Schwarzwaldbrücke

Schwarzwaldbrücke
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A2Swiss.svg A3Swiss.svg Schwarzwaldbrücke
  Schwarzwaldbrücke
Schwarzwaldbrücke
Nutzung Strassenbrücke
Überführt A2, A3
Querung von Rhein
Ort Basel
Konstruktion Spannbetonbrücke
Gesamtlänge 233,5 Meter
Lage
Schwarzwaldbrücke (Schweiz)
Schwarzwaldbrücke

Die Schwarzwaldbrücke ist der meist benutzte Rheinübergang in der Schweizer Stadt Basel. Sie ist das Herzstück der Autobahnverbindung zwischen der schweizerischen A 2 und der deutschen A 5. Daneben dient sie auch dem lokalen Verkehr.

Geschichte

Als sich die deutsche Nord-Süd-Autobahn von Hamburg und Frankfurt am Main der Schweiz näherte, begann man auch in der Schweiz, sich Gedanken über die Aufnahme des daraus entstehenden Verkehrs zu machen. Die eidgenössischen Räte beschlossen darauf im Jahr 1960 den Bau eines Schweizerischen Nationalstrassennetzes und, als wohl eines der wichtigsten Elemente für den internationalen Transitverkehr, den Bau der damaligen Nationalstrasse N2 (heute A2) von Basel über Luzern und den Gotthard nach Chiasso.

Ab Mitte der 1960er Jahre endete die Bundesautobahn 5 einige hundert Meter nördlich der Schweizer Grenze bei Weil-Friedlingen und der Verkehr wurde provisorisch an die bestehenden Bundesstrassen angeschlossen. Für die Fortsetzung wurden zwei Varianten in Betracht gezogen: Eine äussere Osttangente führte durch das Naherholungsgebiet Lange Erlen und Birsfelden und eine innere als Stadtautobahn quer durch die Stadt Basel.

Nach langen, hitzigen und in einer breiten Öffentlichkeit ausgetragenen Auseinandersetzungen beschloss der Grosse Rat, der nicht einmal 6 Kilometer langen inneren Osttangente den Vorrang zu geben. Ausschlag dazu gab die näher dem Stadtzentrum verlaufende, den bestehenden Gleisanlagen der SBB und der Verbindungsbahn folgende Linienführung. Daneben erhoffte man sich auch, den innerstädtischen Verkehr mit vielen Anschlussbauwerken entlasten zu können.

Im Sommer 1966 begannen die Bauarbeiten an der Stadtautobahn.

Brücke

Für den Bau der N2 musste eine neue Brücke über den Rhein geschlagen werden. Diese kam zwischen der Verbindungsbahnbrücke und der St.-Alban-Brücke zu liegen. Die neue Brücke war eine Fortsetzung der Schwarzwaldallee-Strasse und erhielt daher den Namen Schwarzwaldbrücke. Sie wies auch Spuren für den Lokalverkehr auf und machte daher die danebenliegende St.-Alban-Brücke überflüssig, welche 1973 abgebrochen wurde.

Die Bauarbeiten dauerten von 1970 bis 1973 und wurden von zehn an einem internationalen Submissionswettbewerb beteiligten Unternehmen ausgeführt.

Die zehnspurige, 47,7 Meter breite und 233,5 Meter lange Spannbetonbrücke weist zwei Pfeilergruppen mit je vier Pfeilern auf, hat eine mittlere Öffnung von 119 Meter und daran anschliessend eine Öffnung von 59,5 Meter (Kleinbaselseite) bzw. 55,2 Meter (Grossbaselseite).

Die Pfeiler wurden in offener Baugrube in der tragfähigen Molasse gegründet und die Widerlager sind teilweise Bestandteil der anschliessenden Vorlandbrücken, welche für gewerbliche und wassersportliche Zwecke genutzt werden.

Von den zehn Spuren sind in der Mitte vier Spuren für die Autobahn reserviert und anschliessend nach aussen je drei Spuren für den lokalen, individuellen Stadtverkehr. An den Brückenseiten befinden sich je ca. 3 Meter breite, etwas erhöhte Trottoirs für den Fussgängerverkehr. Bei der Planung der Brücke wurden jedoch die Zweiräder vergessen und dies musste nachträglich mit Farbmarkierungen korrigiert werden.

Durch die Schwarzwaldbrücke fliesst ein beträchtlicher Teil des Verkehrs entlang der Nord-Süd-Achse. Verkehrszählungen ermittelten im Juli 2005 bis zu 81.800 Fahrzeuge pro Tag.

Siehe auch


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