- Schwechat (Fluss)
-
Schwechat Die Schwechat im Helenental westlich der Stadt Baden
Daten Lage Niederösterreich Quelle am Schöpfl im Wienerwald Quellhöhe 893 m ü. A. Mündung Bei der Stadt Schwechat in die Donau 48.137516.560277777778162Koordinaten: 48° 8′ 15″ N, 16° 33′ 37″ O
48° 8′ 15″ N, 16° 33′ 37″ O48.137516.560277777778162Mündungshöhe 162 m ü. A. Höhenunterschied 731 m Länge 62 km Abflussmenge MQ: 7,9 m³/s Rechte Nebenflüsse Triesting Linke Nebenflüsse Mödlingbach, Liesing Mittelstädte Baden, Schwechat Gemeinden Klausen-Leopoldsdorf, Alland, Traiskirchen, Laxenburg, Achau Die Schwechat in der Stadt Schwechat
Die Schwechat ist ein 62 km langer Fluss im östlichen Niederösterreich. Sie entspringt am Schöpfl (893 m) im Wienerwald, fließt in östliche Richtung, bekommt erst kurz vor Alland ihren Namen und mündet bei Schwechat in die Donau.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Ihre Quellbäche sind der Großkrottenbach, der Riesenbach, der Lammeraubach, der Kleinkrottenbach, der Agsbach und der Hainbach (von Süd nach Nord im Uhrzeigersinn), die alle bei Klausen-Leopoldsdorf zusammenfließen und die Schwechat bilden.
Die Namensgebung kommt von swechant, was Die Stinkende bedeutet. Eigentlich ist dieses Attribut aber erst ab Baden berechtigt, da dort schwefelhaltige Quellen in den Fluss münden.
Durch das Helenental fließt sie über Baden, ab wo sie dann auch industriell genutzt wird, in das Wiener Becken.
In Achau mündet der Mödlingbach in die Schwechat und schließlich vereinigt sie sich mit der Liesing, der wasserreicheren Triesting und dem kleinen Fluss Kalter Gang in Schwechat. Östlich von Mannswörth bei Schwechat ergießt sie sich in die Donau, wobei sie in ihrem letzten Teilstück durch einen alten Donauarm – das Zieglerwasser – fließt.
Bei ihrer verschleppten Mündung weist die Schwechat eine durchschnittliche Wassermenge von 7,9 m³/s auf.
Eine Kuriosität stellt die Bewässerung des Schlossparks Laxenburg dar. Er erhält das Wasser nicht von der naheliegenden Schwechat, sondern aus Münchendorf von der Triesting. Dieses Wasser wird durch einen offenen Kanal - errichtet 1801 - entlang der Landesstraße L 154 geführt und überquert die Schwechat mittels einer Brücke. Die Entwässerung erfolgt dann über den Hahnenwiesbach in die Schwechat.
Triftanlagen
Von 1667 bis 1939 wurde die Schwechat im Abschnitt von Klausen-Leopoldsdorf bis Baden intensiv für die Holztrift genutzt. Bei Klausen-Leopoldsdorf wurde die Hauptklause und auf den umliegenden Zuflüssen 13 Nebenklausen errichtet. In Baden befand sich eine Rechenanlage. Der Weitertransport von Baden nach Wien erfolgte über den Wiener Neustädter Kanal. 1756 wurde die ursprünglich hölzerne Hauptklause als massiver Steinbau neu errichtet. Das Bauwerk ist bis heute erhalten. Seit dem Jahr 2006 werden auch die Nebenklausen wieder reaktiviert. Sie sollen sowohl als Kulturdenkmal als auch dem Hochwasserschutz als Rückhaltebecken dienen. Bei der Schöpflklause wurde ein Museum eingerichtet. [1]
Sportschifffahrt
Bei hohem Wasserstand wird die Schwechat zwischen Klausen-Leopoldsdorf und Baden gerne von Wildwasser Kajak Sportlern befahren. Die Schwierigkeit liegt bei WW II nach der sechsstufigen Wildwasserschwierigkeitsskala.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Holztriftmuseum bei der Schöpflklause
- ↑ Deutscher Kanu Verband, Auslandsführer, Band 1, ISBN 3-924580-81-2
Weblinks
Commons: Schwechat – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Hauptklause,_Klausen-Leopoldsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Flusssystem Donau
- Fluss in Europa
- Fluss in Niederösterreich
- Schwechat
Wikimedia Foundation.