeistung: 8.000 PSi Anzahl der Schrauben: 2 dreiflügelig Ø 3,5 m Wellenumdrehung: 165 U/min Leistung an den Wellen: 4000 PS pro Welle Höchstgeschwindigkeit: 21,5 kn Fahrbereich: 3.650 sm bei 12 kn Brennstoffvorrat: ca. 300 t Kohle Bewaffnung Schnellfeuerkanonen
10,5 cm L/40:10 Maschinenkanonen 3,7 cm: 10 Torpedorohre Ø 45 cm 2 Kommandanten Korvettenkapitän x x Die SMS Amazone war ein Kleiner Kreuzer der ehemaligen Kaiserlichen Marine.
Der Stapellauf erfolgte am 6. Oktober 1900 auf der Germaniawerft in Kiel.
Inhaltsverzeichnis
Schiffsart und -klasse
- Kleiner Kreuzer
- Typschiff: Gazelle
- Schwesterschiffe: Arcona, Ariadne, Frauenlob, Medusa, Niobe, Nymphe, Thetis, Undine
Technische Angaben
- Gewicht voll ausgerüstet: 3082 t
- Länge: 104,8 m
- Breite: 12,2 m
- Tiefgang: 5,39 m
- Besatzung: 239-275 Mann
Antrieb
- 9 kohlegefeuerte Dampfkessel
- 2 stehende 3-Zylinder-Dreifachexpansions-Dampfmaschinen
- 8000 PSi auf 2 Wellen
- Geschwindigkeit: 21,5 kn
Bewaffnung
- 10 Schnellfeuerkanonen 10,5 cm
- 10 Maschinenkanonen 3,7 cm
- 2 Torpedorohre 45 cm
Geschichte
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges galten die Amazone und ihre Schwesterschiffe schon als veraltet. Darum wurde die Amazone dem Küstenschutz zugeteilt. Zwischen 1916 und 1917 diente sie der U-Boot-Schule zur Zieldarstellung. Danach war sie bis Kriegsende Wohnschiff in Kiel. Der Kreuzer wurde der deutschen Marine von den Siegermächten belassen und 1919 in die Reichsmarine übernommen. Wegen der angespannten Finanzlage des Reiches wurde die Amazone zunächst als Reserve aufgelegt und erst 1923 reaktiviert. Sie blieb dann bis 1930 im Dienst und wurde am 31. März 1931 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen.
Nach dem offiziellen Ende ihrer Dienstzeit war sie Wohnhulk bei der U-Boot-Abnahmekommission in Kiel. Ab dem 6. Oktober 1939 wurde der ehemalige Kreuzer vom Erprobungskommando für Kriegsschiffneubauten (Gruppe U-Boote) als Beischiff verwendet. Nach 1945 fand die Amazone nochmal Verwendung als Wohnhulk, diesmal in Bremen.
Verbleib
Im Jahr 1954 wurde sie dann in Hamburg abgewrackt.
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