- Sachalinskaja schelesnaja doroga
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Sachalinskaja schelesnaja doroga Legende653,7 Nogliki Nysch 588,3 Alba Ado-Tymowo 553,8 Slawa Uskowo 531,6 Tymowsk (Tymowskoje) Tym Longari Taulan Sewernaja Chandassa 452,4 Onor 426,3 Juschnaja Chandassa 412,9 Pobedino-Sachalinskoje 402,3 Smirnych-Sachalinskoje Jelniki-Sachalinskije Koschewoi 379,9 Bujukly Matrossowo Leonidowo-Sachalinskoje 349,3 Olen-Sachalinski Gontscharowo-Sachalinskoje 329,0 Poronaisk Gastello 299,0 Wachruschew-Sachalinski Nowoje Markowo-Sachalinskoje 266,8 Tumanowo-Sachalinskoje 254,4 Makarow Poretschje-Sachalinskoje Grebenskaja Ugledarsk 227,0 Saosjornoje-Sachalinskoje Wostotschny-Sachalinski 198,4 Pugatschowo-Sachalinskoje Zapko Tichaja Pojassok-Sachalinski Iljinsk-Sachalinski Iljinsk 158,3 Arsentjewka 148,8 Wsmorje Iljinsk-Juschny Dudino 173,0 Pensenskaja Firsowo Staromajatschnaja Kirpitschnaja-Sachalinskaja 152,1 Tomari Podlesnaja Uroschainaja-Sachalinskaja Sowetskoje-Sachalinskoje 130,2 Nowoselowo-Sachalinskoje Starodubskoje-Sachalinskoje Sergejewo-Sachalinskoje 83,9 Dolinsk Baikowo Bykow-Sachalinski Tschechow-Sachalinski 73,15 Sokol Krasnojarskaja-Sachalinskaja Beresnjaki-Sachalinskije Kostromskaja-Sachalinskaja Sinegorsk Pionery-Sachalinskije 51,8 Nowoalexandrowka 78,2 Jablotschnaja Lugowoje Simakowo Cholmsk-Sewerny nach Wanino (BAM) Cholmsk 77 km Nowoderewenskaja Juschno-Sachalinsk Mazulewka Poljakowo Datschnoje-Sachalinskoje Pestschanskoje Prawda-Sachalinskaja Tretja Pad Aniwa Kalinino-Sachalinskoje Perwaja Pad Sawety Iljitscha-Sachalinskije 2,6 Korsakow Jasnomorski Lowezkaja Newelsk Gornosawodsk Schachta-Sachalinskaja Die Sachalinskaja schelesnaja doroga (russisch Сахалинская железная дорога) war von 1992 bis 2010 eine Filiale der Russischen Eisenbahnen (RŽD), deren Streckennetz auf der russischen Pazifikinsel Sachalin lag. Verwaltungssitz war Juschno-Sachalinsk.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Eisenbahnbau auf der Insel Sachalin begann nach dem Russisch-Japanischen Krieg (1904-05), infolgedessen der südliche Teil der Insel entsprechend dem Vertrag von Portsmouth an Japan abgetreten wurde. Auf dem japanischen Teil der Insel wurde zunächst eine Schmalspurbahnstrecke von Korsakow (damals japan. Otomari) nach Juschno-Sachalinsk (Toyohara) von 42,5 km Länge bei 600 mm Spurweite gebaut. Die Strecke wurde später auf die in Japan übliche Breite von 1067 mm umgespurt. 1911 erfolgte der Bau einer Zweigstrecke von Juschno-Sachalinsk nach Starodubskoje (53,5 km lang). Von 1918 bis 1921 wurden die Orte Newelsk (Honto), Cholmsk (Maoka), Tschechow (Noda) und Tomari (Tomarioru) an das Streckennetz angeschlossen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dessen Folge auch der südliche Teil Sachalins an die Sowjetunion fiel, wurden die vorhandenen Strecken sowie das Fahrmaterial (so etwa Dampf- und Diesellokomotiven) von den Sowjetischen Eisenbahnen übernommen. Die eingesetzten Waggons stammten größtenteils aus dem Bestand der Sowjetischen Bahn und wurden für den Einsatz auf dem schmalspurigen Schienennetz umgerüstet. Speziell für den Einsatz auf Sachalin wurden vom Lokomotivenwerk in Ljudinowo die Dieselloks TG16 und TG21 gebaut.
Das in sowjetischer Zeit auch in den Norden der Insel bis Nogliki ausgebaute Netz hatte 1992 eine Länge von 1072 km. 2006 waren noch 805 km in Betrieb. Der Rückgang erklärt sich mit der Schließung wenig genutzter Streckenabschnitte, so z.B. zwischen Datschnoje und Aniwa sowie zwischen Dolinsk und Starodubskoje.
1992 wurde die Sachalinskaja schelesnaja doroga aus der Dalnewostotschnaja schelesnaja doroga herausgelöst und zu einer eigenständigen Eisenbahngesellschaft unter Aufsicht des Verkehrswegeministeriums (MPS). Bei der Gründung der RŽD als Aktiengesellschaft 2003 wurde sie zu einer ihrer Filialen. 2009 wurde die Sachalinskaja schelesnaja doroga als Filiale aufgelöst und wieder durch die Dalnewostotschnaja schelesnaja doroga übernommen.[1]
Anbindung an das Festlandsnetz
Für die Anbindung an das russische Festlandsschienennetz wird eine Eisenbahnfähre zwischen Wanino (Dalnewostotschnaja schelesnaja doroga) und Cholmsk betrieben. Bedingt durch die unterschiedliche Spurbreite ist dabei ein Achsenwechsel erforderlich. Anfang der 1950er Jahre wurde der Bau eines Eisenbahntunnels unter dem Tatarensund, der Sachalin mit dem Festland verbinden sollte, begonnen. Die Bauarbeiten wurden jedoch bald abgebrochen. Bis heute ist es die Absicht der russischen Regierung dieses Vorhaben zu vollenden. Einen konkreten Zeitplan gibt es jedoch nicht. Die Arbeiten zur Umrüstung des Streckennetzes der Insel auf die in Russland übliche Spurbreite von 1520 mm sind bereits im Gange. Ihre Fertigstellung war ursprünglich für 2012 angekündigt.
Weblinks
- Karte des Streckennetzes auf den Seiten der RŽD
- private Seite mit Informationen zur Sachalinskaja schelesnaja doroga
Einzelnachweise
Kategorie:- Schienenverkehr (Russland)
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