- Schicksalstage in Bangkok
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Filmdaten Deutscher Titel Schicksalstage in Bangkok Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2009 Länge 89 Minuten Stab Regie Hartmut Griesmayr Drehbuch Renée Karthee,
Rolf KartheeProduktion Nico Hofmann,
teamWorxMusik Joe Mubare Kamera Rolf Greim Besetzung - Suzanne von Borsody: Vicky Wessendorf
- Maria Bachmann: Tina Harms
- Gertrud Roll: Harriet van Driel
- Bettina Zimmermann: June van Driel
- Franziska Neiding: Anna van Driel
- Michèle Marian: Elke Klein
- Guntbert Warns: Tim van Driel
- Nattawat Lerntritmimarnman: John
- Anong Nakhasun: Mali
- Ken Streutker: Jorge
Schicksalstage in Bangkok ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2009 mit Suzanne von Borsody in der Hauptrolle. Der Film ist eine Produktion von teamWorx im Auftrag der ARD Degeto unter der Regie von Hartmut Griesmayr. Das Drehbuch stammt von Renée und Rolf Karthee.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Sechs Wochen nach dem Unfalltod ihres Mannes beschließt Vicky Wessendorf nach Bangkok zu reisen, um vor Ort den Hintergrund der Tragödie aufzuklären. Ihr Mann Georg hatte in Bangkok ein teures Apartment erworben; Vicky will es so schnell wie möglich verkaufen.
Bei ihren Recherchen kommt ihr der Verdacht, dass Georg ein Verhältnis mit seiner Sekretärin hatte. Mit Hilfe einer Bekannten kann Vicky den Aufenthaltsort der Frau, die sich June van Driel nennt, ausmachen. Sie trifft auf deren Mutter Harriet van Driel, die Geschäftsführerin einer Immobilienkanzlei. Diese ist gerade auf der Suche nach einer Privatlehrerin für ihre Enkelin Anna und hält Vicky für die angekündigte Bewerberin. Vicky gibt sich als die gesuchte Privatlehrerin aus und erhält so die Gelegenheit, June van Driel auszuspionieren.
Gemeinsam mit ihrer Mutter fliegen sie zur Teeplantage ihres Bruders Tim im Norden Thailands. Zwischen Vicky und Anna entwickelt sich eine enge Freundschaft. Vicky gibt ihr Bestes und unterrichtet Anna u. a. in Deutsch und Klavierspiel. Sie soll ihr aber auch Chinesisch beibringen, was Vicky aber nicht beherrscht. Sie behilft sich mit einem Wörterbuch, um wenigstens ein paar Brocken Chinesisch mit einem angereisten Geschäftsmann aus China sprechen zu können. Dieser spricht zu ihrem Glück fließend Deutsch; Vicky kann ihr wahre Identität weiterhin verbergen.
Unterdessen kündigt sich weiterer Besuch auf der Teeplantage an: ein gewisser Architekt namens Georg Wessendorf, Vickys totgeglaubter Ehemann! Vicky fällt aus allen Wolken und ist verzweifelt. Sie glaubt, dass der Tod ihres Mannes vorgetäuscht wurde, um eine Beziehung zu vertuschen.
Als in der Immobilienkanzlei die echte Bewerberin auftaucht, um ihre Bewerbungsunterlagen zurückzufordern, fliegt die Deckung Vickys auf, und Harriet van Driel stellt sie auf dem Anwesen der Teeplantage zur Rede. Vicky gibt ihre wahre Identität preis und erfährt, das June van Driel seit langem eine Beziehung mit Georg unterhält und dass aus dieser Verbindung Anna hervorgegangen ist. Auch hat June Georg das Apartment zum Geschenk gemacht – aus Liebe zu ihm. Zudem leidet June an einer schweren Krankheit und muss sich der Chemotherapie unterziehen. Sie glaubt, dass sie nicht mehr lange zu leben hat und will daher nur das Beste für die Zukunft ihrer Tochter Anna.
Es kommt zur Aussprache zwischen Vicky und June. Nach anfänglichem Misstrauen entwickelt sich auch zwischen diesen beiden Personen eine Art Freundschaft. June sieht in Vicky eine gute Ersatzmutter und Lehrerin für Anna. Vicky beschließt, ihren Aufenthalt in Thailand zu verlängern und überrascht Anna auf ihrem Geburtstag mit ihrem Besuch.
Kritiken
„Es ist wohl das Schicksal des Freitagabends im Ersten, dass dünne Groschenromangeschichten auf 90 Minuten breitgewalzt werden. Immerhin entschädigen auch diesmal fernwehfiebrige Landschaftspanoramen für die schwindsüchtigen Dialoge. Fazit: Fern der Heimat, noch ferner vom echten Leben.“
„Anfangs tut man sich arg schwer, dem wirklichkeitsfernen Plot der Autoren Renée und Rolf Karthee (‚Die Alpenklinik‘) zu folgen. Zu Bildern, die an Landgänge des ‚Traumschiffs‘ erinnern, müht sich eine unterforderte Suzanne von Borsody gegen Handlung und teilweise unglaubwürdige Nebendarsteller ab. Als sich das Personal jedoch in die Klausur einer atemberaubend pittoresken Teeplantage begibt, weichen Klischees auf und die Handlung gewinnt an Komplexität. Kann es sein, dass beide Frauen im Recht sind? Wer ist hier überhaupt noch böse? Der ARD-Film auf dem federleichten Sendeplatz freitags um 20.15 Uhr überrascht in seiner zweiten Hälfte als spannende Psychostudie mit Suspense-Effekten. Dazu freut man sich über die offene Figurenzeichnung, die wertfrei eine Vielfältigkeit von Lebens- und Familienmodellen diskutiert.“
– Teleschau Mediendienst[2]
Hintergrund
Die Dreharbeiten begannen am 20. Mai 2008 in der Provinz Chiang Rai und Bangkok.[3]
Der Film wurde am 10. April 2009 das erste Mal im Fernsehen im ersten Programm (ARD) ausgestrahlt. Mit 5,30 Millionen Zuschauer und einem Marktanteil von 18,3 Prozent – in der werberelevanten Gruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden 7,3 Prozent erreicht – erreichte man gute Zuschauerwerte.[4]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.tvspielfilm.de/kino/filmarchiv/film/schicksalstage-in-bangkok,3574178,ApplicationMovie.html
- ↑ http://de.tv.yahoo.com/02042009/20/schicksalstage-bangkok-thai-ueberraschungen.html
- ↑ vgl. Eintrag auf presseportal.de abgerufen am 13. April 2009
- ↑ vgl. Alexander Krei in Primetime-Check: Karfreitag, 10. April 2009 auf quotenmeter.de; abgerufen am 13. April 2009
Weblinks
- Schicksalstage in Bangkok in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Schicksalstage in Bangkok in der Online-Filmdatenbank
Kategorien:- Filmtitel 2009
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