- Santa Fe (Argentinien)
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Santa Fe Basisdaten Vollständiger Name: Santa Fe de la Vera Cruz Fläche: 3.055 km2 Lage 31° 38′ S, 60° 42′ W-31.639444444444-60.69527777777819Koordinaten: 31° 38′ S, 60° 42′ W Höhe ü. d. M.: 19 m Einwohnerzahl (2001): 369.589 Dichte: 121 Einwohner/km2 Agglomeration: Gran Santa Fe – Einwohnerzahl: 450.000 Verwaltung Provinz: Santa Fe Departamento: La Capital Bürgermeister: Mario Domingo Barletta, Frente Progresiste, Cívico y Social Sonstiges Postleitzahl: 3000 Telefonvorwahl: 0342 Homepage von Santa Fe Santa Fe de la Vera Cruz ist eine Stadt im nordöstlichen Argentinien. Sie ist die Hauptstadt der reichen, von Landwirtschaft und Industrie geprägten Provinz Santa Fe und mit etwa 370.000 Einwohnern eine der bedeutendsten Städte des Landes. Dennoch liegt sie innerhalb der Provinzstatistik auf Platz zwei hinter der Millionenstadt Rosario.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Santa Fe liegt gegenüber Paraná an der Mündung des Salado in den Río Paraná, der dort das weitläufige Bassin Laguna Setúbal bildet. Der südlich von Santa Fe verlaufende Río Salado sorgt für häufige Überschwemmungen. Die Stadt liegt in einem Gebiet, in dem die Pampa-Grasebene in den heißeren Gran Chaco übergeht.
Santa Fe liegt in einer für den Handel sehr günstigen, aber ungesunden Lage.
Geschichte
1573 gründete Juan de Garay die Stadt an einem Ort, der mehr als 70 Kilometer vom heutigen Santa Fe entfernt liegt (heute Cayastá). Schon 1580 war der neue Ort Zeuge der ersten zaghaften Unabhängigkeitsbewegung Amerikas: der sogenannten Rebelión de los Siete Jefes.
1660 wurde die Stadt wegen der permanenten Überschwemmungen an den heutigen Platz verlegt. 1662 wurde der Hafen gebaut, der sich zum Motor der Wirtschaft der Stadt entwickelte.
Zur Zeit der Unabhängigkeitskriege (1810–1816) und der folgenden Jahre entwickelte sich Santa Fe zu einem Zankapfel zwischen verschiedenen Interessen, besonders zwischen den sogenannten Unitariern (Zentralisten) und den Föderalisten. 1853, nach Ende der Auseinandersetzungen, wurde in der Stadt die argentinische Verfassung diktiert, die trotz einiger Reformen im Wesentlichen heute noch gilt. Ab dort begann eine Phase des stetigen Wachstums, das bis heute anhält.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Stadt eine Kathedrale, einen bischöflichen Palast, ein Rathaus und ein großes Jesuitenkolleg mit 400 Pensionären, ferner eine Academia, große Kasernen, eine Gießerei, eine Maccaronifabrik, eine Ölmühle und 15.099 Einwohner, die lebhaften Handel trieben.
Im April 2003 kam es zu einer verheerenden Überschwemmung weiter Teile der Stadt infolge eines Hochwassers des Río Salado, das von den Autoritäten zu spät erkannt wurde. Nach der offiziellen Statistik kamen 30 Menschen dabei ums Leben, Tausende mussten evakuiert werden und leben teils heute noch in Zeltsiedlungen rund um die Stadt.
Wirtschaft
Ein wichtiger Pfeiler der Wirtschaft ist neben der Administration der Hafen, der nördlichste Punkt des Río Paraná, an dem kleine Hochseeschiffe anlegen können. Außerdem gibt es eine breitgefächerte Industrie.
Sport
In Santa Fe befindet sich das Estadio 15 de Abril.
Söhne und Töchter der Stadt
- Sergio Bernardo Almirón, Fußballspieler
- Carlos Baldomir, Profiboxer
- Osvaldo Bayer, Historiker und Schriftsteller
- Martín Bravo, Fußballspieler
- Héctor Cúper, Fußballspieler und -trainer
- Carlos Delfino, Basketballspieler
- Luciano Figueroa, Fußballspieler
- Nicolás Alejandro „Nico“ Frutos, Fußballspieler
- Reine Flachot, französische Cellistin
- Nury Guarnaschelli, Hornistin
- Wálter Herrmann, Basketballspieler
- Leopoldo Luque, Fußballspieler
- Germán Lux, Fußballspieler
- Virtú Maragno, Komponist
- Carlos Monzón, Boxer
- Andres Nocioni, Basketballspieler
- Alfredo Piàn, Automobil-Rennfahrer
- Ariel Ramírez, Komponist
- Carlos Reutemann, Autorennfahrer und Politiker
- Carlos Roa, Fußballtorhüter
- Luis Rocco, Flötist
- Roberto Néstor Sensini, Fußballspieler und -trainer
Städtepartnerschaften
Santa Fe unterhält Städtepartnerschaften mit:
- Afula, Israel, seit 1994
- Callao, Peru, seit 1997
- Canelones, Uruguay, seit 2003
- Cuneo, Italien, seit 2001
- Encantado, Río Grande do Sul, Brasilien, seit dem 26. Juli 1996
- Montevideo, Uruguay, seit dem 4. Juni 1996
- Rosolini, Italien
- Santa Fe Springs, Kalifornien, USA, seit 2. Dezember 1960
- Tétouan, Marokko, seit 1987
- Ypacaraí, Paraguay, seit dem 4. September 1978
Weblinks
Commons: Santa Fe de la Vera Cruz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- IFAM-Bevölkerungsstatistik (spanisch)
- LiveArgentina.com - Stadtinformationen Santa Fe (spanisch)
Kategorien:- Ort in Santa Fe
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