Seanoa

Seanoa
Nuufolau Joel Seanoa
Seanoa 2007
Seanoa 2007
Daten
Ringname(n) Samoa Joe
King Joe
Joe Seanoa
Namenszusätze The Samoan Submission Machine
Organisation TNA
Körpergröße 183 cm
Kampfgewicht 127 kg
Geburt 17. März 1979
Orange County, Kalifornien
Tod
Wohnsitz Huntington Beach, Kalifornien
Angekündigt aus American Samoa
The Isle of Samoa
Huntington Beach
Trainiert von Cincinnati Red
Johnny Hemp
John Delayo
Debüt September 1999
Ruhestand
Webseite SamoaJoe.com

Nuufolau Joel (Joe) Seanoa (* 17. März 1979 in Orange County, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Wrestler. Er ist besser bekannt unter seinem Ringnamen Samoa Joe und tritt derzeit für Total Nonstop Action Wrestling an.

Samoa Joe galt bei TNA lange als ungeschlagen, obwohl er bereits aus diversen Multi-Way Matches nicht als Sieger hervorging. Da er dabei weder gepinnt, noch zur Aufgabe gezwungen worden war, hatte seine Serie dennoch lange Bestand. Bei dem Pay-per-View Genesis 2006 unterlag Joe jedoch Kurt Angle durch Aufgabe. Das Rematch bei Turning Point 2006 gewann Joe allerdings, dieses mal durch Aufgabe seines Gegners Kurt Angle.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Joes Familie gründete in den Vereinigten Staaten eine polynesische Tanztruppe names Tiare Productions. Seinen ersten Bühnenauftritt hatte er bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele 1984 im Alter von 5 Jahren. Er war in seiner Jugend hauptsächlich im Judo und im Football aktiv.

Im September 1999 begann er als erste Absolvent des mittlerweile aufgelösten West Coast Dojo der UIWA seine Wrestling-Karriere. Er trainierte unter der Leitung von Cincinnati Red; einem legendären Wrestler der Independent-Szene der amerikanischen Westküste. Nur kurze Zeit nach seinem Debüt unterzeichnete Joe einen Vertrag bei Ultimate Pro Wrestling (UPW), einer damaligen Farmliga von World Wrestling Entertainment (WWE). Dort fehdete er unter anderem gegen seinen Freund und späteren WWE Champion John Cena. Joe gewann die UPW Heavyweight Championship und stellte für diesen höchsten Titel der UPW einen Rekord für die längste Regentschaft auf. Nach seiner Zeit in der Liga wrestlete Joe für ZERO-ONE in Japan und Pro Wrestling Guerrilla im Süden Kaliforniens.

Ring of Honor

Sein Debüt bei Ring of Honor (ROH) gab Samoa Joe bei Glory By Honor im Oktober 2002 als von Christopher Daniels angeheuerter Attentäter, der dessen Erzrivalen Low Ki außer Gefecht setzen sollte. Joe beeindruckte die Fans sofort mit seinem intensiven Stil, der z. B. durch ungewöhnlich hart durchgezogene Schläge eher zu einen MMA-Kämpfer als zu einem Wrestler passen würde.

Nach wenigen Monaten in der Promotion wurde Joe ROH World Champion, indem er Xavier am 22. März 2003 in Philadelphia Pennsylvania bei Night of the Champions besiegte. Er behielt den Titel für 21 Monate, bevor er ihn am 26. Dezember 2004 bei Final Battle 2004 an Austin Aries verlor. Während seiner Regentschaft erhob Joe auch die ROH Championship zu einem World Title, indem er ihn bei Frontiers of Honour, einer gemeinsamen Veranstaltung von Ring of Honor und der Frontier Wrestling Alliance in Großbritannien, gegen den englischen Wrestler Zebra Kid verteidigte. Dadurch bekam der Titel auch für ROH selbst einen sehr hohen Status, nachdem er zuvor eher in der Midcard verteidigt worden war. Kurz nach dem Verlust des Titels gewann Joe die ROH Pure Championship von Jay Lethal. Im August 2005 musste er sie wiederum an Nigel McGuiness abgeben.

