Saalhausen (Großräschen)

Saalhausen (Großräschen)
Saalhausen
Koordinaten: 51° 36′ N, 13° 56′ O51.59472222222213.926388888889121Koordinaten: 51° 35′ 41″ N, 13° 55′ 35″ O
Höhe: 121 m
Fläche: 7,96 km²
Einwohner: 255
Eingemeindung: 31. Dez. 2001
Postleitzahl: 01983
Vorwahl: 035329
Lage Saalhausens in einer Karte aus dem Jahr 1757

Saalhausen ist ein Ortsteil der südbrandenburgischen Stadt Großräschen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort Saalhausen liegt in der Niederlausitz. Er ist ein westlicher Ortsteil der Stadt Großräschen. Östlich befinden sich die Ortsteile Barzig und Freienhufen sowie die Stadt Großräschen. Im Norden befinden sich die Bronkower Ortslage Lug sowie im Nordwesten der Großräschener Ortsteil Wormlage. Im Süden grenzen Annahütte und Drochow, Schipkauer Gemeindeteile. Westlich liegt die Gemeinde Sallgast, die bereits zum Landkreis Elbe-Elster gehört.

Geschichte

Ortsgeschichte

Bei Ausgrabungen im Jahr 1977 in der Kiesgrube südwestlich Saalhausens wurde ein bronzezeitliches Gräberfeld entdeckt.

Im Jahr 1290 wurde Saalhausen gemeinsam mit dem südlich gelegenen Nozzedil bei der Klärung einer Grenzangelegenheit erstmals urkundlich genannt. Saalhausen lag im Norden des Amtes Senftenberg mit dem es im Jahr 1448 Teil des Kurfürstentum Sachsen wurde. Im Zuge des Wiener Kongress kamen die Niederlausitz und Saalhausen von Sachsen an das Königreich Preußen. Hier gehörte der Ort zum Landkreis Calau. Von 1818 bis 1864 wurde in Saalhausen zwei Windmühlen betrieben. Die Saalhausener Freiwillige Feuerwehr gründete sich 1924.

1952 kam Saalhausen an den neu gegründeten Kreis Senftenberg. Im Jahr 1962 schloss man Saalhausen an das zentrale Wassernetz an. Von 1992 bis 2001 gehörte der Ort zum Amt Großräschen. Am 31. Dezember 2001 wurde er in die Stadt Großräschen eingemeindet.[1]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung in Saalhausen von 1875 bis 2001 [2]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 280 1933 386 1964 306 1989 268 1993 271 1997 288
1890 296 1939 349 1971 329 1990 264 1994 266 1998 293
1910 324 1946 405 1981 303 1991 271 1995 276 1999 289
1925 367 1950 435 1985 293 1992 265 1996 287 2000 278

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Dorfkirche

Die Saalhausener Kirche wurde im Jahr 1874 erbaut. Sie und das dafür stehende Kriegerdenkmal gehören zu den Baudenkmalen der Stadt Großräschen.

Infrastruktur

Durch den Ort verläuft von Großräschen nach Finsterwalde die Bundesstraße 96. Direkt westlich von Saalhausen liegt die Bundesautobahn 13, die über die Anschlussstelle Großräschen erreicht werden kann.

In Saalhausen wird eine Kiesgrube betrieben in der auch Achate gefunden werden.[3]

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  2. Statistik Brandenburg (PDF)
  3. Darstellung der Kiesgrube Saalhausen unter www.Mineralienatlas.de abgerufen am 20. Juni 2009

Literatur

  • Schriftenreihe für Heimatforschung Kreis Senftenberg, Heft Nr. 1

Weblinks

 Commons: Saalhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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