- Schillerpreis der Stadt Marbach am Neckar
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Der Schillerpreis der Stadt Marbach am Neckar wurde von der Stadt Marbach 1959 anlässlich Friedrich Schillers 200. Geburtstags gestiftet. Ausgezeichnet werden „hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Landeskunde von Württemberg“. Durch die besondere Würdigung von wissenschaftlichen Werken soll der „große Sohn der Stadt“ geehrt werden. (Zitate nach Selbstdarstellung)
Aus Anlass des Schillerjahres 2009 hat der Gemeinderat die Kriterien für die Verleihung erweitert. Der Preis geht nun an Persönlichkeiten, die in ihrem Leben oder Wirken der Denktradition Friedrich Schillers verpflichtet sind. Besonders preiswürdig ist der Einsatz für einen ethisch verantwortbaren Freiheitsbegriff im Sinne des Dichters, sei es in der Politik, der Kunst, den Geistes- und Sozialwissenschaften oder den Naturwissenschaften. Dies kann sich in der mündlichen oder schriftlichen Auseinandersetzung mit entsprechenden Fragestellungen, im beruflichen Wirken oder auch im persönlichen Verhalten äußern.
Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre am 10. November, dem Geburtstag Schillers, verliehen. Sie ist mit 10.000 Euro (bis 2007 mit 5.000 Euro) dotiert.
Preisträger und ihre ausgezeichneten Werke
- 2011 Simone Veil, weil sie mit ihrer Arbeit in engem Bezug zu Schillers Europa-Gedanken stehe
- 2009 Jens Reich insbesondere für seinen Beitrag zum Fall der Berliner Mauer
- 2007 Dieter Mertens für sein Lebenswerk
- 2005 Peter-André Alt für Schiller. Leben - Werk - Zeit ISBN 3-406-53128-8
- 2003 Horst Carl für seine Habilitationsschrift Der schwäbische Bund - 1488-1534
- 2001 Bernhard Zeller für Marbacher Memorabilien und Marbacher Memorabilien II ISBN 3929146355 und ISBN 3933679508
- 1999 Lutz Reichardt für Die Baden-Württembergischen Ortsnamenbücher
- 1997 Ulrike Gauß und Christian von Holst für Johann Heinrich Dannecker
- 1995 Norbert Oellers für seine Erläuterungsbände zum 2. Band der Gedichte von Friedrich Schiller
- 1993 Renate Neumüllers-Klauser für Die Inschriften des Enzkreises und Die Inschriften des Landkreises Calw
- 1991 Volkmar Wirth für Die Flechten Baden-Württembergs
- 1989 Gerhard Schäfer (Direktor des Landeskirchlichen Archivs Stuttgart) für Dokumentation zum Kirchenkampf - Die Evangelische Landeskirche in Württemberg und der Nationalsozialismus
- 1987 Paul Feuchte für Verfassungsgeschichte von Baden-Württemberg
- 1985 Dorothea Kuhn für Goethe und Cotta - Briefwechsel 1797-1832
- 1983 Rainer Christlein für Die Alamannen - Archäologie eines lebendigen Volkes
- 1981 Wolfgang Binder für Aufschlüsse - Studien zur deutschen Literatur
- 1979 Robert Uhland für Herzog Carl Eugen von Württemberg und Lebensbilder aus Schwaben und Franken
- 1977 Paul Sauer für Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus
- 1975 Max Schefold für Alte Ansichten aus Württemberg
- 1973 Adolf Beck für Die große Stuttgarter Hölderlinausgabe Band 6
- 1971 Hans Jänichen für Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte des schwäbischen Dorfes
- 1969 Paul Gehring für Friedrich List - Jugend- und Reifejahre 1789-1825
- 1967 Hansmartin Decker-Hauff für Geschichte der Stadt Stuttgart von der Frühzeit bis zur Reformation
- 1965 Georg Wagner und Adolf Koch (Konservator in Friedrichshafen) für Raumbilder zur Erd- und Landschaftsgeschichte Südwestdeutschlands
- 1963 Ruthardt Oehme für Geschichte der Kartographie des Deutschen Südwestens
- 1961 Werner Fleischhauer für Barock im Herzogtum Württemberg
- 1959 Walter Grube für Der Stuttgarter Landtag 1457-1957
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