Im Oktober 2005 absolvierte die japanische Legende Kenta Kobashi zwei Auftritte für Ring of Honor. Samoa Joe als Top-Star der Promotion wurde dabei die Ehre zuteil, an beiden Matches beteiligt zu sein. Joe unterlag Kobashi in New York in einem Einzelmatch, das von Dave Meltzer mit äußerst selten vergebenen fünf von fünf Sternen bewertet wurde. Einen Abend später trat Joe im Tag Team mit Low Ki gegen Kobashi und Homicide an und musste sich dem japanischen Star erneut geschlagen geben. 2006 stellte Samoa Joe sich auf die Seite von ROH, als die Liga sich in der Storyline einer Invasion von Combat Zone Wrestling ausgesetzt sah.

Anfang 2007 verkündet er jedoch, dass er nicht weiter für Ring of Honor antreten würde. Sein letztes Match hatte er in Liverpool und gewann dieses gegen Homicide.

Total Nonstop Action Wrestling

X-Division

Am 19. Juni 2005 debütierte Joe bei Total Nonstop Action Wrestling (TNA) bei dem Pay-Per-View Slammiversary und besiegte Sonjay Dutt. Dabei trat Joe erstmals mit dem Spitznamen The Samoan Submission Machine an. Bei der TNA iMPACT!-Episode vom 22. Juli besiegte er im Viertelfinale des Super X Cup erneut Dutt. Nach einem Sieg gegen Alex Shelley rückte Joe ins Finale des Turniers vor, das er schließlich bei Sacrifice gegen AJ Styles gewann. Durch diesen Sieg wurde Joe zum Top-Herausforderer auf Christopher Daniels' X-Division Championship, wobei nach einer Entscheidung von Larry Zbyszko auch AJ Styles eine Chance auf den Titel bekommen sollte, da Daniels in das Match eingegriffen hatte. Den daraus resultierenden Three-Way Dance, der im Main Event von Unbreakable stattfand, gewann Styles nach einem Pinfall gegen Daniels.

Bei Bound For Glory am 23. Oktober besiegte Joe den japanischen Veteranen Jushin „Thunder“ Liger mit einem Rear-Naked Choke, bei dem dieser das Bewusstsein verlor. Nachdem das Team um Joe und Christopher Daniels bei Genesis am 13. November ein 8 Men Elimination Tag Team Match gewonnen hatte, griff Joe seinen Partner an und fügte ihm eine Platzwunde, sowie (laut Storyline) eine Gehirnerschütterung dritten Gerades zu. Dabei führte Joe unter anderem einen Muscle Buster auf einen Stuhl aus. AJ Styles warf Joe danach vor, gegen einen ungeschriebenen Ehrenkodex der X-Division verstoßen zu haben, woraufhin dieser bei einem darauffolgenden iMPACT! mit einem Angriff auf Styles und der Aussage, er respektiere keinerlei Ehrenkodex, reagierte. Dies steht im Kontrast zu Joes Gimmick bei Ring of Honor, da er dort ein strenger Verfechter des sogenannten „Code of Honor“ ist.

Bei Turning Point besiegte Samoa Joe AJ Styles und gewann somit dessen X-Division Championship. Christopher Daniels kam nach dem Match zum Ring und rettete Styles, bevor Joe ihm (wie zuvor Daniels) eine Verletzung zufügen konnte. Dies führte zu einem Match zwischen Joe und Daniels bei Final Resolution 2006. Im Vorfeld des Kampfes hielt Joe zum ersten Mal in seiner TNA-Zeit eine Promo ab und kündigte an, Daniels' Karriere beenden zu wollen. Nachdem er Daniels bereits einige Zeit klar dominiert hatte, versuchte Joe nicht etwa das Match zu beenden, sondern bearbeitete seinen Gegner mit etlichen Knee Drops gegen dessen Kopf. Ein um die Gesundheit von Daniels besorger AJ Styles sorgte per Handtuchwurf für das Ende des Matches, wodurch Samoa Joe seinen Titel behalten konnte. Da Daniels im Nachhinein erklärte, mit diesem Ausgang des Kampfes nicht einverstanden zu sein, wurde ein erneutes Three-Way Match zwischen den dreien für Against All Odds angesetzt, welches Joe nach einem Pinfall an Styles gewann. Bei Destination X 2006 kam es schließlich zu einem Ultimate X Match zwischen Joe, Daniels und Styles. Dabei sicherte sich Christopher Daniels den Sieg und beendete die Regentschaft Joes als X-Division Champion.

