- Schloss Röthenbach
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Das Schloss Röthenbach bildet das historische Zentrum des zur Stadt Arzberg gehörigen Ortsteils Röthenbach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nach dem ältesten Nothaftischen Lehensbuch hatten die Herrn von Schirnding bereits um 1360 das gesamte Dorf Röthenbach inklusive des Zehnten von den Nothaften auf Thierstein zu Lehen. 1389 ist zum ersten Mal von einem gemauerten Sitz der Herren von Schirnding in Röthenbach die Rede. Wie die über dem Portal zum Treppenturm angebrachte Bauinschrift mit dem Ehewappen Schirnding-Waldenfels verrät, ist der heutige Renaissance-Bau in den Jahren 1559 bis 1561 im Auftrag von Jobst Heinrich von Schirnding und dessen Ehefrau Dorothea von Waldenfels errichtet worden. Der letzte Schirndinger auf Röthenbach, Georg Friedrich Christian, starb 1819. Durch die Heirat seiner Schwester Charlotte mit Ernst Frhr. von Waldenfels gelangte Röthenbach 1827 an die Familie von Waldenfels, die es bis heute bewohnt.
Anlage
Das früher von einem Graben umgebene Schloss hat einen hakenförmigen Grundriss. Die beiden zweigeschossigen Schlossflügel tragen an den zum Hof hin befindlichen Ecken des Obergeschosses je einen auf Kragsteinen ruhenden Erker. Ihre Treppengiebel und jene an den Schmalseiten des Schlosses sind Zugaben der Romantik und wohl bald nach der Mitte des 19. Jahrhunderts aufgesetzt worden. Im Winkel der beiden Schlossflügel erhebt sich der runde Treppenturm mit der bereits erwähnten wappengeschmückten Bauinschrift. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz der Familie von Waldenfels und kann nicht besichtigt werden, da das Schloss von ihnen bewohnt wird.
Literatur
- Bernhard Hermann Röttger: Die Kunstdenkmäler von Oberfranken, Bd. I – Landkreis Wunsiedel und Stadtkreis Marktredwitz, München 1954, S. 227 - 247.
- Matthias Simon: Arzberger Heimatbuch. Arzberg 1926.
Siehe auch
50.05732412.164719Koordinaten: 50° 3′ 26″ N, 12° 9′ 53″ OKategorien:- Arzberg (Oberfranken)
- Baudenkmal im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge
- Schloss in Oberfranken
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