Seinsch

Seinsch
Walther Seinsch 2007

Walther Seinsch (* 21. Oktober 1941) ist ein ehemaliger deutscher Unternehmer. Seit November 2000 ist er Vorstandsvorsitzender des Fußballclubs FC Augsburg.

Inhaltsverzeichnis

Gesellschaftliches Engagement

1996 gründeten Walther Seinsch und seine Frau die Stiftung Erinnerung Lindau. Mit dieser Stiftung wollen sie dabei helfen, die Zeit des Nationalsozialismus historisch-wissenschaftlich aufzuarbeiten. Die Stiftung vergibt seit 1999 jährlich den Marion-Samuel-Preis, um damit an die während des Nationalsozialismus ermordeten jüdischen Kinder zu erinnern. Seit 2007 wird der Preis in Augsburg verliehen (früher Berlin). 2007 wird der ungarische Schriftsteller Imre Kertész ausgezeichnet.

Engagement im Fussball

Als Vorstandsvorsitzender des FC Augsburg sind seine Ziele der Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga sowie der Bau einer neuen Fußballarena, der Impuls Arena (in der Planungsphase Augsburg Arena genannt), für den FC Augsburg. Diese soll das Augsburger Rosenaustadion als Heimstadion des FCA ablösen, weil es auf Grund seines Alters und seiner Bauart für modernen Bundesliga-Fußball nur eingeschränkt geeignet ist.

Ambitionen als Fußballfunktionär hat Seinsch bereits länger: 1994 kandidierte er als Präsident des FC Schalke 04, zog seine Bewerbung jedoch im Lauf des Auswahlverfahrens zurück. 1999 beabsichtigte Seinsch den Einstieg beim SSV Reutlingen 05 mit dem Ziel, dort ein Stadion für mindestens 35.000 Zuschauer zu bauen und den Verein finanziell und damit sportlich zu fördern. Nachdem die Stadt seinen Forderungen nicht nachkam, beendete er von einem Tag auf den anderen sein Engagement.

Engagement in der Politik

Im Jahr 2007 hatte sich Seinsch für eine Kandidatur auf der Stadtratsliste der Wählervereinigung „Pro Augsburg“ bei der Kommunalwahl 2008 entschieden und war dort auf Platz 6 gesetzt. [1] Von den Wählern erhielt er ein Mandat für den Stadtrat, dessen Amtszeit am 1. Mai 2008 begann. Ende September zog er sich wieder aus der Politik zurück. Er begründete dies mit gesundheitlichen Gründen. [2]

Im Juli 2007 wurde eine Meinungsverschiedenheit zwischen Seinsch und der Stadt Augsburg in der Frage seines Hauptwohnsitzes publik, weil die Ehefrau nur in Lindau gemeldet war. Der melderechtliche Konflikt wurde außergerichtlich im August beigelegt. Ingrid Seinsch hat sich mit einem Nebenwohnsitz in Augsburg angemeldet.[3]

Sonstiges

Walther Seinsch war Mitbegründer und Mitinhaber der Textilfirmen Takko und kik ; 1996 hat er seine Anteile verkauft.

Er ist mit Ingrid Seinsch verheiratet und hat neun Kinder, davon sechs adoptiert.

Einzelnachweise

  1. „Augsburger Allgemeine“ vom 11. Juli 2007 S. 42
  2. Meldung der Augsburger Allgemeinen vom 28. September 2008
  3. „Augsburger Allgemeine“ vom 31. August 2007

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