Schloss Ahaus

Schloss Ahaus
Schloss Ahaus

Schloss Ahaus ist ein ehemaliges Residenzschloss der Fürstbischöfe von Münster in Ahaus.

Die zu Beginn des 11. Jahrhunderts errichtete Burg fiel von den Edelherrn von Ahaus 1406 an den Fürstbischof von Münster. Im Auftrag des Fürstbischofs Friedrich Christian von Plettenberg-Lenhausen wurde dort von 1688 bis 1695 ein Jagdschloss nach Plänen von Ambrosius von Oelde errichtet. Nach den Zerstörungen im Siebenjährigen Krieg ergänzte Johann Conrad Schlaun 1765 bis 1767 in der Gartenfront einen Mittelrisalit mit großer Freitreppe.

Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 gelangte das Schloss an die Fürsten Salm-Salm und Salm-Kyrburg. Als Regent im Fürstentum Salm residierte hier Prinz Moritz zu Salm-Kyrburg. Nachdem sie es 1819 zunächst gemietet hatte, erwarb die niederländische Tabakfabrikantenfamilie Oldenkott das Schloss 1829.

Im März 1945 wurde das Schloss durch einen Bombenangriff zerstört und brannte völlig aus. Nach dem Kriege erwarb der Kreis Ahaus die Ruine. Beim Wiederaufbau der Schlosses erhielt Eugen Senge-Platten die Aufgabe das Schloss mit Kunstwerken auszustatten. Der Park ging in das Eigentum der Stadt Ahaus über, heute ist das Schloss Sitz der Technischen Akademie Ahaus. Zudem beherbergt das Schloss das Torhaus- und Schulmuseum.

Lage

Das Schloss Ahaus liegt direkt in der Innenstadt von Ahaus im westlichen Münsterland. Angrenzend befindet sich die neue Fußgängerzone von Ahaus mit dem Marktplatz sowie der Tourist-Information. Nächste Autobahn ist die A31.

Radfahren

Das Schloss Ahaus ist Standort der 100-Schlösser-Route durch das Münsterland. Das Schloss Ahaus ist zudem über die Wabe 52 im wabenförmigen Radwegesystem Münsterland eingebunden. Durch Ahaus fährt von Mai bis Oktober der sogenannte Fietsenbus, ein Bus mit Fahrradanhänger, der die Mitnahme von Fahrrädern im Kreis Borken ermöglicht.

Weblinks

 Commons: Schloss Ahaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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