- Retezat-Nationalpark
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Nationalpark Retezat Retezat Lage: Rumänien Nächste Stadt: Hunedoara, Deva (Rumänien) Fläche: 381 km² Gründung: 1935 Der Nationalpark Retezat (Parcul Naţional Retezat) ist ein Nationalpark in Rumänien. Er wurde 1935 als erster Nationalpark des Landes gegründet und liegt im Retezat-Gebirge. Seit 1979 ist ein Teil des Nationalparks als Biosphärenreservat der UNESCO ausgewiesen. Die höchste Erhebung ist mit 2.509 Metern der Peleaga. Der Nationalpark ist sehr bedeutsam für die Erhaltung der europäischen Bergwalddiversität.
Inhaltsverzeichnis
Fauna
Der Nationalpark ist Heimat von den großen Raubtierarten Europas, wie z.B. Braunbär, Wolf und Luchs, aber auch für kleinere wie Rotfuchs oder Wildkatze. Hier trifft man auch auf Rothirsch, Reh und Wildschwein. In höheren Lagen leben Gämse und Alpenmurmeltier. In den Flüssen des Nationalparks sind Fischotter, Bachforellen und Flachkäfer zu Hause.
Die Fichtenwälder sind von Auerhühnern, die Zirbelkiefern von Tannenhähern bewohnt.
Von den Greifvögeln sind der seltene Steinadler, aber auch Schreiadler, Uhu, Gänsegeier und Mönchsgeier vertreten.
Unter den 120 verschiedenen Vogelarten sind Buchfink, Singdrossel, Ringdrossel, Zwergschnäpper, Zilpzalp und Felsenschwalbe, Karmingimpel, Dreizehenspecht, Ohrenlerche nur einige, welche im Retezat-Nationalpark brüten. Deshalb wurde der Nationalpark auch zum Vogelschutzgebiet bzw. Natura 2000 Gebiet erklärt.
Die Reptilien sind beispielsweise durch die Kreuzotter und die Amphibien durch den Bergmolch vertreten.
Flora
Mehr als ein Drittel der rumänischen Flora ist im Retezat-Gebirge zu finden.
Hochgelegene Wiesen bilden die Grundlage für eine reiche alpine Flora. Die Bergregionen sind mit verschiedenen Waldarten bewachsen, besonders Buchen, Fichten und Tannen, mit Birken und Vogelbeere als Pionierpflanzen. In supalpinen Höhen trifft man oft auf Kiefern. Die Baumgrenze liegt etwa bei 1900 Metern, wo ab und an noch einige Fichten dem harschen Klima trotzen. Zirbelkiefern bieten die Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten. Einige Gebiete sind mit Rhododendren bewachsen, aber auch die Grün-Erle trifft man an. Unterhalb der hohen Gipfel herrschen schlicht Talus und Steine.
Der Schutz der reichen alpinen Flora war der Hauptgrund, das Retezat-Gebirge als Nationalpark auszuweisen.
Einige der hier vorkommenden Arten sind relativ selten, z. B. Gletscher-Nelke, Felsenblümchen, Läusekraut, Zwerg-Primel, Tragant, Scharfes Berufkraut, Artemisia und Kohlröschen.
Der Retezat-Nationalpark ist das genetische Zentrum für zwei wichtige Bergpflanzengattungen, Habichtskräuter und Rispengräser.
Siehe auch
Weblinks
45.36666666666722.8666666666672509Koordinaten: 45° 22′ N, 22° 52′ O
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