- Salzgitter-Hohenrode
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Hohenrode Stadt SalzgitterKoordinaten: 52° 1′ N, 10° 21′ O52.02486111111110.347944444444Koordinaten: 52° 1′ 29″ N, 10° 20′ 53″ O Fläche: 1,22 km² Einwohner: 181 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Apr. 1942 Postleitzahl: 38259 Vorwahl: 05341 Lage von Hohenrode in Salzgitter
Hohenrode ist einer der insgesamt 31 Ortsteile der Stadt Salzgitter. Mit seiner Lage an der Grenze zum Landkreis Goslar ist es der am südlichsten gelegene und zudem der kleinste Stadtteil Salzgitters.[1] Die Bevölkerung Hohenrodes bestand bis in das 20. Jahrhundert hinein aus Handwerkern, Landwirten und Landarbeitern. Nach den zweiten Weltkrieg änderte sich der Charakter des Dorfes, zunächst bedingt durch den nahen Eisenerzergbau. Die Förderung an der benachbarten Eisenerzgrube Schacht Georg wurde zum 28. Februar 1965 eingestellt und heute ist Hohenrode fast ausschließlich ein Wohnort für Pendler.Geschichte
Der Ortsname leitet sich aus dem Begriff einer "hochgelegenen Rodung" her, die an einer Terrasse oberhalb (hoch) der Innerste gelegen ist. Die Namensendung „rode“ deutet dabei auf eine Gründung des Ortes in der Rodungsphase des 11-12. Jahrhunderts hin. Die Lage der Siedlung wurde wohl gewählt, weil dort eine Furt (die Düstere Furt) durch die nahegelegene Innerste führte. Deren Tal war damals stark versumpft und nur hier, wo das Tal durch den nahen Gitterberg stark verengt war, leidlich passierbar.
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung des Ortes datiert vom 6. Juni 1209. Es handelt sich dabei um eine Urkunde des damaligen Papstes Innozenz III., in der dieser das nahegelegene Kloster Ringelheim unter seinen Schutz nimmt und diesem seine Besitztümer bestätigt - darunter auch 4 Hufen in Hohenrode. Im Laufe der Geschichte wechselte die Zugehörigkeit Hohenrodes mehrfach. Ursprünglich dem Bistum Hildesheim zugeordnet, fiel es 1523 nach Ende der Hildesheimer Stiftsfehde für 120 Jahre an das Herzogtum Braunschweig. Nach Auflösung des von Kaiser Napoleon geschaffenen Königreich Westfalen gehörte es erst dem Amt Liebenburg an, das dann 1884 in den Landkreis Goslar überführt wurde. Mit der Neugründung der Stadt Watenstedt-Salzgitter zum 1. April 1942 wurde Hohenrode der Stadt Salzgitter eingemeindet.
Literatur und Quellen
- Chronik Hohenrode – Acht Jahrhunderte. 2001 herausgegeben vom Kirchenvorstand der Christuskirchengemeinde Gitter und Hohenrode und von der Freiwilligen Feuerwehr Hohenrode
- Kirstin Casimir: Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter. Erschienen 2003 im Verlag für Regionalgeschichte, ISBN 3-89534-483-4
- Website der Stadt Salzgitter mit Informationen zur Stadtgeschichte und zu den einzelnen Stadtteilen
Einzelnachweise
- ↑ Arbeitsmarkt, Bevölkerung und Umwelt – Monatsbericht. Stadt Salzgitter – Referat für Wirtschaft und Statistik, Dezember 2008, S. 5f. Abgerufen am 22. Januar 2009. (PDF)
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