- Scharfes Berufkraut
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Scharfes Berufkraut Scharfes Berufkraut (Erigeron acer)
aus: Carl Axel Magnus Lindman (1856-1928) Bilder ur Nordens FloraSystematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Astereae Gattung: Berufkräuter (Erigeron) Art: Scharfes Berufkraut Wissenschaftlicher Name Erigeron acris L. Das Scharfe Berufkraut oder Echte Berufkraut (Erigeron acris) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Scharfe Berufkraut ist eine zweijährige bis ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 10 bis 60 cm erreicht. Der aufrechte, selten aufsteigende Stängel ist oft purpurfarbenn überlaufen. Stängel, Blätter und Blütenhüllblätter sind in der Regel abstehend behaart. Seltener anzutreffende Unterarten können auch spärlich behaart bis fast kahl sein. Die unteren Blätter sind lanzettlich und in einen längeren Stiel verschmälert. Die oberen Blätter sind länglich-lanzettlich bis zu linealisch, gewellt, und sitzen wechselständig am Stängel.
Der Stängel bildet im oberen Teil einem traubigen Gesamtblütenstand, dessen Seitenäste wenig verzweigt sind. Die Seitenäste tragen fünf bis 25 (manchmal auch mehr) kleine, körbchenförmige Teilblütenstände, die einen Durchmesser von 5 bis 15 mm aufweisen. Die äußeren weiblichen Zungenblüten sind weiß bis hellviolett oder rötlich gefärbt. Die Zungen sind aufrecht und nur wenig länger als die inneren Röhrenblüten. Röhrenblüte sind anfangs grünlich-gelb, später rötlich. Zwischen Zungenblüten und Röhrenblüten befindet sich ein Kreis von Fadenblüten. Das Blütenkörbchen ist von zahlreichen, schmalen und spitzen Hüllblättern umgeben.
Die etwa 3 mm langen Früchte (Achänen) tragen einen einfachen Pappus mit etwa 6 mm langen Haaren.
Das Scharfe Berufkraut blüht von Juni bis September.
Vorkommen
Das Scharfe Berufkraut bevorzugt kalkhaltige Böden. Man findet es auf Halbtrockenrasen, sandigen und steinigen Böden und seltener auch auf Schwemmschotterfluren oder auf Lehmböden. Es ist in ganz Deutschland verbreitet, aber nicht häufig. Nur im Alpenraum ist es potentiell gefährdet. Im Übrigen kommt es zirkumpolar vor.
Quellen
- Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi, Arno Wörz (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 6: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Asteridae): Valerianaceae bis Asteraceae. Eugen Ulmer, Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-3343-1.
- D. Aichele, H.-W. Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas, Band 4, Kosmos Verlag, ISBN 3-440-08048-X
- D. Aichele, M. Golte-Bechtle: Was blüht denn da?, S. 250, 54. Auflage 1991 Kosmos Verlag
Weblinks
Commons: Erigeron acris – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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