Für Lockdown 2006 am 23. April wurde ein Match zwischen Samoa Joe und Sabu in den Six Sides of Steel angekündigt. Eine Woche vor dem PPV holte er sich die X-Division Championship von Christopher Daniels zurück, sodass der Kampf gegen Sabu ein Titelmatch wurde. Joe verteidigte den Titel, verlor ihn jedoch zwei Monate später an Senshi. Da es sich auch hier um ein Three-Way Match handelte und Senshi den dritten Kontrahenten Sonjay Dutt gepinnt hatte, galt Joe trotz des Titelverlusts nach wie vor als unbesiegt.

Heavyweight-Division

Zwischenzeitlich war Joe bereits in der Heavyweight-Division involviert - bei Sacrifice 2006 besiegte er zusammen mit Sting Jeff Jarrett und Scott Steiner. Nach dem Match verließ er den Ring und ließ zu, dass sein Partner vom unterlegenen Team weiter angegriffen wurde. Mit der Aussage, dass er Sting nur für die Dauer des Matches den Rücken freihalten wollte, unterstrich Joe beim darauffolgenden iMPACT! seinen Status als Tweener. Es folgte eine kurze Fehde gegen Scott Steiner, welcher nach einer Niederlage gegen Joe bei Slammiversary 2006 auch eine Rolle bei Joes Verlust des X-Division Title spielte. Bei Victory Road 2006 nahm Joe an einem Four-Way Match um den Status des Top-Herausforderers auf die NWA World Heavyweight Championship teil, doch das Match endete durch einen Pin von Sting an Scott Steiner.

Nach einem Sieg in einem Non-Title-Match gegen den amtierenden NWA World Heavyweight Champion Jeff Jarrett bei No Surrender stahl Joe dessen Titelgürtel und kündigte an, dass Jarrett oder Sting (welcher Jarretts Gegner beim nächsten PPV sein sollte) sich den Gürtel persönlich von ihm holen müssten. Zwei Wochen später stimmte Joe einer Rückgabe des Gürtels an den Champion unter der Bedingung zu, dass dieser ihm ein Titelmatch gewähren müsse. Eine weitere Woche darauf wurde Joe angedroht, aus dem Roster von TNA gestrichen zu werden, würde er den Gürtel nicht aushändigen. Als Joe die Rückgabe ablehnte, kam der debütierende Kurt Angle zum Ring und begann eine Prügelei mit ihm. Währenddessen gelang es Jeff Jarrett, sich den Gürtel zurückzuholen.

Bei Bound For Glory 2006 gewann Joe ein Monster's Ball Match gegen Raven, Brother Runt und Chris Parks. Bei der gleichen Veranstaltung geriet er erneut in einen Kampf mit Kurt Angle und konnte nur mit Mühe von der Security zurückgehalten werden. Bei Genesis 2006 fand schließlich ein Match zwischen Joe und Angle statt, welches Angle durch Aufgabe gewann.

Bei Turning Point 2006, nur wenige Wochen später, kam es dann bereits zum Rückmatch („Joe vs. Angle II“). Dort konnte sich wiederum Samoa Joe durchsetzen, indem er Kurt Angle zur Aufgabe zwang. Ein drittes Match der beiden war bei Final Resolution 2007, ein Iron Man Match (30 min), welches allerdings Kurt Angle mit 3:2 für sich entscheiden konnte.

Bei „Destination X 2007“ verlor Samoa Joe gegen Christian Cage, welcher ihn aus dem Ansatz seines Corquina Clutch einrollte und die Beine aus Seil legte. Kürzlich kämpfte er zusammen mit Rhino, Kurt Angle, Sting und Jeff Jarrett gegen Christian Cage, AJ Styles, Scott Steiner, Tyson Tomko und Abyss in einem Lethal Lockdown- Match bei dem TNA-PPV Lockdown., bei dem der den Matchentscheidenden Pinfall Erzielende einen Titleshot gegen Cage erhalten sollte. Sein Team gewann zwar, allerdings erhielt Sting den Titleshot, nachdem sein Teammitglied Jeff Jarett Abyss eine mit Reißzwecken gefüllte Gitarre auf den Kopf schlug und Sting als Versöhnung den Pin anbot. Nach dem Match gab es ein Händeschütteln zwischen Jarrett und Samoa Joe.

Bei der Großveranstaltung Bound for Glory 2008 musste er den TNA World Heavyweight Championship an Sting abgeben.

Daten und Fakten

Erfolge

Ultimate Pro Wrestling

    • 1x UPW Heavyweight Champion
    • 2x UPW No Hold Barred Champion

Weblinks


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