- SMS Prinz Heinrich
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Schiffsdaten Schiffstyp Panzerkreuzer
Großer KreuzerSchiffsklasse Einzelschiff Baubezeichnung: Großer Kreuzer A Kiellegung: Dezember 1898 Stapellauf (Schiffstaufe): 22. März 1900 Indienststellung: März 1902 Bauwerft: Kaiserliche Werft Kiel Besatzung: ca. 567 Mann Baukosten: 16,6 Millionen Goldmark Technische Daten Wasserverdrängung: Konstruktion: 8.887 t
maximal: 9.806 tLänge: KWL: 124,9 m
über alles: 126,5 mBreite: 19,6 m Tiefgang: 7,65–8,07 m Kesselanlage: 14 Dürr-Kessel Maschinenanlage: 3 stehende vierzylindrige Dreifachexpansions-
DampfmaschinenAnzahl der Schrauben:
Durchmesser der Schrauben:3 (vierflügelig)
Mittelwelle: 4,28 m
Außenwellen: 4,65 mWellendrehzahl: 125/min Maschinenleistung: 15.000 PSi Höchstgeschwindigkeit: 19,9 kn Brennstoffvorrat: 1.590 t Kohle und
175 t HeizölReichweite: 4.580 sm bei 10 kn
2.290 sm bei 18 knPanzerung Gürtelpanzer: 80–100 mm Deck: 35–40 mm
Böschungen: 50 mmGeschütztürme: horizontal: 30 mm
vertikal: 150 mm
Mittelartillerie: 100 mmKommandostand: horizontal: 30 mm
vertikal: 150 mmKasematten: 100 mm Zitadelle: 100 mm Geschützschilde: 70 mm Bewaffnung 24 cm L/40: 2 in Einzeltürmen Waffenreichweite 24 cm: 169 hm 15 cm L/40: 10 8,8 cm L/30: 10 Torpedorohre Ø 45 cm: 4 Kommandanten Kapitän zur See Gisberth Jasper 15. Mai bis 30. September 1908 Die SMS Prinz Heinrich war ein Panzerkreuzer (Großer Kreuzer) der ehemaligen Kaiserlichen Marine, benannt nach Großadmiral Prinz Heinrich von Preußen. Sie war ein Einzelschiff.
Inhaltsverzeichnis
Entwurf
Im Vergleich zur vorhergehenden SMS Fürst Bismarck verdrängte die Prinz Heinrich ca. 1.800 t weniger. Die verringerte Tonnage und die aus lediglich zwei 24-cm-Geschützen bestehende schwere Artillerie dienten dem Ziel der Kostenreduzierung und ergaben eine kreuzerartigere Konstruktion. Die Geschwindigkeit von 20 kn trug hierzu ebenfalls bei.
Geschichte
Im Ersten Weltkrieg gehörte die Prinz Heinrich zur III. Aufklärungsgruppe und nahm als Teil der Rückdeckungsstreitkräfte am 16. Dezember 1914 am Beschuss von Hartlepool durch Seydlitz, Blücher und Moltke teil. Ab April 1915 war sie im Ostseeraum stationiert. Dort erlebte sie auch ihr einziges Gefecht, als sie am 10. August 1915 bei Zerel russische Zerstörer beschoss. Ende 1915 wurde sie aus dem aktiven Dienst entlassen und diente ab März 1916 nur noch als Wohnschiff, bis sie 1920 zur Verschrottung verkauft wurde.
Literatur
- Erwin Strohbusch: Kriegsschiffbau seit 1848, Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven 1984
- Erich Gröner, Dieter Jung und Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 1. Bernard & Graefe Verlag, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8.
Weblinks
Anmerkungen
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