- Basler Verbindungsbahn
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Basel SBB–Basel Bad Bf Streckenlänge: 4,4 km Streckenklasse: D4 Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Zweigleisigkeit: (durchgehend) Legendevon Saint-Louis (Frankreich) 0,0 Basel SBB SBB-Jurabahn nach Delémont Basler Tram, Birseckbahn, Trambahn Basel-Aesch 1,3 nach Brugg/Olten Basellandschaftliche Ueberlandbahn 2,3 Verbindungskurve Gellert vom Rangierbahnhof Muttenz, von Brugg und Olten Basler Tram 3,537 Infrastrukturgrenze SBB/DB Netz Verbindungsbahnbrücke (Rhein; 216 m) Hochrheinbahn von Konstanz–Waldshut Wiesentalbahn von Zell im Wiesental Basler Tram 4,4 Basel Bad Bf Rheintalbahn nach Freiburg im Breisgau Die Basler Verbindungsbahn ist eine Eisenbahnlinie in der schweizerischen Stadt Basel und verbindet die beiden Bahnhöfe Badischer Bahnhof auf dem rechten Rheinufer und Bahnhof SBB auf dem linken Ufer miteinander. Sie liegt auf Schweizer Hoheitsgebiet.
Die meisten deutschen Fernverkehrszüge der Rheinstrecke enden im Bahnhof Basel SBB und verkehren damit über die Verbindungsbahn. Auch viele Regionalexpress-Züge der DB (von Freiburg i. Br.) und S-Bahnen der SBB GmbH (von Zell) fahren über die Verbindungsbahn weiter nach Basel SBB. Wegen der Besitzverhältnisse gilt das schweizerische Tarifsystem.
Geschichte
Die Bahnlinie wurde durch Artikel 4 des internationalen Vertrags vom 15. Oktober 1869, betreffend den Bau und Betrieb einer Gotthardeisenbahn festgesetzt. Die Verbindungsbahn wurde am 14. März 1870 vom schweizerischen Bund konzessioniert. Am 3. November 1873 wurde die Bahn mit dem Herzstück, der einspurigen Rheinbrücke, deren Pfeiler aber schon mit Blick auf eine mögliche Verbreiterung auf Doppelspur gebaut worden waren, eröffnet. Infolge einer Vereinbarung zwischen der damaligen schweizerischen Centralbahn und der badischen Staatseisenbahnen bildete die Verbindungsbahn ein gemeinschaftliches Unternehmen beider. Das Baukapital wurde ausschliesslich von der Centralbahn aufgebracht, und als deren Rechtsnachfolgerin sind jetzt die schweizerischen Bundesbahnen Eigentümerinnen der Bahn. Seit der Bahnreform wird die Strecke infrastrukturseitig durch die SBB allein betrieben. Darüber verkehren SBB, DB und viele weitere Unternehmen im Netzzugang. Die Eigentumsgrenze ist bei Kilometer 3.537 (Nordkopf der Rheinbrücke).
Technik
Die Basler Verbindungsbahn einschließlich der Bahnhöfe Basel Badischer Bahnhof, Basel SBB und Basel Rangierbahnhof ist so ausgestattet, dass sie von deutschen und schweizerischen Triebfahrzeugen ohne technische Sonderausrüstungen befahren werden kann. Die Signale sind mit deutscher (Punktförmige Zugbeeinflussung) und schweizerischer (Integra-Signum) Zugsicherung ausgestattet. Die Strecke ist im Gleiswechselbetrieb befahrbar; anders als sonst im SBB-Netz üblich wird in der Regel rechts gefahren, um einen Gleiswechsel in Basel Bad Bf zu vermeiden. Die Oberleitung kann mit Schweizer Stromabnehmern befahren werden (maximale Seitenabweichung 200 mm), das Lichtraumprofil lässt auch breite Stromabnehmer zu. Die Trennstelle zwischen den Oberleitungssystemen liegt an der Eigentumsgrenze. Der Stellbereich des Stellwerks Basel Bad Bf reicht bis einschließlich zur Verzweigung der Strecken nach Basel SBB und Basel RB.
Literatur
- SBB Cargo (Hg.): Transit Basel: Die Basler Verbindungsbahn - Nadelöhr im europäischen Schienenverkehr. Christoph Merian Verlag, Basel 2004; ISBN 3-85616-231-3
Kategorien:- Bahnstrecke im Kanton Basel-Stadt
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