Sa vz.58

Sa vz.58
Sa vz.58
Sa 58-JH01.jpg
Allgemeine Information
Militärische Bezeichnung: Samopal vzor 58
Einsatzland: ČSSR
Entwickler/Hersteller: Jiří Čermák, Česká zbrojovka in Uherský Brod
Herstellerland: ČSSR
Produktionszeit: 1959 bis 1983
Waffenkategorie: Sturmgewehr
Ausstattung
Gesamtlänge: 845 mm
Gewicht:
(ungeladen):
2,9 kg
Lauflänge:

390 mm

Technische Daten
Kaliber:

7,62 x 39 mm

Mögliche Magazinfüllungen: 30 Patronen
Munitionszufuhr: Kurvenmagazin
Kadenz: 800 Schuss/min
Anzahl Züge: 4
Drall: rechts
Verschluss: Kippverschluss
Ladeprinzip: Gasdrucklader
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Das Sa vz.58 (tschechisch: Samopal vzor 58, zu deutsch Maschinenpistole Modell 58) war das Standardgewehr der tschechoslowakischen Streitkräfte während der längsten Zeit des Kalten Krieges. In der Literatur findet die Waffe auch Erwähnung als vz.58 oder auch CZ 58.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Tschechoslowakei war stets darauf bedacht, ihre Truppen mit selbstentwickelten Waffen aus eigener Produktion auszurüsten. Sowjetische Modelle wurden nicht übernommen, wie es sonst im Warschauer Pakt üblich war. Dies ging soweit, dass selbst die bewährten Sturmgewehre vom Typ Kalaschnikow AK-47 keine Berücksichtigung fanden. Die ČSSR war damit das einzige Land des östlichen Militärbündnisses, dessen Armee keine Kalaschnikow-Gewehre im Arsenal führte. Stattdessen wurde 1958 das Modell Sa vz.58 die Ordonnanzwaffe und ersetzte die bisher verwendeten Maschinenpistolen des Typs Sa.23 (Samopal vzor 48). Das Sa vz.58 sieht der AK zwar sehr ähnlich und wird auch häufig mit ihr verwechselt, stellt jedoch eine eigenständige Konstruktion dar. Einzige Gemeinsamkeit beider Waffen ist die Kurzpatrone M43 sowjetischer Herkunft.

Technik

Das Sa vz.58 arbeitet als Gasdrucklader, dessen Gaskolben mit einer eigenen Rückholfeder versehen ist. Die Verriegelung erfolgt durch einen Verschlussblock, der während des Ladezyklus nach oben geführt wird und hochkippt. Ist das Magazin leergeschossen, verbleibt der Verschluss in offener Stellung. In diesem Zustand kann die Waffe auch mit Ladestreifen aufmunitioniert werden, ohne dass das Magazin entfernt werden muss. Das Sa vz.58 ist etwas leichter als die AK und in seiner Zuverlässigkeit mit jener vergleichbar. Dafür erwies sich letztere als langlebiger und bietet unter Dauerfeuer eine deutlich höhere Trefferdichte als die tschechoslowakische Waffe.

Versionen

  • 58P: Standardmodell mit festem Kolben, anfangs hölzern, ab 1960 aus schlagfestem Plastik
  • 58V: Fallschirmjäger-Modell mit stählernem Klappschaft
  • 58Pi: Sonderversion mit Visier-Montageschiene, Zweibein und Dämpfer des Mündungsfeuers

Weblinks

 Commons: Sa vz. 58 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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