Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede

Seenotrettungskreuzer Hermann Marwede
SK Hermann Marwede
Schiffsdaten
Schiffstyp: Seenotkreuzer
Rufzeichen: DBAR
Schiffsklasse: 46-m-Klasse
Verdrängung 404 t
Länge: 46,00 m
Breite: 10,10 m
Tiefgang: 2,80 m
Geschwindigkeit: 25 kn
Reichweite: min. 900 sm
Schiffsbrüchigenkapazität: > 400
Stationierung: Deutsche Bucht
vor der Insel Helgoland
Bauwerft: Fassmer-Werft
in Berne/Motzen (Weser)
Baujahr: 2003 Werft-Nr. 1910
Motorleistung
Mittelmaschine
2720 kW (3698 PS)
2 Seitenmaschinen
je 2040 kW (2774 PS),
Antriebskraft: 6800 kW (9245 PS), 3 Propeller
Bugstrahlanlage: 2 × 105 kW (143 PS)
Besatzung: 15 Personen, davon
7 ständig an Bord
Technische Ausstattung
Funkanlagen, AIS,
Echolot, ARPA-Radar
GPS, Homing,
Selbststeueranlage
Funkpeiler, DGPS Fremdlenzanlage, Bordhospital
Videoplotter
elektronisches Seekartensystem
NAVTEX,
digitale Kreiselkompassanlage
Deckkran
Hubschrauberarbeitsdeck
zwei hydraulisch betriebene
Bugstrahl-Anlagen
je 105 kW (143 PS)
Feuerlöschanlage 42.000 l/min
Daten Tochterboot Verena
Schiffstyp: Tochterboot
Rufzeichen: DJ 5387
Länge: 9,41 m
Breite: 3,61 m
Tiefgang: 0,96 m
Geschwindigkeit: 18 kn
Verdrängung 7 t
Reichweite: min. 200 sm
Bauwerft: Lürssen-Werft
in Bardenfleth
Motorleistung 235 kW (320 PS)
Technische Ausstattung
Fremdlenzpumpe Bergungspforte
Funkanlagen,
Farb-Kartenplotter,
Echolot, Kompass,
GPS, DGPS

Die Hermann Marwede ist der bisher einzige Seenotkreuzer (SK) der 46-m-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Der Neubau der Hermann Marwede war wesentlicher Teil des Programms, mit dem sich die DGzRS für das 21. Jahrhundert rüstete.

Das Schiff wurde 2003 von der Fr. Fassmer-Werft in Berne/Motzen (Weser) gebaut. Der Rumpf wurde von Aluship Gdańsk (Polen) gebaut. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautet SK 29. Das Rufzeichen ist DBAR.

Das Tochterboot Verena, gebaut von der Lürssen-Werft in Bardenfleth, entspricht grundsätzlich den Seenotrettungsbooten der 9,5 m-Klasse. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautet TB 32.

Inhaltsverzeichnis

Namensgebung

Getauft wurde das Schiff auf dem Gelände der Fr. Fassmer-Werft in Berne/Motzen am 27. Juni 2003 zu Ehren des langjährigen Gesellschafters der Brauerei Beck und Förderers der DGzRS, Hermann Marwede. Taufpatin war die Enkelin des Namensgebers, Vera Kaiser. Das Tochterboot erhielt den Vornamen der Tochter Marwedes, Verena. Taufpatin war die Urenkelin, Charlotte-Sophie Grobien.

Stationierung

Seit Juli 2003 ist die Hermann Marwede auf der Insel Helgoland stationiert. Sie löste dort die Wilhelm Kaisen ab, die nach Saßnitz auf Rügen verlegt wurde.

Pfingsten 2005 besuchte der Seenotkreuzer anlässlich einer Konferenz des Maritime Safety Committees die Stadt London.

Bilder

Literatur

  • Ulf Kaack, Andreas Lubkowitz, Antke Reemts: Hermann Marwede – Der größte Seenotkreuzer der DGzRS. Rausfahren, wenn andere reinkommen, Kurze Verlag, ISBN 3-927485-45-4.

Weblinks


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