- Schubfluss
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Der Schubfluss ist der Verlauf der Schubkräfte aus Querkräften in einem Querschnitt eines Bauteils. Es ist ein Begriff aus dem Bauwesen, der Technischen Mechanik und Festigkeitslehre. Er hat die Einheit N/m (Newton pro Meter), d. h. Kraft pro Länge. Die resultierende Kraft der Schubflüsse ergibt in der Summe in Größe und Richtung die Querkräfte.
Dünnwandige Bauteile
Bei dünnwandigen Bauteilen (Profilen) kann die Schubspannungsverteilung und somit auch der Schubfluss konstant über die Bauteildicke angenommen werden. Der Schubfluss verläuft (bei dünnwandigen Bauteilen) parallel zum Bauteilrand.
Der auf die Profilmittellinie bezogene Schubfluss ist:
außerdem gilt:
dabei ist:
- τ(s) die Schubspannung,
- t(s) die Profildicke,
- s eine Laufkoordinate, die auf die Schwerelinie der Querschnittsfläche bezogen ist,
- Q die Querkraft,
- S(y) das Statische Moment,
- I das Flächenträgheitsmoment.
In einem dünnwandigen, geschlossenen Querschnitt, der durch Torsion beansprucht wird, ist der Schubfluss konstant. Der Schubfluss kann mit der 1. Bredtschen Formel (nach Rudolf Bredt) aus dem Torsionsmoment berechnet werden.
Weblinks
- HTWG Konstanz, Vorlesung Technische Mechanik (PDF-Datei; 140 kB)
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