Seniorenclub

Seniorenclub

Der Seniorenclub war eine Fernsehsendung des ORF, die von 1968 bis 2000 jeden Sonntag[1] ausgestrahlt wurde.

Die Bühne der Sendung war ein im Studio aufgebautes Café, das Personal des Cafés wurde vom Moderatorenteam gemimt.

Fixpunkte jeder Sendung waren die humorvollen Dialoge der Moderatoren Willy Kralik („Sekretär“ des Seniorenclubs auf ewig) und Ernst Hagen, der gemeinsam mit Michael Danzinger den Seniorenclub erfunden hatte, mit Mitarbeitern und Künstlern des Cafés sowie seiner prominenten Gäste. Nach dem Tod von Ernst Hagen wurde dieser durch Dr. Dolf Lindner (ab 1984) und schließlich durch die ehemalige Eiskunstläuferin und ORF-Programmansagerin Ingrid Wendl (ab 1993) ersetzt. In jeder Sendung wurden Ärzte oder Berater zu einschlägigen Themen befragt, prominente Künstler und Nachwuchsinterpreten gaben Kostproben ihres Könnens, darunter viele Opernstars und Konzertvirtuosen.

„Mitarbeiter“ waren die Ober Alfred Böhm und Rudolf Buczolich an der Seite der quirligen Kellnerin Fräulein Anni (verkörpert durch Hilli Reschl).
Daneben gab es einen oft grantelnden Stammgast, den Heinrich Schweiger spielte. Viele Jahre trat die Kabarettistin Lore Krainer im Café auf und gab kabarettistische Musikstücke zum Besten.

Von 1968 bis 2000 wurde der „Seniorenclub“ im ORF ausgestrahlt. Von der ersten bis zur letzten Sendung war der 2007 verstorbene Pianist Michael Danzinger musikalischer Begleiter, wobei er nicht nur die markante Anfangsmelodie intonierte.

Die Gäste trafen einander regelmäßig an der Bar und wurden von Ober Alfred und Fräulein Anni in launige Gespräche verwickelt. Darunter waren auch viele Stammgäste, die mit der Bedienung unter Klavierbegleitung heitere Lieder anstimmten (meist Chansons aus der Feder eines Kabarettistenteams).

Im Jahr 2000 wurde der Seniorenclub durch das Magazin Schöner Leben ersetzt, das dem veränderten Stellenwert und Selbstverständnis der Generation über 50 Rechnung tragen sollte.

Einzelnachweise

  1. Fotos - ORF Seniorenclub (1980) abgerufen am 29. Oktober 2011

Weblinks


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