SV Merseburg

SV Merseburg
Vereinswappen des SV Merseburg 99

Der SV Merseburg 99 ist ein Sportverein aus Merseburg in Sachsen-Anhalt. Der Verein hat 400 Mitglieder in den Abteilungen Fußball und Karate. Die Vereinsfarben sind grün-weiß. Heimstätte des Vereins ist das Merseburger Stadtstadion.

Inhaltsverzeichnis

Vereinsgeschichte

Der SV Merseburg wurde am 23. August 1899 von insgesamt 14 Gründungsmitgliedern gegründet und ist damit der älteste Ballspielverein in Merseburg. Schon im Jahr 1900 nannte sich der Verein in Spielverein Hohenzollern um. Ab 1901 spielte man unter dem Namen Ballspielverein Hohenzollern. Im Jahre 1921 gab es die vorerst letzte Umbenennung als SV Merseburg von 1899. In den Nachkriegsjahren spielte der Verein bis 1948 als Merseburg Nord, anschließend als BSG Chemie Buna Schkopau. Nach der Wiedervereinigung wurde der SV Merseburg 99 am 7. Februar 1991 neugegründet.

Sportlicher Werdegang

1923 stiegen die Merseburger nach mehreren vergeblichen Anläufen in die Saalegau-Liga auf, anschließend spielte der Verein in der Gauliga Mitte. 1935 stieg der Verein aus der Gauliga wieder ab, schaffte ein Jahr später aber den sofortigen Wiederaufstieg. Die beste Platzierung datiert aus dem Jahre 1938, hier erreichten die Merseburger den dritten Platz. 1940 stieg der SV Merseburg abermals ab, eine Rückkehr in die Gauliga schaffte der Verein bis Kriegsende nicht mehr.

Nach dem Krieg spielten die Merseburger ab 1948 als BSG Chemie Buna Schkopau. Einen ersten Erfolg konnte man bereits 1951 feiern. Gegen die BSG Chemie Leipzig gewannen die Merseburger überraschend den Chemie-Pokal. 1964 scheiterte der Verein in der Auscheidungsrunde zur DDR-Liga, konnte aber ein Jahr später den Aufstieg perfekt machen. Von 1974 bis 1981 spielten die Bunesen ununterbrochen in der zweiten Liga. In den siebziger Jahren erreichten die Schkopauer einmal das Achtelfinale (0:1 gegen den FC Karl-Marx-Stadt) sowie zweimal das Viertelfinale (3:4,0:4 gegen den FC Rot-Weiß Erfurt) im FDGB-Pokal. 1981 konnte man mit dem Aufstieg in die DDR-Oberliga den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern. Diese Liga erwies sich allerdings als eine Nummer zu groß. Konnten die Schkopauer am zweiten Spieltag gegen Energie Cottbus noch 3:1 gewinnen, gab es eine Woche später ein 1:10 Debakel gegen Dynamo Dresden. In ihrer einzigen Oberligasaison brachten es die Merseburger auf ganze elf Punkte. Von 1982 bis 1989 spielte Buna Schkopau wieder beständig in der zweiten Liga.

Nach der Wiedervereinigung zog man die Mannschaft aus finanziellen Gründen aus der zweiten Liga zurück. Die neue Spielklasse war jetzt die Landesliga Sachsen-Anhalt. Seit ihrer Neugründung im Jahr 1991 erwiesen sich die Merseburger als Fahrstuhlmannschaft. Nach mehreren Abstiegen und dem Wiederaufstieg 2006 spielt der Verein aktuell in der Landesliga Süd Sachsen-Anhalt.

Bekannte ehemalige Spieler

Literatur

  • SV Merseburg/Chemie Buna Schkopau in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-89784-147-9

Weblinks

Homepage des Vereins


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