- SMS Salamander (1860)
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SMS Salamander Die baugleiche SMS Fuchs
Schiffsdaten Flagge Preußen
Norddeutscher Bund
Deutsches ReichSchiffstyp Kanonenboot Klasse Jäger-Klasse Bauwerft A. E. Nüscke, Stettin Baunummer 88 Baukosten 48.200 Taler Stapellauf 14. Februar 1860 Indienststellung 20. Juni 1861 Streichung aus dem Schiffsregister 12. November 1878 Verbleib Als Prahm aufgebraucht Schiffsmaße und Besatzung Länge 41,2 m (Lüa)39,0 m (KWL)Breite 6,69 m Tiefgang max. 2,2 m Verdrängung Konstruktion: 237 t
Maximal: 283 tBesatzung 40 Mann Maschine Maschine 4 querstehende Kofferkessel
2 liegende 1-Zyl.-Dampfmaschinen
1 RuderMaschinen-
leistung220 PS (162 kW) Geschwindigkeit max. 9,0 kn (17 km/h) Propeller 1, dreiflügelig, ∅ 1,88 m Takelung und Rigg Takelung Schoner Anzahl Masten 3 Segelfläche 300 m² m² Bewaffnung - 1 gezogener 24-Pfünder (= 15 cm)
- 2 gezogene 12-Pfünder (= 12 cm)
Die SMS Salamander war ein Schiff der Jäger-Klasse, einer Klasse von insgesamt fünfzehn Dampfkanonenbooten II. Klasse der Königlich Preußischen sowie der Kaiserlichen Marine.
Inhaltsverzeichnis
Bau und Dienstzeit
Die Salamander wurde Mitte des Jahres 1859 bei der Stettiner Werft A. E. Nüscke in Auftrag gegeben. Nach dem im selben Jahr erfolgten Baubeginn fand am 14. Februar 1860 der Stapellauf des Schiffs statt. Nach der Fertigstellung wurde es im Herbst 1860 zum Stützpunkt der Kanonenboote auf den Dänholm überführt und dort aufgelegt.
Die offiziell erste Indienststellung der Salamander fand am 20. Juni 1861 statt. Das Schiff führte gemeinsam mit ihren Schwesterschiffen Jäger, Fuchs und Scorpion sowie den Kanonenbooten I. Klasse SMS Camaeleon und SMS Comet Erprobungen und Übungen in der Ostsee durch und nahm an der sich anschließenden Reise des Verbandes, zu dem später die Flaggschiff fungierende SMS Amazone traten, in die Nordsee teil, wobei Bremen und Hamburg besucht wurde. Die Salamander wurde schließlich am 14. Oktober wieder außer Dienst gestellt.
Während des Deutsch-Dänischen Krieges wurde die Salamander aktiviert und gehörte der III. Flottillen-Division an. Am 3. Juli 1864 nahm das Schiff an einem Gefecht gegen dänische Schiffe vor Hiddensee teil. Nach Kriegsende wurde das Kanonenboot am 27. Oktober außer Dienst gestellt und erneut eingemottet.
Erst mit Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges wurde die Salamander am 24. Juli 1870 wieder in Dienst gestellt, um in Kiel stationiert zu werden. Am 17. August war sie an einem Gefecht gegen französische Schiffe vor Hiddensee beteiligt. Anfang Oktober wurde das Schiff schließlich nach Wilhelmshaven verlegt den restlichen Krieg dort stationiert. Am 11. April 1871 wurde es schließlich in Kiel außer Dienst gestellt.
In der Folgezeit wurde die Salamander einer Überholung unterzogen. Ihre Kessel wurden erneuert und die bisherige Bewaffnung durch eine 15 cm L/22 Ringkanone ersetzt. Darüber hinaus entfernte man die Takelage. Derart umgerüstet wurde das Schiff am 16. August 1872 in Dienst gestellt und zunächst als Tender eingesetzt. Nach dem großen Sturmhochwasser folgte ab dem 13. November ein Einsatz gemeinsam mit der SMS Meteor in Friedrichsort, da in den dortigen Fortanlagen Wasser eingedrungen war.
Abgesehen von einigen Übungen sowie der gemeinsam mit der Langeland festgekommene Bearbeiten] Verbleib
Die Salamander wurde am 12. November 1878 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und als Prahm aufgebraucht. Als Ersatz lief im selben Jahr das Kanonenboot SMS Wolf vom Stapel.
Kommandanten
Juni 1861 Leutnant I. Klasse[1][2] Eduard Arendt Juni bis 14. Oktober 1861 Leutnant II. Klasse[3] Ratzeburg 21. Februar bis 27. Oktober 1864 Fähnrich zur See[4] / Leutnant II. Klasse[3] / Leutnant zur See[3] Rohr von Hallerstein 24. Juli bis September 1870 Leutnant zur See[3] Eduard Starcke September 1870 bis 11. April 1871 Leutnant zur See[3] Rudolf Freiherr von Rössing 16. August 1872 bis April 1873 Leutnant zur See[3] Schwarzlose April bis Mai 1873 Unterleutnant zur See[4] Kohlhauer Mai bis November 1873 Leutnant zur See[3] Richard von Geißler November 1873 bis Januar 1874 Leutnant zur See[3] Julius Köthner Januar bis Februar 1874 Unterleutnant zur See[4] Ernst von Frantzius Februar 1874 Unterleutnant zur See[4] Kohlhauer Februar bis April 1874 Leutnant zur See[3] Maschke April bis August 1874 Leutnant zur See[3] Trewendt August bis November 1874 Leutnant zur See[3] von Raven November 1874 bis 15. Juni 1875 Leutnant zur See[3] Maschke Literatur
- Gröner, Erich / Dieter Jung / Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 1: Panzerschiffe, Linienschiffe, Schlachtschiffe, Flugzeugträger, Kreuzer, Kanonenboote, Bernard & Graefe Verlag, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8, S. 160 f.
- Hildebrand, Hans H. / Albert Röhr / Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Biographien - ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 7: Schiffsbiographien von Preußischer Adler bis Ulan, Mundus Verlag, Ratingen o. J., S. 100 f.
Anmerkungen
- ↑ Die Bezeichnung der niederen Offiziersränge wurde in den Jahren 1849, 1854 und 1864 festgelegt bzw. geändert. Zum 1. Januar 1900 erfolgte die Einführung der bis heute gebräuchlichen Bezeichnungen Fähnrich zur See, Leutnant zur See, Oberleutnant zur See und Kapitänleutnant.
- ↑ Der Rang entspricht einem Kapitänleutnant.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Der Rang entspricht einem Oberleutnant zur See.
- ↑ a b c d Der Rang entspricht einem Leutnant zur See.
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Liste preußischer Kriegsschiffe
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