- Sd.Kfz. 140
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Der Flakpanzer 38(t) war die erste Flak auf Panzerbasis der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
1943 wurde die Gefahr, die den deutschen Truppen durch die alliierten Luftwaffen, vor allem durch Tiefflieger drohte, immer akuter. Fieberhaft arbeiteten deutsche Waffentechniker an verschiedensten Flakpanzern, um für einen besseren Schutz für die Frontverbände und die Nachschubeinheiten zu sorgen.
Eines der Ergebnisse war der Flakpanzer 38(t) mit einer 20 mm Flugabwehrkanone. Er basierte auf dem Laufwerk des tschechoslowakischen Panzerkampfwagen 38(t), der in großer Stückzahl an die Deutsche Wehrmacht ausgeliefert worden und während des Krieges Basis für viele verschiedene Panzertypen der Wehrmacht war (siehe Panzerjäger Hetzer, Marder III). Der Turm und ein Teil der Oberwanne wurden entfernt. Der Motor wurde in die Mitte des Fahrzeuges verlegt, um Platz für das Geschütz zu schaffen. Der Fahrer erhielt eine Ausstiegsluke, um das Fahrzeug leichter verlassen zu können. Der vorherige Motorraum wurde durch eine Stahlplatte verschlossen, die etwa 55 cm tief in den Boden eingelassen wurde. Unter der Platte befanden sich Fächer für Munition und Ausrüstung, die über Klappen erreicht werden konnten.
Als Bewaffnung diente die 2cm-FLAK 38, die auch zur Infanteriebekämpfung eingesetzt werden konnte. Die Flak war jedoch den moderneren alliierten Flugzeugen nicht mehr gewachsen und konnte nur sehr selten Siege gegen Luftziele erringen. Einzig die schon älteren russischen Schlachtflieger vom Typ Polikarpow Po-2 konnten gefährlich getroffen werden. Ansonsten konnte die 2cm-Kanone nur in Verbindung mit größeren Kalibern(z.B. der 3,7cm-FLAK 43) eine erkennbare Wirkung erzielen. Doch dafür war sie in ausreichendem Maße vorhanden. Die Besatzung bestand aus vier Mann (Fahrer, Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze).
Bis zur Einstellung der Produktion im September 1944 wurden ca. 230 Stück hergestellt. Bei Kriegsende waren noch 85 davon im Dienst. Die Produktion des Flakpanzer 38(t) wurde durch die des Flakpanzer IV auf dem Fahrgestell des Panzer IV (in den Ausführungen Möbelwagen, Ostwind und, gegen Kriegsende, Kugelblitz) ersetzt. Bei letzterem gibt es jedoch keinen Beleg dafür, dass er wirklich noch im Kampf eingesetzt wurde, da er sich noch bis Mitte März 1945 in Erprobung befunden hatte.
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