- Scharnitzpass
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Scharnitzpass Die um 1912 fertiggestellte elektrisch angetriebene Mittenwaldbahn bei der Isarüberquerung am Scharnitzpass
Norden Süden Passhöhe 955 m Bundesland Bayern Tirol Talorte Mittenwald Seefeld Ausbau 177 Gebirge Alpen Besonderheiten Talpass Karte (Bayern) Koordinaten 47° 23′ 52″ N, 11° 16′ 2″ O47.39788388888911.267284955Koordinaten: 47° 23′ 52″ N, 11° 16′ 2″ O Der Scharnitzpass ist ein 955 m hoch gelegener Talpass in den Alpen auf der Grenze von Deutschland und Österreich. Der Talgrund von Gießenbach und Isar verengt sich dort durch das Arntalköpfle, den westlichen Ausläufer der Arnspitzgruppe, von etwa 900 auf unter 300 Meter Breite.
Der Pass bildet auch einen Teil der Grenze von Bayern und Tirol zwischen Wettersteingebirge im Westen und Karwendelgebirge im Osten. Er befindet sich zwischen Mittenwald (Bayern) im Norden und Seefeld (Tirol) im Süden bei Scharnitz (Tirol) im Tal der Isar.
Am Scharnitzpass beginnt die nach Norden führende B 2 (Deutschland) bzw. die nach Süden verlaufende B 177 (Österreich), beides Teile der Europastraße E 533.
Geschichte
Unter dem römischen Kaiser Septimius Severus (193–211) wurde der alte Saumpfad vom Inntal über den Seefelder Sattel nach Mittenwald als römische Straße befestigt, die über Partenkirchen, Oberau und Murnau bis Augsburg führte. In der römischen Straßenkarte „Tabula Peutingeriana“ sind Scarbia (Scharnitz) und Partanum (Partenkirchen) als Rast- und Wachstationen eingezeichnet. Seit dem Mittelalter ist diese Straße eine bedeutende Handelsroute von Venedig nach Augsburg/Nürnberg.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde 1633 die Engstelle durch die Porta Claudia befestigt.
Seit dem Bau der Mittenwaldbahn 1912 führt die Bahnlinie Innsbruck–Garmisch-Partenkirchen über den Scharnitzpass.
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