- Schulen des Deutschen Buchhandels
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Deutsche Buchhändlerschule Schulform Private Berufsschule und Fachschule Gründung 1946 Land Hessen Staat Deutschland Koordinaten 50° 8′ 58″ N, 8° 44′ 23″ O50.1494444444448.7397222222222Koordinaten: 50° 8′ 58″ N, 8° 44′ 23″ O Schüler ca. 1000 pro Jahr Website www.mediacampus-frankfurt.de Die Schulen des Deutschen Buchhandels sind zwei staatlich anerkannte berufsbildende Privatschulen in Frankfurt am Main. Eigentümer ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Während die Deutsche Buchhändlerschule eine Berufsschule für die Ausbildung von Sortiments- und Verlagsbuchhändlern sowie von Medienkaufleuten ist, dient die Fachschule des Deutschen Buchhandels der Fortbildung zum Buchhandelsfachwirt. Das Seckbacher Kolleg ist eine Einrichtung zur Weiterbildung von Mitarbeitern des Buchhandels.
Der Schulcampus mit angegliedertem Internat befindet sich in der Wilhelmshöher Straße des Frankfurter Stadtteils Seckbach. Jährlich besuchen etwa 1000 Teilnehmer die Schule. Vorläufer der heutigen Schulen ist die 1852 in Leipzig vom Börsenverein der Deutschen Buchhändler gegründete Deutsche Buchhändler-Lehranstalt, die am 10. Januar 2003 ihr 150-jähriges Bestehen feiern konnte.
Inhaltsverzeichnis
Deutsche Buchhändlerschule
Die Deutsche Buchhändlerschule wurde 1946 in Rodenkirchen gegründet. Sie wurde 1952 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels übernommen und verlegte 1963 ihren Sitz nach Frankfurt am Main. Seit 1991 ist sie als „Schule besonderer pädagogischer Prägung“ staatlich anerkannt. Zur Vorbereitung auf die buchhändlerische Abschlussprüfung vor den Industrie- und Handelskammern vermittelt sie jährlich etwa 600 angehenden Sortiments- und Verlagsbuchhändlern sowie Medienkaufleuten alle praxis- und prüfungsrelevanten Themen. Dabei kommen die Auszubildenden während ihrer Ausbildungszeit zwei Mal für jeweils neun Wochen nach Seckbach, wohnen dort im Internat und besuchen die auf dem Campus gelegenen Veranstaltungsräume und lernen dort gemeinsam mit anderen. Abendveranstaltungen in Gestalt von Autorenlesungen, Verlagspräsentationen und Diskussionen zu aktuellen Themen der Bücherbranche runden den Unterrichtsalltag ab.
Fachschule des Deutschen Buchhandels
Die 1972 gegründete Fachschule wendet sich an alle Buchhändler mit abgeschlossener Berufsausbildung, die sich für eine Tätigkeit mit Leitungsfunktion und betriebswirtschaftlicher Verantwortung qualifizieren wollen, denen aber ein Hochschulstudium zu lange dauert oder zu praxisfern erscheint. Die Lehrgänge sollen das betriebswirtschaftliche Denken fördern und dienen der Fortbildung zur Führungskraft im Buchhandel. Sie schließen mit der Ausbildereignungsprüfung und der Prüfung zum Fachwirt des Buchhandels (IHK) ab.
Literatur
- Stephan Füssel, Georg Jäger, Hermann Staub in Verbindung mit Monika Estermann (Hrsg.): Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels 1825–2000. Ein geschichtlicher Aufriss. Buchhändler-Vereinigung, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-7657-2297-9.
- Annette Sievers (Hrsg.): Die Buchhändlerschule. Ein Wegweiser für Azubis in Seckbach. 4. aktualisierte Auflage. Peter Meyer Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-89859-131-X.
- Klaus W. Bramann; C. Daniel Hoffmann; Mario Lange; Hrsg. Klaus W. Bramann: Wirtschaftsunternehmen Sortiment (= Edition Buchhandel. 4 Grundwissen Buchhandel, Verlage). 3. völlig neu bearbeitete Auflage. Bramann, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-934054-30-1.
Weblinks
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