Schnaitheim

Schnaitheim
Schnaitheim
Wappen von Schnaitheim
Koordinaten: 48° 42′ N, 10° 10′ O48.706510.1617Koordinaten: 48° 42′ 23″ N, 10° 9′ 42″ O
Fläche: 32,40 km²
Einwohner: 10.973
Postleitzahl: 89520
Vorwahl: 07321

Die ehemalige Gemeinde Schnaitheim (schwäbisch: „Schnoida“), die 1910 nach Heidenheim an der Brenz eingemeindet wurde,[1] ist dessen größter Stadtteil. Es grenzt im Norden direkt an den Stadtkern von Heidenheim an. Mit seinen Gewerbe- und Einkaufsgebieten ist er ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur Heidenheims.

Inhaltsverzeichnis

Ortsteile

Wehrenfeld

Der Ortsteil Wehrenfeld liegt auf dem Moldenberg und grenzt im Osten direkt an den Stadtkern von Schnaitheim an.

Der Moldenberg weist neben einem Naherholungsgebiet auch viele Sportmöglichkeiten im sogenannten Sportpark auf. Neben Tennis- und Fußballfeldern ist der Wehrenfelder Moldenberg der Hauptsitz des Sportvereins Schnaitheim (TSG Schnaitheim).

Aufhausen

Aufhausen ist ein kleiner Ort mit ungefähr 450 Einwohnern.

Mittelrain

Das Wohngebiet Mittelrain ist auf einer Anhöhe südwestlich vom Ortskern Schnaitheim gelegen und entstand zwischen den späten 1960er und frühen 1980er Jahren. Es ist verkehrstechnisch durch die Mittelrainstraße erschlossen, die das Gebiet nordöstlich umschließt und mit Schnaitheim im Osten und der Zanger Straße (K 3035) im Westen verbindet. Von dieser Erschließungsstraße gehen die als Sackgassen gestalteten Wohnstraßen ab. Im Kernbereich des Wohngebietes gibt es eine Grundschule und ein Zentrum mit Kindergarten, Jugendhaus, Spielplatz, ökumenischem Gemeindezentrum und Einkaufsmöglichkeiten. Einzige industrielle Anlage ist das Heizkraftwerk, das das Gebiet mit Fernwärme versorgt. Das Gebiet ist geprägt durch eine Mischung von Mehrfamilien-Geschossbauten, Hochhäusern im Nordwesten und Einfamilien-Bungalows, vorwiegend im Flachdach-Stil der 70er Jahre.

Hagen

Da Schnaitheim durch die Bahnlinie mit eigenem Halt quasi geteilt wird, sprechen die Bürger Schnaitheims gern vom schattigen Hagen, da er am Hang eines Berges liegt und aufgrund der Lage nur relativ wenig Sonnenlicht abbekommt. Hauptsächlich dominieren im Hagen ältere Einfamilienhäuser aus den 1950er Jahren. Die Steigstraße mündet in die K3036, die links zum Mittelrain und rechts zu der Gemeinde Zang führt. Links der Steigstraße Richtung Mittelrain/Zang befindet sich am Waldrand das Baugebiet Steigstraße mit Einfamilienhäusern aus den frühen 1990er Jahren und kleinen Reihenhäusern.

Direkt am Hagenberg liegt ein mittlerweile nicht mehr in Betrieb befindlicher Steinbruch inmitten von Wiesen, Feldern und Wald. Angrenzend ist im Winter der Skihang Schnaitheim mit Liftbetrieb und eine der größten Langlauf-Loipen im Heidenheimer Raum angelegt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Direkt an der Brenz liegt das „Jagdschlössle“, oft auch nur „Schlössle“ genannt, ein ehemals von adligen Jägern bewohntes Gebäude,[2] das derzeit vom Sängerbund Schnaitheim 1864 und der ökumenische Sozialstation genutzt wird. Nur wenige hundert Meter entfernt liegt die Schnaitheimer Mühle mit ihrem Mühlrad, deren Betrieb jedoch schon seit einigen Jahren eingestellt ist. Die 1954 erbaute Betonbrücke über die Brenz schmücken zwei bronzene Figuren, die der Künstler Horst Solf „Begegnung" nannte, gestiftet anlässlich der 75-jährigen Eingemeindung des Ortes. Einige Schritte weiter findet sich dann der sogenannte „Sonnenpfad“ inklusive einer großen Sonnenuhr, direkt am Fluss gelegen. Nördlich, an der Aalener-Straße Richtung Aufhausen, liegt eine evangelische Kirche des Kreises Heidenheim, die im Jahr 1470 erbaute Michaelskirche.

Sport

Die Turn- und Sportgemeinde Schnaitheim 1874 e.V. bietet in 14 Abteilungen und einzelnen Gruppen ihren ca. 2500 Mitgliedern ein differenziertes breiten- und wettkampforientiertes Angebot. Folgende Sportarten werden angeboten: American Football, Boule, Fußball, Handball, Leichtathletik, Rasenkraftsport, Schwimmen, Skifahren, Sportkegeln, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Turnen, Volleyball.

Sonstiges

Schnaitheim war Ausgangspunkt des Mordfalls Maria Bögerl im Mai 2010, der bisher nicht aufgeklärt werden konnte.

Einzelnachweise und Quellen

  1. Publikationen von Martin Kreder. Abgerufen am 16. Mai 2010
  2. Informationen des DFV Ostwürttemberg (Nachdruck)

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