Schwarzfahrer (1996)

Schwarzfahrer (1996)
Filmdaten
Deutscher Titel Schwarzfahrer
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1996
Länge 84 Minuten
Stab
Regie Nikolaus Leytner
Drehbuch Helmut Grasser, Nikolaus Leytner
Produktion Helmut Grasser, Allegro Film
Musik Karl Ritter
Kamera Hans Selikovsky
Schnitt Andrea Wagner
Besetzung

Schwarzfahrer ist eine österreichische Tragikomödie aus dem Jahr 1996. Der Film unter der Regie von Nikolaus Leytner wurde im Auftrag des ORF von der Allegro Film hergestellt und ab 10. Oktober 1996 in den Kinos gezeigt. Fernsehpremiere war am 7. Juni 1997 im Ersten Programm des Auftraggebers.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der in Wien spielende Film erzählt vom Architekturstudenten Thomas, der sich als falscher Straßenbahnkontrollor seine Einnahmen aufzubessern versucht, als er eines Tages von seiner Freundin Claudia aufgefordert wird, ebenfalls zum Haushaltseinkommen beizutragen. Hierbei wird er vom vermeintlich echten Kontrollor Erich ertappt, der sich jedoch ebenfalls als Gauner herausstellt. Er bittet Thomas um einen Gefallen, der die beiden in weiterer Folge in die Wiener Halbwelt verwickelt, wo sie einem Verbrecherboss in die Quere kommen. Der Film schildert die Versuche der beiden Männer, irgendwie zu Geld zu kommen, und sei es als Pornofilmer. Thomas wird schließlich von Claudia verlassen, die das langsame Abgleiten ihres Freundes nicht mehr erträgt.

Analyse

Diese Tragikomödie über eine aus der Not entstandene Männerfreundschaft bringt mit den beiden Hauptdarstellern Lukas Resetarits („Kottan ermittelt“, „Hinterholz 8“) und Andreas Lust („Suzie Washington“, „Opernball“) beruht auf dem zynisch-bitteren österreichischen Humor unter besonderer Berücksichtigung des Wiener Schmähs. Trotz der Besetzung mit dem Kabarettisten Resetarits ist dies keiner der in den 1990er Jahren vielfach hergestellten österreichischen Kabarettfilme. Wie auch in manchen seiner früheren Filmrollen (etwa in Peter Patzaks Tiger – Frühling in Wien oder Den Tüchtigen gehört die Welt) spielt Resetarits eine ernst akzentuierte Rolle: er zeigt einen Scheiternden, dem auch das offene Ende keine Hoffnung lässt.

Kritik

„Ein weitgehend gelungenes, routiniert inszeniertes kabarettistisches Lustspiel mit mehr oder weniger geglückten Gags und Wortspielen, wenn auch ohne sonderliche künstlerische Ambitionen.“

film-dienst

Produktionsnotizen

Der im 35mm-Format hergestellte Farbfilm ist im Verleih des Filmladen. Für den Weltvertrieb zuständig ist der ORF. Verantwortlich für den Ton war Mohsan Nasiri, für das Szenenbild Katherina Wöppermann.

Weblinks


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