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Semois / Semoy Chassepierre liegt noch im breiten, oberen Talabschnitt
Daten Gewässerkennzahl FR: B6--0100 Lage Belgien, Provinz Luxemburg und Frankreich, Region Champagne-Ardenne Flusssystem Maas Abfluss über Maas → Nordsee Quelle in Arlon, Belgien
49° 40′ 54″ N, 5° 49′ 13″ O49.6817666666675.8203405Quellhöhe 405 m Mündung bei Monthermé, Frankreich, in die Maas 49.8805555555564.7383333333333140Koordinaten: 49° 52′ 50″ N, 4° 44′ 18″ O
49° 52′ 50″ N, 4° 44′ 18″ O49.8805555555564.7383333333333140Mündungshöhe 140 m Höhenunterschied 265 m Länge 210 km Einzugsgebiet 1.350 km² Mittelstädte Florenville, Bouillon Enges Tal bei Bouillon
Die Semois (belg.), Semoy (franz., ebenfalls grammatisch weiblich), Sesbach (deutsch in Luxemburg), ist ein Fluss in den südlichen Ardennen, der in Arlon in der belgischen Provinz Luxemburg entspringt und bei Monthermé in die Maas mündet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Semois entspringt in Arlon, ½ km südöstlich der Altstadt, neben der Avenue de Longwy. Die Quelle liegt nur wenig unterhalb der Wasserscheide und gerade einen halben Kilometer westlich von Quellen, die zum Einzugsbereich von Eisch – Alzette – Sauer – Mosel – Rhein gehören. Die Wasserscheide zur Chiers ist etwas über 1 km entfernt und auch nicht viel höher. Arlon liegt auf einem Hochplateau, das nach Westen mit geringem Gefälle in die sanfte Mulde der oberen Semois über geht, nach Norden, Osten und Süden aber durch beinahe steile Abhänge zu anderen Stromgebieten begrenzt wird. Erst 42 km weiter westlich, bei Chassepierre (nahe Florenville), gewinnt das Tal der Semois an Tiefe. Von dort bis zur Mündung, (erdgeschichtlich eigentlich von der Mündung flussaufwärts bis dort), haben sich die Mäander der Semois tief ins Gestein eingegraben und ein enges Tal mit steilen, teilweise schroffen Hängen geschaffen. Zwischen Bohan (nahe Vresse-sur-Semois) und Les Hautes Rivières überquert der Fluss die belgisch-französische Grenze und mündet nach 210 km Länge bei Monthermé als rechter Nebenfluss in die Maas, deren Tal von Charleville-Mézières (15 km südlich) bis Namur (65 km nördlich) tief eingeschnitten ist.
Geschichte
Bei Cugnon (zu Bertrix) befindet sich ein keltisches Oppidum der späten Latène-Zeit, das wahrscheinlich während des Gallischen Krieges von den Römern erobert wurde[1]. In der Nähe kreuzte die Römerstraße von CIVITAS REMORUM (Reims) nach AUGUSTA TREVERORUM (Trier) den Fluss. Der römische Flussname SESMARA ist aus dem 2. Jahrhundert nach der Zeitenwende überliefert.
In einer engen Schleife des Semois liegt die Burg von Bouillon, Stammburg Gottfrieds von Bouillon, die im Laufe der Jahrhunderte zu einer mächtigen Festung ausgebaut worden ist.
Tourismus
Das Tal ist touristisch bedeutsam. Der Fluss selber ist beliebt bei Kanuten und Anglern. Ein Radwanderweg benutzt teils eine stillgelegte Bahnstrecke, teils die Landstraße. Zu Fuß können zahlreiche Aussichtspunkte oben an den Talhängen erreicht werden.
Weblinks
Commons: Bilder vom Fluss – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Flusssystem Maas
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