- Schenkon
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Schenkon Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Luzern Amt: Sursee Gemeindenummer: 1099 Postleitzahl: 6214 UN/LOCODE: CH SEN Koordinaten: (652939 / 225005)47.1738838.136952522Koordinaten: 47° 10′ 26″ N, 8° 8′ 13″ O; CH1903: (652939 / 225005) Höhe: 522 m ü. M. Fläche: 6.76 km² Einwohner: 2526 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.schenkon.ch Karte Schenkon ist eine politische Gemeinde im Amt Sursee des Kantons Luzern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde, welche im regionalen Dialekt Schänke genannt wird, liegt am Nordostende des Sempachersees östlich von Sursee. Das Dorf und die Ortsteile Greuel und Zellfeld im Nordwesten sind mittlerweile zusammengewachsen. An einem Hang an der Strasse Sursee-Beromünster 1 km nördlich des Dorfs ist durch eine rege Bautätigkeit der Ortsteil Tannberg (590 m.ü.M.) entstanden. Östlich davon liegt der Weiler Tann (663 m.ü.M.). Der Weiler Zopfenberg (621 m.ü.M.) liegt 2,5 km in nördlicher Richtung des Dorfs und der weitest entfernte Weiler Zollhus (505 m.ü.M.; 2,8 km nordwestlich des Dorfs) in der Ebene zwischen Sursee und Geuensee am Zollbach.
Schenkon grenzt an Eich, Geuensee, Beromünster und Sursee.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1850 671 1900 572 1930 578 1960 756 1970 701 1980 1'154 1990 1'667 2000 2'104 2004 2'411 Die Einwohnerzahl geht infolge Abwanderung in die Industriezentren in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stark zurück (1850-1900: -14,8%). Nach einer Stillstandsphase steigt sie von 1930 bis 1960 erheblich an (1930-1960: +30,8%). Die 1960er-Jahre bringen einen Bevölkerungsrückgang. Seit 1970 hat sich die Zahl der Bewohner mehr als verdreifacht (Gründe: landschaftliche Lage, Bau der Autobahn, niedrige Steuern; 1970-2004: +243,9).
Sprachen
Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 96,44% Deutsch, 0,62% Italienisch und 0,38% Serbokroatisch als Hauptsprache an.
Religionen - Konfessionen
In früheren Zeiten gehörte die gesamte Einwohnerschaft der römisch-katholischen Kirche an. Heute (Stand 2000) gibt es 80,94% römisch-katholische und 10,93% evangelisch-reformierte Christen. Daneben findet man 4,61% Konfessionslose und 0,38% Muslime.
Herkunft - Nationalität
Von den 2'488 Einwohnern Ende 2006 waren 2'397 Schweizer und 91 (3,7%) Ausländer. Anlässlich der letzten Volkszählung waren 92,25% (einschliesslich Doppelbürger 95,29%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Italien, Deutschland, Serbien-Montenegro (meist Albaner), Kroatien und den Niederlanden.
Verkehr
Die Gemeinde ist durch die Postautolinie Sursee–Schenkon–Sempach-Station und die Buslinie Sursee-Schenkon-Beromünster ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Sowohl Sursee wie Sempach-Station sind Haltestellen an der Bahnlinie Luzern-Olten.
Das Dorf Schenkon liegt an der Strasse Sursee-Sempach. Der Ortsteil Zellfeld ebenso - und zusätzlich an der Strasse Sursee-Beromünster. Der nächstgelegene Autobahnanschluss Sursee an der A2 ist nur 2 km entfernt.
Geschichte
Am Sempachersee wurden Überreste von Pfahlbauten aus prähistorischer Zeit gefunden. Reste einer römischen Villa und Alemannengräber beweisen, dass Schenkon auch in frühhistorischer Zeit besiedelt war. Erste namentliche Erwähnung findet der Ort als Scenchofen in einer Besitzbestätigung von Kaiser Friedrich I. gegenüber dem Chorherrenstift Beromünster im Jahr 1173. Später gehörte es zu den Besitzungen der Habsburger und wurde zu einem Teil des Michelsamts . Die Herren von Schenkon übten für die Habsburger die Herrschaft aus. Im Jahr 1415 eroberte die Stadt Luzern das Michelsamt. Bis 1798 blieb der Ort ein Teil der Landvogtei Michelsamt. Dann gehörte es bis 1803 zum Distrikt Sursee und seither zum damals neu geschaffenen Amt Sursee.
Sonstiges
Schenkon ist eine sogenannte Steueroase, das heisst eine äusserst steuergünstige Gemeinde.
Weblinks
Commons: Schenkon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Schenkon
- Gemeindeprofil auf der kantonalen Website
- Schenkon im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
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