- Schafott
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Das Schafott (Blutgerüst; franz.: échafaud, engl.: scaffold) ist eine erhöhte Richtstätte für Hinrichtungen.
Die Enthauptung wurde und wird oft auf öffentlichen Plätzen praktiziert. Der öffentliche Charakter sollte das Volk davor abschrecken, Verbrechen zu begehen, die Autorität der Regierung demonstrieren und gleichzeitig eine Art Unterhaltung für die breite Masse sein. Hierzu war das Schafott oft als ein erhöhtes Podest aufgebaut und wurde deshalb auch Blutgerüst genannt. Anfangs wurde zur Köpfung durch einen Scharfrichter meist ein Schwert, eine Axt oder ein Beil benutzt. Später wurde auf die Tötung durch Fallbeile umgestellt.
Schafott in Hanau
Im Hanauer Stadtteil Wolfgang, auf dem Gelände der Alten Argonner Kaserne, befindet sich noch heute das Schafott Lehrhöfer Heide. Am 11. Januar 1861 wurde der Frauenmörder Johann Heinrich Nolte nach einem Indizienprozess enthauptet. Dies war die letzte Hinrichtung an diesem Platze, sie fand vor ca. 20.000 Schaulustigen statt.[1]
Weblinks
Wiktionary: Schafott – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenEinzelnachweise
- ↑ Hanauer Anzeiger vom 13. und 15. Januar 2011
Kategorien:- Strafrechtsgeschichte
- Todesstrafe
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