Schönborn-Gymnasium Bruchsal

Schönborn-Gymnasium Bruchsal
Schönborn-Gymnasium Bruchsal
Schulform Gymnasium
Gründung um 1755
Ort Bruchsal
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 7′ 36,7″ N, 8° 36′ 10,7″ O49.1268527777788.6029722222222Koordinaten: 49° 7′ 36,7″ N, 8° 36′ 10,7″ O
Schüler etwa 880
Lehrer 76
Leitung StD Jürgen Mittag
Website www.sbg.ka.bw.schule.de

Das Schönborn-Gymnasium Bruchsal ist mit seiner Gründung um 1755 eine der ältesten Schulen Badens. Das Bruchsaler Gymnasium verfügt über ein sprachliches sowie naturwissenschaftliches Profil.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Geschichte der Schule begann 1723 mit der Einrichtung einer Stiftung zur Gründung einer Lateinschule durch Kardinal Hugo Damian von Schönborn. Dessen Nachfolger als Fürstbischof von Speyer, Franz Christoph von Hutten, holte 1753 die Jesuiten nach Bruchsal und beauftragte sie mit dem Lehrbetrieb im alten Schloss, das heute nicht mehr erhalten ist. 1757 wurde das Gymnasium feierlich eingeweiht. Da jedoch über die Zeit dazwischen kaum etwas bekannt ist und der Unterricht schon zuvor aufgenommen wurde, gilt heute offiziell 1755 als das Gründungsjahr der Schule.

1773 wird das Gymnasium mit dem Priesterseminar zusammengelegt und zieht in den Südflügel von dessen Gebäude an der Wilderichstraße, der heute vom Finanzamt genutzt wird. 1797 werden die beiden Einrichtungen wieder getrennt und nach der Auflösung des Jesuitenordens Augustiner als Lehrer am katholischen Gymnasium einberufen. 1828 wird ein Schulgeld eingeführt.

1845 wird die Schule in den Nordflügel des ehemaligen Seminargebäudes verlegt, der direkt am Schönborn-Schloss liegt und heute als Pfarrsaal der Hofkirche dient. 1870 wird der katholische Status aufgehoben und für konfessionelle Parität unter den Lehrern gesorgt. 1880 finden hier erstmals Abiturprüfungen statt. 1938 wird die Schule nach ihrem Standort Schloss-Gymnasium benannt.

1945 wird das Gebäude bei einem Luftangriff völlig zerstört. Als 1946 der Unterricht wieder aufgenommen wird, findet dieser zunächst in den Räumlichkeiten des Privatgymnasiums St. Paulusheim statt, bevor er 1950 kurzfristig in den wiederaufgebauten Westflügel des Justus-Knecht-Gymnasiums verlegt wird. 1951 schließlich zieht die Schule an ihren heutigen Standort, in das wiederaufgebaute und aufgestockte sogenannte Reservegebäude, das Fürstbischof von Hutten 1750 im Stadtgarten ursprünglich als Wasserreservoir mit aufgesetztem Lustschloss erbaut hatte. 1954 erfolgt die Umbenennung der Schule nach ihrem Stifter in Schönborn-Gymnasium, nachdem schon 1953 ein Förderverein Freunde des Schönborn-Gymnasiums gegründet worden war.

Anfang der 1960er Jahre reicht der Platz im Schönborn nicht mehr aus. Es wird zunächst über einen Erweiterungsbau, dann über eine erneute Verlegung der Schule in einen Neubau wieder in der Wilderichstraße nachgedacht. Da der dort zur Verfügung stehende Bauplatz sich jedoch als nicht groß genug für das Gymnasium herausstellt, wird schließlich beschlossen, dort eine Volksschule (Grund- und Hauptschule) zu bauen, um damit die Freiherr-von-Stein-Schule zu entlasten, die sich den Reservegebäude-Komplex mit dem Schönborn teilte. 1967 wird der Schulbetrieb in der Johann-Peter-Hebel-Schule aufgenommen und das Schönborn-Gymnasium (das zu diesem Zeitpunkt auch einen neusprachlichen Zug einrichtet) kann die frei werdenden räumlichen Kapazitäten der Freiherr-von-Stein-Schule nutzen, bis diese schließlich 1976 gänzlich aufgelöst wird und das Schönborn die gesamte Anlage alleine nutzen kann. Schon 1979 wird dennoch ein Erweiterungsbau eingeweiht.

Schule heute

Seit 1992 wird alternativ zum humanistischen Zug ein mathematisch-naturwissenschaftlicher angeboten.

2001/2002 war das Schönborn Pilotschule eines Powerline-Projekts des Städtetags Baden-Württemberg, weshalb dank der Unterstützung eines privaten Sponsors nun neben den beiden Computerräumen auch alle 40 Klassenzimmer über Internetzugang verfügen, der von mehreren auf Rollwagen installierten PCs genutzt werden kann.

2008/2009 wurde eine Mensa mit zwei Fachräumen eröffnet.

Bekannte ehemalige Schüler

Siehe auch

Weblinks


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