- Schillerpreis der Stadt Mannheim
-
Der Schillerpreis der Stadt Mannheim wird von der Stadt Mannheim seit 1954 vergeben. Der Preis soll an das Wirken Friedrich Schillers in Mannheim und seine Verbindung mit dem dortigen Nationaltheater anknüpfen. Er wurde anlässlich des 175. Theaterjubiläums des Nationaltheaters gestiftet.
Er ehrt Persönlichkeiten, die „durch ihr Schaffen zur kulturellen Entwicklung in hervorragender Weise beigetragen haben“ (Satzung). Die Auszeichnung wird seit 1978 alle vier Jahre verliehen und ist mit 13.000 Euro dotiert.
Inhaltsverzeichnis
Preisträger
- 1954: Mary Wigman, Tanzpädagogin
- 1956: Jürgen Fehling, Regisseur
- 1958: Friedrich Dürrenmatt, Dramatiker
- 1960: Theodor Eschenburg, Politologe
- 1962: Elisabeth Bergner, Schauspielerin
- 1964: Golo Mann, Publizist und Historiker
- 1967: Carl Wurster, Naturwissenschaftler
- 1969: Hartmut von Hentig, Erziehungswissenschaftler
- 1971: Ida Ehre, Schauspielerin
- 1973: Peter Handke, Schriftsteller
- 1975: Horst Janssen, Grafiker
- 1978: Peter Stein, Regisseur
- 1982: Leonie Ossowski, Schriftstellerin
- 1986: Dieter Hildebrandt, Kabarettist
- 1990: Lea Rosh, Journalistin
- 1994: Alfred Grosser, Politologe
- 1998: Wolfgang Menge, Schriftsteller
- 2002: Frank Castorf, Regisseur
- 2005: Simon Rattle und Royston Maldoom (Sonderpreise aus Anlass von Schillers 200. Todestag, ohne Dotierung)
- 2006: Nico Hofmann, Regisseur und Produzent
- 2010: Jan Philipp Reemtsma, Literaturwissenschaftler
Schillerplakette der Stadt Mannheim
1939 wurde die Schillerplakette der Stadt Mannheim geschaffen, die anfänglich die Rolle eines kommunalen Gastgeschenks besaß. 1953 wurde entschieden, die Auszeichnung künftig durch Ratsbeschluss an Personen und Personenvereinigungen zu verleihen, die sich besondere Verdienste um das kulturelle Leben der Stadt erworben haben. Die Plakette, die wesentlich häufiger als der Schillerpreis verliehen wird, besteht aus einem Porzellanrelief des Dichters. Geehrt wurden mit ihr neben vielen anderen:
- 1949: Willy Birgel, Schauspieler; Albert Bassermann, Schauspieler
- 1953: Hans Leonhard Hammerbacher, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)
- 1954: Karl Marx, Komponist und Musikpädagoge; Geno Hartlaub, Schriftstellerin; Friedrich Walter, Historiker; Kurt Joachim Fischer, Drehbuchautor; Florian Waldeck, Jurist und Politiker; Herbert Maisch, Intendant und Regisseur
- 1955: Walter Le Coutre, Wissenschaftler
- 1956: August Kuhn, Politiker
- 1957: Wilhelm W. Hoffmann, Architekt und Architekturhistoriker
- 1966: Gustav Seitz, Bildhauer und Zeichner
- 1975: Rudi Baerwind, Maler
- 1978: Robert Häusser, Fotograf
- 1984: Klaus Lankheit, Professor für Kunstgeschichte
- 2004: Xavier Naidoo, Soul- und R&B-Sänger
- 2005: Stefan Fritzen, Posaunist und Dirigent
Literatur
- Sebastian Parzer: “Mannheim soll nicht nur als Stadt der Arbeit neu erstehen ...“ – Die zweite Amtszeit des Mannheimer Oberbürgermeisters Hermann Heimerich (1949-1955)(=Mannheimer historische Schriften 1), Ubstadt-Weiher 2008, S. 168-172 und S. 188.
Weblinks
Wikimedia Foundation.