SK Wilhelm Kaisen

SK Wilhelm Kaisen
SK Wilhelm Kaisen
Schiffsdaten
Schiffstyp: Seenotkreuzer
Rufzeichen: DBAK
Schiffsklasse: 44-m-Klasse
Verdrängung    185 t
Länge: 44,20 m
Breite: 8,05 m
Tiefgang: 2,80 m
Geschwindigkeit: ursprünglich 30 Knoten
nach Modifikation 26 kn
Reichweite: min.600 sm
Schiffsbrüchigenkapazität: >300
Bauwerft: Schweers-Werft
in Berne-Bardenfleth
Baujahr: 1978 Werft-Nr. 6430
Motorleistung: Mittelmaschine 2.720kW/ 3.680 PS
2 Seitenmaschinen je 810kW/1.350 PS
Antriebskraft: 6.380 PS (3 Propeller)
Bugstrahlanlage: 2x69kW/ 2x94PS
Besatzung: 13 Mann, davon 6 Mann ständig an Bord
Technische Ausstattung
Funkanlagen, AIS, Echolot, ARPA-Radar, GPS (DGPS), Homing, Selbststeueranlage, Videoplotter, Fremdlenzanlage, elektronisches Seekartensystem, NAVTEX, digitale Kreiselkompassanlage,
hydraulische 2,0 t/7,0 m Krananlage, zusätzliches schnelles Festrumpf-Schlauchboot, Bordhospital, Hubschrauberarbeitsdeck
Feuerlöschanlage: 2 Feuerlöschpumpen mit 1580 m³/h
1 Monitor mit 380 m³/h
1 Monitor mit 1200 m³/h
Daten Tochterboot Helene
Schiffstyp: Tochterboot
Rufzeichen: DB 4460
Länge: 8,50 m
Breite: 2,70 m
Tiefgang: 0,90 m
Verdrängung: 5,8t
Geschwindigkeit: 13 kn
Motorleistung: ursprünglich 150 PS,
nach Modernisierung 240 PS
Technische Ausstattung
Funkanlagen, 10-Zoll-Radaranlage, Kartenplotter, Echolot, Kompass, GPS

Die Wilhelm Kaisen ist ein Seenotkreuzer (SK) der 44-m-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Das Schiff wurde 1978 von der Schweers-Werft in Bardenfleth unter Werft-Nr. 6430 gebaut. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautet KRS 11. Das Rufzeichen der Kaisen ist DBAK, das Tochterboot hat das Zeichen DA 4460.

Tochterboot Helene

Das Tochterboot Helene (Baunummer 6431) hat die interne Bezeichnung KRT 11.

Das Schiff gehörte zusammen mit seinen Schwesterschiffen John T. Essberger und Hermann Ritter bis zum Bau des Hermann Marwede im Jahre 2003 zu den bis dahin größten Einheiten der DGzRS.

Im Jahr 2000 wurden die Wilhelm Kaisen und die John T. Essberger in der Werft generalüberholt. Unter anderem wurde die Bordtechnik erneuert, die Mannschaftsräume umgestaltet und das Bordhospital in einen Mehrzweckraum umfunktioniert. So kann das Bordhospital z.B. in zusätzliche Unterkünfte oder in einen Besprechungsraum verwandelt werden. Außerdem wurde das Heck des Seenotkreuzers und des Tochterbootes hauptsächlich im Bereich unter der Wasseroberfläche verbreitert. Diese Verbreiterungen führen zu einer besseren Kursstabilität bei hoher See von achtern.

Namensgebung

Getauft wurde das Schiff in Bardenfleth am 6. April 1978 auf den Namen von Wilhelm Kaisen, einem langjährigen ehemaligen Bürgermeisters der Stadt Bremen, dem Sitz der DGzRS.

Das Tochterboot erhielt den Vornamen von Kaisens Ehefrau.

Stationierung

Die Wilhelm Kaisen war vom 19. Juli 1978 bis zum 10. Juni 2003 im Südhafen der Insel Helgoland stationiert. Mit der Indienststellung des Hermann Marwede, der die Kaisen (so die bei Insidern gebräuchliche Abkürzung der Wilhelm Kaisen) dort ablöste, erfolgte am 8. Juli 2003 eine Verlegung nach Sassnitz auf der Insel Rügen.

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