SV Großräschen

SV Großräschen
SV Großräschen
Logo SV Grossraschen.png
Voller Name Sportverein Großräschen e.V.
Gegründet 1919
Vereinsfarben blau-weiß
Stadion Stadion der Freundschaft
Plätze 4.000
Liga Landesklasse Süd
2010/11 2. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Auswärts

Der SV Großräschen ist ein deutscher Sportverein aus Großräschen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Heimstätte der Fußballabteilung des 600 Mitglieder starken Vereins ist das Stadion der Freundschaft, welches 4000 Zuschauern Platz bietet und 1962 im Punktspiel gegen die zweite Vertretung des SC Potsdam eingeweiht wurde.

Sektion Fußball

Historisches Logo der BSG Aufbau Großräschen

Der SV Großräschen wurde 1945 als SG Großräschen gegründet und steht in der Tradition der Vorgängervereine Vorwärts Großräschen sowie Alemannia Großräschen. 1949 erfolgte eine Namensänderung in ZSG Großräschen. Nachdem in der Landesliga Brandenburg 1948/49 ein dritter Platz erreicht wurde, schaffte Großräschen in der Folgesaison den Einzug in das Finale um die Brandenburgische Meisterschaft. Gegen die klar favorisierte Mannschaft von der ZSG Textil Cottbus kam Großräschen zu einem überraschenden 2:0 Sieg, und nahm im Anschluss als Meister Brandenburgs an der Qualifikation zur neu geschaffenen DDR-Oberliga teil.

In der Qualifikationsrunde scheiterten die Brandenburger an Sachsenverlag Dresden, EHW Thale sowie KWU Weimar und wurden Gründungsmitglied der zweitklassigen DS-Liga. 1950 spielte der Zweitligist als Chemie Großräschen und 1954 folgte eine erneute Umbenennung in Aufbau Großräschen. Großräschen spielte auf dem kleinen schmalen Platz einen stets gefährlichen Fußball, ohne besondere technische Reife beschrieb die Zeitung Das Volk im Jahr 1950 die Heimstärke des Vereins. Die zweithöchste Spielklasse der DDR hielt Chemie Großräschen bis Mitte der fünfziger Jahre mit überwiegend gesicherten Mittelfeldplätzen. Als Tabellenletzter stieg Aufbau Großräschen 1956 gemeinsam mit Motor Nordhausen-West in die II. DDR-Liga ab. In der Folgezeit agierte Großräschen bis Anfang der siebziger Jahre in der II. DDR-Liga sowie Bezirksliga Cottbus.

1972 meldete sich Aufbau Großräschen das letzte Mal im höherklassigen Fußball zurück. Nachdem die Cottbuser Bezirksmeisterschaft knapp vor Lokomotive Cottbus gewonnen wurde, stieg Großräschen erneut in die DDR-Liga auf. Mit lediglich sechs Punkten war der Verein allerdings chancenlos und verließ die Liga mit Motor Köpenick und Motor Hennigsdorf nach nur einer Spielzeit. Nach der Wende fusionierte Aufbau Großräschen mit Aktivist Großräschen-Süd zum SV Rekord Großräschen. Auf sportlicher Ebene verpasste der SV Rekord die Qualifikation zur Verbandsliga Brandenburg und verschwand im Anschluss in den Niederungen des südbrandenburgischen Lokalfußballs. Der 1994 in SV Großräschen erneut umbenannte Verein spielt derzeit (Stand: Saison 2011/12) in der achtklassigen Landesklasse Süd Brandenburg.

Statistik

  • Teilnahme DDR-Liga: 1950/51 bis 1956, 1972/73
  • Teilnahme II. DDR-Liga: 1957, 1961/62, 1962/63
  • Ewige Tabelle der DDR-Liga: Rang 91

Literatur

  • Aufbau/Chemie Großräschen in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 188, ISBN 3-89784-147-9
  • Aufbau/Chemie Großräschen in: Hanns Leske (2007): Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, S. 64, ISBN 978-3-89533-556-3

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