- Scott Davis (Radsportler)
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Scott Davis Personendaten Geburtsdatum 22. April 1979 Nation Australien Radsportspezifische Informationen Aktuelles Team Karriereende Disziplin Straße Rolle Fahrer Fahrertyp Helfer Amateurteam(s) 2000 Mercury Cycling Team Profiteam(s) 2003–2004
2005
2006–2007
2008
2009
2010Panaria-Fiordo
Tenax-Salmilano
T-Mobile Team
Columbia-Highroad
Fly V Australia
Pro Team AstanaWichtigste Erfolge Infobox zuletzt aktualisiert: 22. Mai 2011 Scott Davis (* 22. April 1979 in Bundaberg, Australien) ist ein ehemaliger australischer Radrennfahrer. Seine Qualitäten lagen vor allem in den Bergen.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Junioren- und Amateurzeit
Davis begann seine Laufbahn als Radsportler bei seinem Heimatklub Coral Isle Cyclists in der australischen Provinz Queensland, wo er vor allem im Bahnradsport aktiv war. Seinen größten Erfolg als Junior feierte er 1997, als er mit seinen australischen Nationalmannschaftskollegen Brett Lancaster, Michael Rogers und Graeme Brown Weltmeister in der Teamverfolgung wurde. Zwei Jahre später feierte er mit einem Etappensieg bei der Tasmanien-Rundfahrt für sein Team Motorola-AIS seinen ersten Sieg auf der Straße. Im Jahre 2000 stand Davis dann bei der US-amerikanischen Mannschaft Mercury unter Vertrag, die allerdings nur ein Jahr Bestand hatte und nahm mit dem australischen Team an der Weltmeisterschaft teil. Ein Jahr darauf machte er mit einem dritten Gesamtrang bei der Tour of Japan als Teil einer australischen Nationalmannschaft auf sich aufmerksam. Mit Podiumsplatzierungen bei Kriterien in den USA und Australien startete er in die Saison 2002. Seinen größten Erfolg als Amateur erreichte er wenige Monate später beim Girobio, einem der wichtigsten Nachwuchsrennen der Welt, als er die zweite Etappe als Dritter beendete, auf dem fünften Abschnitt das Führungstrikot übernahm und das Rennen schließlich mit einem starken dritten Gesamtplatz beendete.
2003-2005
Aufgrund seiner starken Leistungen beim "Babygiro" erhielt Davis 2003 seinen ersten Profivertrag bei der italienischen Equipe Panaria-Fiordo. Seine Saison eröffnete er mit einem siebten Rang bei den nationalen australischen Meisterschaften. Gleich im selben Jahr wurde er für den Giro d'Italia nominiert, der für das kleine Panaria-Team den Saisonhöhepunkt darstellte. Bei seiner ersten großen Landesrundfahrt hielt Davis bis zum 18. Tagesabschnitt durch, bevor er dort aus dem Zeitlimit fiel. Zum Abschluss seines ersten Profijahres zeigte er sich bei seinem Heimrennen, der Queensland-Rundfahrt, als Dritter der siebten Etappe.
Auch 2004 wurde Davis von seinem inzwischen in Panaria-Margres umbenannten Team für den Giro d'Italia berufen. Im Gegensatz zum Vorjahr erreichte Davis als 90. der Gesamtwertung das Ziel in Mailand. Neben der Italien-Rundfahrt bestritt er auch noch einige kleinere italienische Rennen wie beispielsweise die Coppa Sabatini oder den Giro del Lazio. Sein bestes Saison-Resultat war Rang sechs beim GP Nobili Rubinetterie. Wie bereits 2003 wurde vom australischen Verband für das Weltmeisterschaftsrennen nominiert.
Zur neuen Saison wechselte Davis zum irischen Professional Continental Team Tenax-Salmilano. Seine Qualitäten als Bergfahrer zeigte er mit einem 14. Platz bei der Vuelta a Burgos und einem 15. Rang bei der Brixia Tour, zwei gebirgigen Rundfahrten ind Spanien beziehungsweise Italien.
2006-2010
Doch nach nur einem Jahr bei Tenax wurde Davis vom deutschen ProTour-Rennstall T-Mobile verpflichtet und fuhr damit erstmals bei einem Team der höchsten internationalen Kategorie. Das Jahr begann vielversprechend, als er auf dem ersten Abschnitt der Kalifornien-Rundfahrt den zweiten Platz belegte und seinen ersten Profisieg nur knapp verpasste. Die Rundfahrt beendete er als 40. Nachdem er unter anderem den Circuit de la Sarthe und die Tour de Romandie bestritten hatte, startete der Australier als Helfer für Jan Ullrich auch wieder beim Giro d'Italia. Als 65. der Gesamtwertung erreichte er erneut das Ziel in Mailand. Im selben Jahr wurde er auch für die Vuelta a España berufen. Bei seinem Debüt bei der spanischen Landesrundfahrt wurde er Neunter der 11. Etappe, nachdem er einer Fluchtgruppe angehört hatte. Das Rennen beendete er als 91.
2007 ging Davis unter anderem bei der Baskenland-Rundfahrt, dem Critérium du Dauphine Libéré und dem Eintagesrennen Wallonischer Pfeil an den Start, bevor er erneut die Vuelta a España absolvierte. Wieder konnte der Domestike das Rennen beenden. Anschließend noch ein Mal an den Weltmeisterschaften teil, die in diesem Jahr in Stuttgart ausgetragen wurden.
Nachdem der T-Mobile-Rennstall aufgelöst worden war, wurde Davis 2008 beim Nachfolgeteam Columbia-Highroad weiterbeschäftigt. Sein bestes Resultat in diesem Jahr erzielte er als Achter der Neuseen Classics. 15. wurde bei den australischen Meisterschaften, und auch an der anschließenden Landesrundfahrt Tour Down Under nahm er zum ersten Mal teil.
2009 wechselte Davis zum australischen Professional Continental Team Fly V Australia. Nach einem siebten und einem achten Etappenplatz gelang ihm bei der Tour of Gippsland in seiner Heimat im siebten Profi-Jahr endlich der erste Sieg auf dem achten Abschnitt.
Ein Jahr darauf wurde Davis zusammen mit seinem Bruder Allan von einem ProTour-Team, dem Team Astana, verpflichtet. Nach Ablauf der Saison erklärte Scott Davis seinen Rücktritt vom aktiven Radsport und bestritt beim Bahnrennen 4BU Cycling Spectacular Bundy Cup on Wheels seinen letzten Wettbewerb[1]. Er wurde bei einem kleinen australischen Amateurteam Sportdirektor.
Trivia
Scott Davis ist der Bruder von Allan Davis, einem erfolgreichen Berufsradfahrer.
Erfolge
1997
- Bahnrad-Weltmeister der Junioren
1999
- Gewinner 1. Etappe Tasmanien-Rundfahrt
2002
- Träger des Rosa Trikots beim Giro d’Italia der Amateure
- Gewinner The Manago (Kriteriumsrennen)
2009
- Gewinner 1. Etappe Tour of Gippsland
Weblinks
Commons: Scott Davis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Scott Davis auf der Webseite des australischen Verbandes (englisch)
- Scott Davis auf cyclingarchives.com (englisch)
Einzelnachweise
Kategorien:- Radsportler (Australien)
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